Weitblick, der sich auszahlt: Hochwasserschutz Eilenburg – ein Projekt mit Modellcharakter

In Eilenburg an der Mulde wurden modellhaft Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser realisiert; ein Beispiel für eine gelungene Infrastrukturinvestition, die sich bereits bestens bezahlt gemacht hat. Die Stadt blieb beim diesjährigen Frühjahrshochwasser vor Überflutungen verschont.

Abbildungen: Landestalsperrenverwaltung Sachsen(25.09.13) Für die Stadtverwaltung Eilenburg und die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen als den für den Hochwasserschutz verantwortlichen Staatsbetrieb war zu Beginn der ersten Untersuchungen in den Jahren 1997 und 1998 klar, dass diese schöne Stadt an der Mulde nur einen sehr lückenhaften Hochwasserschutz besaß. Bereits bei mittleren Hochwassern war durch die bekannten Schwachstellen im Stadtgebiet ein Eindringen des Wassers in bebaute Gebiete möglich. Die ersten vorsichtigen Schätzungen zu dieser Zeit gingen von gewaltigen Kosten aus; man plante damals eine Bauzeit von 20 bis 25 Jahren. Nach kurzer Vorbereitungszeit begann der Bau des ersten Abschnittes im innerstädtischen Bereich 1999.
Die große Kreisstadt Eilenburg liegt an der Vereinigten Mulde im Landkreis Nordsachsen, etwa 20 km nordöstlich der Stadt Leipzig. Sie hat ca. 17.000 Einwohner ist damit die viertgrößte Stadt im Landkreis. Eilenburg war im 19. Jahrhundert aufgrund seiner Grenzlage zwischen Preußen und Sachsen und der Nähe zur wirtschaftlich bedeutenden Stadt Leipzig...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Landestalsperrenverwaltung Freistaat Sachsen
Autorenhinweis: Axel Bobbe, Landestalsperrenverwaltung Freistaat Sachsen, Martin Boeckh
Abbildungen: Landestalsperrenverwaltung Sachsen



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2013 (September 2013)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Axel Bobbe
Martin Boeckh

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