Seit einigen Jahren wird vor allem im Zusammenhang der verschiedenen Novellierungen der Verpackungsverordnung sowie im Vorfeld des Wertstoffgesetzes viel über das Spannungsfeld von kommunaler und privatwirtschaftlicher Abfallverantwortung diskutiert.
Für Deutschland als primärrohstoffarmes Land hat das Recycling werthaltiger Abfälle eine besondere Bedeutung, weil es Rohstoffimporte ersetzt und somit die Industrie bei der Materialbeschaffung unabhängiger macht. Die Elemente Produktverantwortung, (Verwertungs-)Quotenvorgaben und fairer Wettbewerb sind wesentliche Rahmenbedingungen – wie sich im Markt der (Verpackungs-) Abfallentsorgung gezeigt hat. Denn diese Elemente führen nicht nur zu Kostensenkungen, sondern auch zu Innovationen bei Sammlung, Sortierung und Verwertung. In modernen Sortier- und Verwertungsanlagen werden hochwertige Sekundärrohstoffe erzeugt. Voraussetzung für Investitionen in solche Anlagen, die überwiegend durch private Recyclingunternehmen betrieben werden, sind klare Regeln für alle Marktteilnehmer sowie ein funktionierender Vollzug der gesetzlichen Regeln.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,50 | |
Autor: | Markus Müller-Drexel | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Verwertungsmöglichkeiten von Bettaschen aus der Abfallverbrennung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Wirbelschichtfeuerungsanlagen machen etwa ein Drittel der österreichischen Abfallverbrennungskapazität aus. In diesen Verbrennungsanlagen entstehen unter Anderem Bettaschen als fester Rückstand. Diese enthalten große Mengen an Glas, sowie Metalle und inerte Materialien wie Keramik, Steine, Beton oder Ziegel. Mittels moderner Aufbereitungstechnologie ist es möglich, in den Bettaschen enthaltene Wertstoffe rückzugewinnen.
Kaskadierte Anwendung von Foundation Models als Verfahren zur Beschreibung von Leichtverpackungsstoffströmen im Recycling
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Bildbasierte Sortierung von Wertstoffen liefert einen essenziellen Beitrag zur längeren Nutzung von Sekundärrohstoffen in der Kreislaufwirtschaft. Dazu werden aktuell neue Hochdurchsatzverfahren zur bildbasierten Abfallsortierung unter Nutzung von trainierbaren KIMethoden erforscht und etabliert.
Anwendung von FOST zur Annotierung von Metallverbundabfällen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
In diesem Paper wird ein halbautomatischer Video-Annotation-Ansatz vorgestellt, der den Annotierungsaufwand im Bereich des maschinellen Sehens erheblich reduziert. Das entwickelte Tool, genannt „Fast Object Segmentation and Tracking Tool“ (FOST), wurde speziell für das KIRAMET-Projekt zur Segmentierung und Verfolgung von Metallverbundabfällen entwickelt.
Untersuchungen zur Verwertung carbonfaserhaltiger Abfälle im Zementwerk (EVCAZ)
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Im Rahmen des Projekts EVCAZ wird die energetische Verwertung carbonfaserhaltiger Abfälle im Zementwerk untersucht. Aufgrund der hohen Temperaturen und langen Verweilzeiten erscheint der Zementdrehrohrprozess zur vollständigen Faserzersetzung vielversprechend, während sich die konventionelle thermische Abfallbehandlung in vorangegangenen Versuchen als nicht geeignet erwiesen hat.
Möglichkeiten zur Gestaltung von Abfallendebestimmungen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Der vorliegende Beitrag beleuchtet das Rechtsinstrument des Abfallendes und dessen Bedeutung in der Kreislaufwirtschaft, um Dinge, die einmal zum Abfall geworden sind wieder als Produkt, außerhalb des Abfallrechts in Verwendung zu bringen.