Holz pressen mit 600 PS: USA setzen auf Holzpelletieranlagen ‚made in Germany’

Leistungsstarke Pelletpressen sind auf dem amerikanischen Markt gefragt. Vor drei Jahren hat sich der heutige amerikanische Marktführer im Bereich der Holzpelletierung, das Unternehmen Enviva (Bethesda, Maryland), die modifizierte Holzpresse vom Typ 60-1250 mit 600 PS von Amandus Kahl präsentieren lassen und war rasch von der Leistung (durchschnittlich 6 t/h) und der Robustheit der Maschine überzeugt.

Foto: Amandus Kahl GmbH & Co. KG (05.06.2015) Heute arbeiten in den vier Werken 37 Kahl-Flachmatrizenpressen. Insgesamt fabrizieren auf dem amerikanischen Markt rund 60 Kahl-Pressen insgesamt etwa drei Mio. t Holzpellets pro Jahr, überwiegend Industriepellets, die in Kraftwerken zur Zusatzbefeuerung eingesetzt werden. In diesem Jahr hat Amandus Kahl von den Amerikanern weitere 24 Pressen in Auftrag genommen, die 2015 in Betrieb gehen.
Die Flachmatrizenpressen zeichnen sich durch besondere Details aus, zum Beispiel durch verstärkte Pressenkörper und robuste Abschneidevorrichtungen, durch Atmungsluftfilter, die Feuchtigkeit vom Getriebeinnenraum fernhalten, durch Ölfilter mit Durchflussmesser und durch einen Kollerkopfanschlag zur Optimierung des Kollerspalts. Mit einer verbesserten Pressenüberwachung, klarem Maschinenmonitoring und dem Einsatz einer so genannten Ampelsteuerung, werden Stillstände vermieden. Die lange Lebensdauer und das einfache Nacharbeiten der Presswerkzeuge wie Matrize und Koller führen zu niedrigen Betriebskosten. Das macht sie attraktiv auch über den Pelletsmarkt hinaus, denn die Pressen sind auch anderweitig einsetzbar, zum Beispiel für die Zerkleinerung von Holzchips, für Altreifen sowie für Haus- und Industriemüll.

Unternehmen, Behörden + Verbände: Amandus Kahl GmbH & Co. KG
Autorenhinweis: Fritz A. Kahl, Leiter Marketing Amandus Kahl GmbH & Co. KG
Foto: Amandus Kahl GmbH & Co. KG



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 06/07 - Juli 2015 (Juni 2015)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Fritz A. Kahl

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