„Endokrine“ – Versuch einer inhaltlichen Annäherung – Teil II

Die sich im Hinblick auf die „Endokrinen“ ergebende Regulierungsaufgabe ist dem Kontext der Interessen der verschiedenen Beteiligten zu entnehmen.

Dieser ist gekennzeichnet durch das Interesse an der Gewährleistung des freien Verkehrs und der Wettbewerbsfähigkeit von Chemikalien einerseits sowie dem Interesse an einem hohen Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt andererseits – und man wird davon ausgehen dürfen, dass beide Interessen sowohl auf Seiten der Industrie als auch auf Seiten der Allgemeinheit, die in Bezug auf Chemikalien immer auch in der Rolle des Verbrauchers agiert, vorhanden sind. Dabei erwarten alle Beteiligten, dass die einschlägigen Vorschriften sowie die auf ihrer Grundlage getroffenen Entscheidungen allen rechtsstaatlichen Anforderungen entsprechen, mithin auch denen der Rechtssicherheit. Idealerweise sollte eine Regulierung der „Endokrinen“ daher Mensch und Umwelt vor den noch näher zu identifizierenden Gefahren (dazu sogleich) in einem hohen Maße schützen, dabei den freien Verkehr mit diesen Stoffen nicht über das hierfür notwendige Maß hinaus einschränken und bei alledem transparent und nachvollziehbar sein.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: StoffR 04/2013 (September 2013)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 25,00
Autor: Dipl.-Informationswirtin Chemie Stefanie Merenyi

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Muss eine Kommune wirtschaftlich sein?
© ASK-EU (7/2022)
Betrachtung nur bezogen auf die Aufgabenerfüllung bei Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Winterdienst

Growth Potential for Energy-from-Waste Plant Operators in the European Union and Beyond
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (9/2016)
Across Europe, there is growing recognition that energy, raw materials, environmental and security policy can all be components of an interdependent policy strategy, and that waste management also plays a role at the intersection of these policies. The European Commission is currently preparing a Communication which will explore the contribution that energy from waste (EfW) can make to the European Energy Union. The Energy Union is designed to reduce the EU’s reliance on energy from Russia, following the dramatic events in Ukraine. The EU’s strategic energy and security goals create an opportunity to implement the longstanding EU waste Management targets, particularly with regard to landfilling.

Deutschland scheitert (vorerst?) mit nationalem Alleingang bei Schadstoffgrenzwerten für Kinderspielzeug
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2015)
Die Entscheidung des Europäischen Gerichts betrifft den nationalen Alleingang der Bundesrepublik Deutschland nach Art. 114 Abs. 4 AEUV hinsichtlich der Beibehaltung von Grenzwerten für bestimmte chemische Stoffe in Kinderspielzeug. Mit der bis zum20.1.2011 umzusetzenden und ab dem 20.7.2011 anzuwendenden Richtlinie 2009/48/EG4 (im Folgenden: neue Spielzeugrichtlinie) wurden die Bestimmungen für die Sicherheit von Spielzeug und dessen freien Verkehr innerhalb der Europäischen Union aktualisiert.

The Coolsweep Project - establishing common resources across borders within the field of waste-to-energy
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Waste poses a major problem area as well as a great business potential in countries throughout the globe. Therefore, cross-regional collaboration between leading companies, universities, and public authorities is not only necessary to overcome problems of environmental degradation and pollution; it is also good business for everyone. The Coolsweep project aims to support the development of these cross-regional partnerships by establishing research driven collaboration between leading European stakeholders within waste-to-energy. The project partners include five major European cleantech cluster organisations, two universities and one cluster analysis organisation deriving from Italy, Spain, Denmark, Austria, Norway, and Latvia.

Schutt, Steine, Erden - Die Strategien für die Bewirtschaftung mineralischer Bauabfälle und deren Einsatz als Recycling-Baustoffe müssen optimiert werden
© Rhombos Verlag (8/2014)
Dem achten Monitoringbericht des Kreislaufwirtschaftsträgers Bau zufolge wurden im Jahre 2010 knapp 96 Prozent des Straßenaufbruchs recycelt. Aufgrund der hohen Ölpreise ist der Wiedereinsatz des Altasphalts zur Substitution vor allem von Bitumen gerade in den Heißasphaltmischwerken auch wirtschaftlich attraktiv. Demgegenüber lag für Bauschutt die Recyclingquote bei 78 Prozent. Über zwei Millionen Tonnen wurden über Deponien beseitigt, über neun Millionen Tonnen auf Deponien oder beim Verfüllen verwertet. Diese Form der Verwertung schont keine Ressourcen.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Abfallausstellung
Nur wer die Geschichte kennt,
siegt im ewigen Kampf
gegen den Müll