Das Hochwasser 2021 hat viele Probleme der Risikokommunikation deutlich gemacht. Das betrifft das Rettungsgeschehen sowie auch die Umsetzung von Warnungen und Risikoanalysen. Im Nachgang zum Hochwasser ist zu prüfen, ob tatsächlich Veränderungen stattgefunden haben, wie diese Transformationen gemessen werden und wie Informationen und Wissen besser transferiert werden können.
Kommunikationsprobleme, insbesondere bei der Hochwasserwarnung, standen auch international beim Hochwasser 2021 medial im Zentrum der Berichterstattung, neben der Dramatik der Ereignisse, die unerwarteten Verluste an Menschenleben und offensichtlichen Problemen, die Lage bewältigen zu können. Daher sind Aspekte der Kommunikation im Umgang mit Krisen und Katastrophen ein besonders wichtiges Thema, das wissenschaftlich wie auch in der Praxis stärkere Beachtung finden muss. Bei Kommunikationsproblemen am Beispiel des Hochwassers 2021 denkt man zunächst einerseits an technische Kommunikationsprobleme wie etwa Wegfall des Mobilnetzes oder Probleme mit dem Digitalfunk der Behörden. Zum anderen denkt man auch an organisatorische Kommunikationsprozesse und die Kommunikation mit Bevölkerung und Öffentlichkeit in der Krise. Diese Aspekte wurden und müssen weiter aufgearbeitet werden. Häufig werden sie unter dem Begriff Krisenkommunikation zusammengefasst.
Demgegenüber befasst sich die Risikokommunikation schwerpunktmäßig mit allen Kommunikationsmaßnahmen, die im Vorfeld einer Krise oder Katastrophe getroffen werden können, um mit dem Risiko besser umgehen zu können.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 05 (Mai 2024) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Alexander Fekete | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Talsperre Leibis/Lichte zwischen Blockbauweise und RCC –Tradition contra Moderne
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2007)
Mit ihren 102,5 m Höhe, 613 000 m3 Betonvolumen und 39,2 Mio. m3 Stauraum nimmt die neu errichtete Talsperre Leibis/Lichte aufgrund ihrer konnventionellen Bauweise in einer Zeit der weltweit etablierten RCC-Technologie eine Sonderstellung ein.
Potenzial der Scheitelabminderungen bei Hochwasser durch Kleinrückhaltebecken
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2007)
Kleinrückhaltebecken (KRH) sind kleine, dezentral angelegte Hochwasserrückhaltebecken in Flussauen, die Hochwasserabflüsse dämpfen und zeitlich verzögern können. Konkrete Aussagen über Wirkung und Dimensionierung sind im Allgemeinen mit einem – gemessen am jeweiligen Bauvolumen – enormen planerischen
Aufwand verbunden.
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Der Einfluss von Renaturierungsstrecken auf sedimentologische Parameter
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Die im Einzugsgebiet der Rur im Westen von Nordrhein-Westfalen gelegene Ende ist aus Erwägungen des Hochwasserschutzes Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre im Unterlauf begradigt und massiv ausgebaut worden. Unter den heute veränderten Ansprüchen an die Gewässergestaltung, die in der EG-WRRL festgehalten sind, wird ein Rückbau dieser Begradigungen angestrebt.
Wie das BLU-Konzept in MV die Ingenieurstellen von morgen sichert
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
BLU ist ein neues, wegweisendes Studienkonzept in Mecklenburg-Vorpommern, welches aus der Zusammenarbeit dreier Standorte heraus entstanden ist und die Bereiche Bauen, Landschaft und Umwelt miteinander verknüpft. Das eröffnet den beteiligten Hochschulstandorten neue Möglichkeiten für Lehre und Forschung und den Studierenden ein breiteres Ausbildungsspektrum, einen sachlichen wie auch privaten Austausch und ein erhöhtes Maß an Flexibilität im Studium. Seit der Einführung des BLU-Konzepts zum Wintersemester 2021 sind bereits deutliche Erfolge in den Studierendenzahlen zu verzeichnen.