Sanierung des Bergbaugebietes Laubusch unter Beachtung der Rahmenbedingungen im Flussgebiet der Schwarzen Elster

Die über 100 Jahre währende bergbauliche Inanspruchnahme durch den Braunkohlenbergbau im Raum Laubusch hat diesen Bereich des Lausitzer Reviers stark geprägt. So kam es zu umfangreichen Eingriffen in den Natur- und Wasserhaushalt und in bestehende Siedlungsstrukturen. Mit der Sanierung dieses Bergbaugebietes ist auch die Rehabilitation des beeinträchtigten Wasserhaushaltes verbunden.

Der ehemalige Tagebau Laubusch entwickelte sich von 1914 bis 1937 zu einem der größten Tagebaue in der Niederlausitz in der damaligen Zeit. Das Gebiet des Tagebaues erstreckt sich vom Norden des heutigen Landkreises Bautzen (Freistaat Sachsen) bis in den heutigen Landkreis Oberspreewald-Lausitz (Bundesland Brandenburg) hinein (Bild 1). Infolge des Braunkohlenabbaus entstand bis zur planmäßigen Stilllegung dieses Tagebaufeldes im Jahre 1962 ein ca. 20,5 km² umfassendes vielgestaltiges Kippenareal mit differenzierten bergbaubedingten Gefährdungsbereichen. Die Entlassung des Geländes aus der Bergaufsicht setzt die Wiedernutzbarmachung des Gebietes nach Bundesberggesetz mit Beseitigung der bergbaubedingten Gefährdungen unter Berücksichtigung der vorgesehenen Folgenutzungen voraus. Ziel ist die dauerhafte Gewährleistung der geotechnischen und öffentlichen Sicherheit.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 05/2013 (Mai 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dr. Ing. Manfred Balke
Dipl. Ing. Christoph Kampe

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