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Die Landkreise Neustadt a.d.Waldnaab, Tirschenreuth und die Stadt Weiden i.d.OPf. gehen einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen, kostengünstigen Abfallentsorgung. Als kommunale Gebietskörperschaften und öffentlich rechtliche Entsorgungsträger sind sie sich der Bedeutung des Klimawandels und der Notwendigkeit einer Energiewende bewusst und beabsichtigen in ihrem Wirkungskreis das Engagement im Bereich der Abfallwirtschaft zu intensivieren.
Um eine klimafreundliche, kostengünstige Abfallbehandlung auf den Weg zu bringen und mögliche Synergien zu nutzen, haben sich die Landkreise Neustadt a.d.Waldnaab, Tirschenreuth und die Stadt Weiden i.d.OPf. zu diesem Projekt verbunden, um gemeinsam im Rahmen eines durch Bundesfördermittel unterstützten Projektes die Einsparungen von Treibhausgasemissionen im Bereich der Abfallwirtschaft zu optimieren.
Hierzu wurde die COPLAN AG mit Fachleuten aus ihrer Niederlass ung in Weiden i.d.OPf in Kooperation mit der Firma b.r.e aus Haag i. Obb. mit der Erstellung dieses Klimaschutzteilkonzepts beauftragt:
Der Ablauf bei der Konzepterstellung beginnt mit einer Analyse der bestehenden Abfallwirtschaftsstrukturen. Hier sollen die getrennte Erfassung von Wertstoffen insbesondere Bioabfall und Grünabfall), sowie die Verwertungsmöglichkeit von bislang ungenutzten Bio- und Grünabfällen geprüft werden. Zentraler Projektschwerpunkt ist die klimafreundliche, kostengünstige Verwertung der Bioabfälle im Projektgebiet.
Um die notwendigen Grundlagen hierfür zu schaffen, werden in den kommenden Tagen Fragebögen an mögliche Bioabfalllieferanten, insbesondere gewerbliche Betriebe versandt. Darin werden die Art und Menge der anfallenden organischen Bioabfälle abgefragt, damit auf einer breiten Datenbasis die Darstellung von ökologisch und ökonomisch umsetzbaren Entsorgungswegen und Verwertungsmöglichkeiten geprüft werden kann.
Somit will man gemeinsam erreichen, dass der Planungsprozess möglichst offen und transparent durchgeführt wird. Die Teilnahme an der Fragebogenaktion ist ausdrücklich als freiwilliger Beitrag zur Erstellung des Klimaschutzteilkonzepts zu verstehen. Vor einer Veröffentlichung werden alle Daten so anonymisiert, dass keine Rückschlüsse auf einzelne Abfallerzeuger möglich sind. Die Erhebung der Daten auf privater Ebene erfolgt auf Analyse der im Jahr 2013 durchgeführten Hausmüllsortieranalyse.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung soll jeder Bürger und Gewerbetreibende auch eigene Ideen einbringen und sich jederzeit zum aktuellen Stand der Planungen informieren können. Hierzu sollen mehrere öffentliche Veranstaltungen im Projektgebiet statt finden. Die Termine werden öffentlich bekannt gegeben.
Für die Landkreise Neustadt a.d.Waldnaab, Tirschenreuth und die Stadt Weiden i.d.OPf. hat dieses Projekt einen Mustercharakter hinsichtlich des Ausbaus einer modernen, klimaschonenden und kostengünstigen Abfallentsorgung. Daher erhofft man sich, gemeinsam mit den beauftragten Planungsbüros, eine rege Beteiligung der Bevölkerung.
Denn nur gemeinsam können die Landkreise und die Stadt Weiden i.d.OPf mit ihren Bürgern und Betrieben den Weg in eine umweltfreundliche Zukunft gehen.
Für Rückfragen steht die COPLAN AG unter 0961-3891128 zur Verfügung.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Förderkennzeichen: 03K04051 (Projektträger Jülich)
Förderzeitraum: 01.08.2016 bis 31.01.2018
Beteiligte Partner:
Links:
www.bmub.bund.de/
www.klimaschutz.de/
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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