Erste Konzepte für den Rückbau von Windenergieanlagen wurden bereits 1995 erarbeitet, als in Deutschland mit dem verstärkten Ausbau dieser Technologie begonnen wurde (Kehrbaum 1995). Seitdem hat die Branche einen rasanten Technologiewandel durchlaufen, so dass heute eine Vielzahl an unterschiedlichen Modellen in abweichenden Ausführungen und an unterschiedlichen Standorten vorhanden sind. Diese vielen Eventualitäten erschweren die Entwicklung eines einzigen Standardkonzepts für den Rückbau, vielmehr ist jeder Rückbau ein eigenes und individuelles Vorhaben.
Die installierte Gesamtleistung der Windenergieanlagen in Europa beträgt 205 GW. In Deutschland beträgt die installierte Leistung gegenwärtig 53,9 GW und mehr als 29.000 Windenergieanlagen onshore (Wind Europe 2020). Nach mehreren ausbaustarken Jahrzehnten wird in der Zukunft auch der Rückbau an Bedeutung gewinnen, weshalb das deutsche Umweltbundesamt die Studie „Entwicklung eines Konzepts und Maßnahmen für einen ressourcensichernden Rückbau von Windenergieanlagen“ (Zotz et al. 2019; UBA-Texte 117/2019) in Auftrag gegeben hat. Darin wurden die rechtlichen Grundlagen der Betreiberverantwortung erörtert, der Anlagenbestand erfasst und in Clustern ähnlicher Bauart wiedergegeben. Diese Daten lassen eine Prognose möglicher Abfälle zu. Es wurden technische Empfehlungen für einen Rückbau sowie das anschließende Materialrecycling getätigt. Es sind bereits mehrere gute Rückbautechniken verfügbar, weshalb nun eine Standardisierung der Verfahren und der rückbaurelevanten technischen Informationen zweckmäßig ist. Weiterhin ist die Erlasslage der Bundesländer für die Durchführung maßgeblich und klärt Detailfragen des Rückbauumfangs sowie der Rückstellungsleistungen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2020 (November 2020) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Petra Weißhaupt | |
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Kreislaufwirtschaft in der Steiermark – zukunftsweisende Ansätze auf Landesebene
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Das Land Steiermark hat sich mit dem Landes-Abfallwirtschaftsplan Steiermark 2019 (Winter 2019) dem Weg zur ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft verschrieben. Er definiert als übergeordnete Vision den Wandel zur Kreislaufwirtschaft bis zum Jahr 2050 und legt in diesem Sinne konkrete Strategien und Ziele für die nächsten Jahre fest. Dieser Weg erfordert eine Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch. Anstelle der bisher in vielen Bereichen noch immer vorherrschenden linearen Produktions- und Nutzungsketten Primärrohstoffentnahme, Produktion, Nut-zung, Entsorgung) muss eine möglichst lange und werterhaltende Nutzung von Produkten und Rohstoffen im Mittelpunkt stehen. Die gesetzlichen Grundlagen dafür wurden bereits mit der Einführung der fünfstufigen Abfallhierarchie in der europäischen Abfallrahmenrichtlinie 2008 geschaffen.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
bifa-Text Nr. 42: CDM - Clean Development Mechanism in the waste management sector
© bifa Umweltinstitut GmbH (10/2009)
An analysis of potentials and barriers within the present methodological framework
Trennen voll im Trend - Automatische Sortier-Techniken als Hoffnungsträger
© Deutscher Fachverlag (DFV) (6/2008)
Steigende Rohstoffpreise machen die Mehrfach-Nutzung von Wertstoffen ökonomisch immer interessanter. Weltweit wird daher die Nachfrage nach Technologien zur automatischen Sortierung von Abfallstoffen künftig mit zweistelligen Jahresraten wachsen. Deutsche Anbieter haben bei diesem Trend die Nase vorn.
Muss eine Kommune wirtschaftlich sein?
© ASK-EU (7/2022)
Betrachtung nur bezogen auf die Aufgabenerfüllung bei Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Winterdienst