Talsperre Dornau - flächige Überwachung mittels faseroptischem Retrofitsystem

Der Staudamm der Talsperre Dornau wurde 1960 fertig gestellt und als Kiesschüttdamm mit Lehmkerndichtung errichtet. Ein Mittelwasserbecken wurde aufgrund der unterhalb liegenden Papierfabrik zum Einweichen von Baumstämmen angelegt. Durch den rückwärtigen Einstau des Damms entfällt die Möglichkeit einer konventionellen Sickerwassermessung am Dammfuß.

Die Talsperre Dornau am Lech wird durch ein sogenanntes Mittelwasserbecken am luftseitigen Dammfuß rückwärtig eingestaut. In 2022 wurde ein faseroptisches Messsystem zur Überwachung der Durchsickerung durch nachträgliche Installation von Glasfaserleitungen in 21 Sondierungen im bestehenden Damm (Retrofit-Verfahren) installiert. Die Instrumentierung mit Glasfaser-Kupfer-Hybridkabeln ermöglicht, dass sowohl die Gradientenmethode als auch die Heat-Pulse-Methode zur Überwachung angewandt werden können.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 05 (Juni 2024)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Axel Fabritius
Franz Lutz
Dr. Andreas Bauer
Dr. Tobias Liepert

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