Die Begriffe „Bioplastik“ und „biologisch abbaubar“ kennzeichnen inzwischen eine Vielzahl von Verpackungen und Produkten und sollen einen besonders umweltfreundlichen Eindruck erwecken. Doch der Schein trügt. Die Betreiber von Kompostanlagen wehren sich vermehrt gegen die unerwünschte Fracht.
(16.10.2018) Verbraucher werden häufig dazu angeregt, Tüten, Becher, Teller oder Einweg-Besteck, die als kompostierbar beworben werden, in der Biotonne zu entsorgen. Hierzu führte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) im Jahr 2015/16 eine Umfrage unter rund 1.000 Kompostierungsanlagen in Deutschland (Bezugsjahr 2015/16) durch. Nachdem eine jahrelang andauernde und existenzbedrohende Schadenersatzklage des Bioplastiktütenherstellers Victor Group in Millionenhöhe gegen die DUH gescheitert ist, werden die Ergebnisse nun veröffentlicht. Demnach bereiten biologisch abbaubare Kunststoffe der großen Mehrheit der Kompostierer ganz erhebliche Probleme. Sie stellen Störstoffe dar, werden meist nicht normgerecht abgebaut und in den meisten Fällen aufwändig aussortiert und teuer entsorgt. Nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes sollten biologisch abbaubare Kunststoffe grundsätzlich nicht in der Biotonne entsorgt werden. Solange für diese keine Recyclinginfrastruktur existiert, gehören sie in den Restmüll...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | Nr. 5 - Oktober 2018 (Oktober 2018) | |
Seiten: | 1 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,75 | |
Autor: | Andrea Kuper | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Auswirkungen der Klimaentwicklung auf die Landwirtschaft Baden-Württembergs
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2021)
Hitze und Trockenheit, Starkniederschläge und Spätfröste werden der Landwirtschaft verstärkt zu schaffen machen. Hinzu kommen neue Herausforderungen durch Krankheiten und Schädlinge.
Mehr CO2 in der Luft wirkt ertragssteigernd. Wärmeliebende Kulturen, wie Mais, Soja, Hirse, aber auch Reben, werden profitieren, sofern die Wasserversorgung ausreicht. Vielfältige Anpassungsmaßnahmen
in Pflanzenbau und Viehhaltung sind notwendig. Bewässerung wird primär beim Anbau von Sonderkulturen an Bedeutung gewinnen. Erosionsschutz wird als Vorsorge unabdingbar.
Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.
Sie sind unter uns: Editorial
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2018)
Mal gelb, mal rot, gelegentlich auch schwarz oder weiß oder auch nahezu transparent und unsichtbar. Und sie sind überall: im Boden, am Strand, besonders im Meer, im Meeresgetier und wer weiß wo sonst noch. Sie haben es in Sandra Maischbergers Talkshow geschafft und in andere Magazinsendungen. Jede Fachzeitschrift, die etwas auf sich hält, berichtet darüber – so auch das ENTSORGA-Magazin.
Krise oder Aufbruch? - Die deutsche Biogasbranche sieht sich am Scheideweg
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2018)
Es hätte eine echte Erfolgsstory werden können: Der Klimajoker Biogas trägt maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung bei. Doch das hehre Klimaziel der schwarz-roten Bundesregierung, die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, wird mit 32 Prozent noch deutlicher verfehlt als bislang prognostiziert. Der Biogasrat geht mit der aktuellen Energiepolitik hart ins Gericht.
Kein Leistungsabfall durch Koksablagerung: Stationäre Biogasmotoren brauchen lange Standzeiten
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2018)
Um einen möglichst lang andauernden und wartungsfreien Betrieb bei Stationärmotoren in energieerzeugenden Unternehmen wie bei Biogasanlagen oder Blockheizkraftwerken erreichen zu können, müssen Ölnebelabscheider hohe Abscheidegrade von nahezu 100 Prozent erzielen. Andernfalls führen die nicht abgeschiedenen Öltröpfchen im Blow-by-Gas zu Koksablagerungen und verursachen einen erheblichen Leistungsabfall.