Neue Anforderungen für Pflanzen- und Blumenerde

Österreichisches Normungsinstitut veröffentlicht Normen zu Kultursubstraten und Erde aus Kompost

Wien. Kultursubstrate, im Handel auch als „Blumenerde“ oder „Pflanzerde“ bezeichnet, kommen in verschiedenen Bereichen des Pflanzenbaus zum Einsatz. Damit der Konsument sicher sein kann, für den jeweiligen Bedarf das richtige Substrat zu erhalten, hat das Österreichische Normungsinstitut jetzt als Orientierungshilfe die Anforderungen der neuen ÖNORM S 2021 veröffentlicht. Diese ÖNORM regelt Qualitätsanforderungen und Untersuchungsmethoden für Kultursubstrate, die nach dem Düngemittelrecht in Verkehr gebracht werden, und sie legt die Anforderungen fest, denen Kultursubstrate entsprechen müssen.

Neben Kultursubstraten kommt im Gartenbau heute auch zunehmend Erde zur Anwendung, die aus Kompost hergestellt wird. Um gleich bleibende Qualität sicherzustellen, wurde die ÖNORM S 2122 erstellt. Sie ist für die Untersuchung der Eingangsstoffe, die Eingangskontrolle, die Prozesskontrolle, die Güteüberwachung, die Qualitätsanforderungen und die Anwendung von Erden aus Abfällen anzuwenden. Dies umfasst sowohl Mischungen von für die Herstellung von Erden geeigneten Stoffen als auch die in einem Vererdungsprozess hergestellten Erden. Der nun veröffentlichte Teil 3 regelt die fachgerechte Anwendung von Erde aus Abfällen unter Berücksichtigung des Standorts und der Folgenutzung.

Die ÖNORM S 2021 "Kultursubstrate - Qualitätsanforderungen und Untersuchungsmethoden" und die  ÖNORM S 2122-3 "Erden aus Abfällen - Teil 3: Anwendungsrichtlinie für Erden aus Abfällen" können über das Österreichische Normungsinstitut (ON) bezogen werden.

Kontakt: Österreichisches Normungsinstitut (ON), Dr. Johannes Stern, A-1020 Wien, Heinestraße 38, Tel. (0043 1) 213 00-317, Fax (0043 1) 213 00-327, eMail: johannes.stern@on-norm.at, Internet: www.on-norm.at.



Copyright: © Rhombos Verlag (28.10.2004)
 
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