Neue Fermentationsanlage in altem Heizhaus

An der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie der Universität Leipzig geht eine neue 200-Liter-Fermentationsanlage in Betrieb. Für den Aufbau dieses wissenschaftlichen Großgerätes hat der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) einen Teil des ehemaligen Heizhauses in der Talstraße 35 saniert. Das Industriedenkmal aus dem Jahr 1901 stand viele Jahre leer und konnte so vor dem Verfall bewahrt werden.

Termin: 5. Februar 2010
Zeit: 10 Uhr
Ort: Universität Leipzig
Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie
Talstraße 35
(das ehemalige Heizhaus finden Sie im Innenhof der Talstraße 35)
Professor Matthias Boll vom Institut für Biochemie führt den neuen Fermenter vor. Petra Förster, Leiterin der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes SIB, erläutert Einzelheiten der Sanierungsarbeiten.
Mit dem neuen Fermenter sollen schadstoffabbauende Bakterien erforscht werden. Die Erkenntnisse können später beispielsweise bei der Reinigung kontaminierter Böden eingesetzt werden. Er ist in den ehemaligen Werkstätten des Heizhauses untergebracht. Dieser Bereich musste teilweise entkernt und trockengelegt werden. Elektrotechnik, Heizung und Sanitärausstattung wurden komplett erneuert. Für den Betrieb der Fermentationsanlage war auch eine neue Lüftungsanlage erforderlich. Der Außenputz und die feingliedrigen Stahlfenster wurden nach historischer Fassung wiederhergestellt. Die Außenanlagen wurden umgestaltet, um den Fermenter mit Flaschenwagen erreichen zu können.
Für die Sanierungsarbeiten stellte der Freistaat Sachsen 537.000 Euro zur Verfügung. Der Fermenter wurde von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
weitere Informationen:
Prof. Dr. Matthias Boll
Tel. (0341) 9736910 · Fax (0341) 9736919
boll@uni-leipzig.de
Homepage: www.biochemie.uni-leipzig.de/agboll



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