Nachrichten:
Ein neues Projekt des Bundesumweltministeriums soll Küstenzonen und Ökosysteme auf Pazifikinseln vor den Folgen des Klimawandels schützen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita
Schwarzelühr-Sutter unterzeichnete das entsprechende Abkommen mit dem
Generalsekretär des Sekretariats des Pazifischen Umweltprogramms, David
Sheppard. Das Treffen fand im Vorfeld des UN-Gipfels zu „kleinen Inselstaaten“
auf Samoa statt.
Durch den Anstieg des Meeresspiegels, die Versauerung der
Meere und Zunahme von Stürmen sind die Lebensgrundlagen vieler Bewohner der
pazifischen Inseln in Gefahr. Das Vorhaben mit dem Titel „Natural Solutions to
Climate Change in the Pacific Islands Region“ unterstützt ökosystembasierte
Maßnahmen zum Schutz von Küstenzonen und lebenswichtigen Öko-systemen auf
pazifischen Inseln.
Schwarzelühr-Sutter betonte bei dem Termin die
Wichtigkeit der Ökosysteme für Inselstaaten, sowohl um die natürliche Anpassungsfähigkeit
zu fördern als auch als Lebensgrundlage für die Bewohner. Hier setzt das
Projekt an und identifiziert lebenswichtige Leistungen, die Ökosysteme für den
Menschen erbringen, beispielsweise Schutz vor Überflutung und Stürmen sowie
Ernährungssicherung. Gleichzeitig untersuchen die Projektpartner, wodurch diese
Ökosystemleistungen gefährdet sind. Auf dieser Basis werden geeignete
Strategien entwickelt, wie die Ökosysteme zukünftig erhalten und so genutzt
werden können, dass sie der Bevölkerung auf den pazifischen Inseln dabei
helfen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Die drei Inselstaaten Fidschi, Vanuatu und die Salomonen
dienen hierbei als Pilotgebiete. Das Sekretariat des Pazifischen
Umweltprogramms wird die dort gesammelten Erfahrungen mit seinen anderen
Mitgliedsstaaten teilen, so dass auch andere pazifische Inseln eigene
Anpassungsmaßnahmen entwickeln können.
Durch die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)
fördert das BMUB eine Reihe von Kooperationsprojekten mit „kleinen Inselstaaten“
in den Bereichen Klimaschutz, Erhaltung der biologischen Vielfalt und
nachhaltige Energieversorgung mit einem Volumen von ca. 120 Mil-lionen Euro.
Das Projekt mit dem Pazifischen Umweltprogramm setzt die erfolgreiche
Zusam-menarbeit mit der Region bis 2019 fort und ist mit Mitteln im Umfang von
5 Millionen Euro ausgestattet.
Weitere Informationen finden Sie hier >>>
Copyright: | © Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (01.09.2014) | |