Vierte Reinigungsstufe: Nachhaltige Lösungen zur Beseitigung von Mikroverunreinigungen

Mikroverunreinigungen aus kommunalem und industriellem Abwasser zu entfernen, wird für die Abwasserreinigung immer bedeutender. Forderungen zum vermehrten Einsatz einer „Vierten Reinigungsstufe“ in Deutschland und gesetzliche Vorgaben der „Revidierten Gewässerschutzverordnung“ in der Schweiz belegen dies.

Foto: Pöyry (23.05.2016) Denn die Konzentration und Vielfalt von Arzneimitteln, Kosmetika, Nahrungsmittel-Zusatzstoffen und Pflanzenschutzmitteln im Abwasser nimmt weiter zu. Das Problem: Selbst bei geringen Konzentrationen wirken Mikroschadstoffe auf Wasserorganismen ein und lassen sich bei der Trinkwasseraufbereitung nur schwer entfernen. Das internationale Consulting- und Engineering-Unternehmen Pöyry bietet eine breite Palette an planerischen Dienstleistungen an, um die Entfernung von Mikroverunreinigungen wie Medikamentenrückstände und Bioziden effizient zu ermöglichen.
So hat Pöyry in mehreren Projekten und Pilotanlagen bereits erfolgreich adsorptive Verfahren mit granulierter oder pulverisierter Aktivkohle sowie oxidative Prozesse wie Ozonung realisiert. In Deutschland ist das Unternehmen bereits seit vielen Jahren an der Optimierung und dem Umbau der größten Kläranlagen Deutschlands – unter anderem in Köln, Dortmund, Wuppertal, Mannheim, Nürnberg, Erfurt und an der Emschermündung – beteiligt. Zudem stellen die Pöyry-Experten in der Abwasserreinigungsanlage Schönau (Schweiz) beispielsweise mit einer zusätzlichen Pulveraktivkohle-Einheit, der eine Sandfiltrationsstufe folgt, sicher, dass die Mikroverunreinigungen um mehr als 80 Prozent aus dem Abwasser entfernt werden.

Unternehmen, Behörden + Verbände: Pöyry Deutschland GmbH
Autorenhinweis: Armin Voigtland, Düsseldorf
Foto: Pöyry



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 05 - Mai 2016 (Mai 2016)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Armin Voigtland

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