PP- und HDPE-Recycler beklagen massiven Margenschwund

"Wir beobachten nicht ohne Sorge, wie sich die Marktsituation fĂŒr die Recyclingunternehmen derzeit darstellt, die formstabiles PP und HDPE aufbereiten", erklĂ€rte Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling.

Einerseits, und das ist erfreulich, registriert der bvse einen vollstĂ€ndigen Absatz der Recyclate mit steigenden Preisen. Andererseits entwickeln sich die seit September 2021 um bis zu 90 % gestiegenen Preise fĂŒr Ballenware fĂŒr die Recyclingunternehmen zunehmend zu einem ernsten Problem.

"Es gelingt den Recyclingunternehmen nicht mehr vollumfÀnglich, diese Kosten weiterzugeben, da manche Kunden die eigentlich notwendigen Preiserhöhungen nicht verkraften. "Das lÀsst die zum Teil knappen Margen wie Schnee in der Sonne schmelzen", so Textor.

Hinzu kommen, so der bvse, die teils explosionsartig gestiegenen Energiekosten. Wir sehen in diesem Bereich kurz- und mittelfristig leider keine Entspannung. Deshalb werden gerade kleine und mittelstĂ€ndische Unternehmen sehr genau ihre LiquiditĂ€t im Auge behalten mĂŒssen, warnt der Fachverband Kunststoffrecycling.

"Wir befĂŒrchten, dass diese Entwicklung, die bisher vor allem die PP und HDPE-Aufbereiter trifft, erst der Anfang ist und der Mittelstand, je lĂ€nger diese Situation andauert, zunehmend unter Druck gerĂ€t", befĂŒrchtet bvse-Fachverbandsvorsitzender Textor.



Copyright: © bvse-Bundesverband SekundĂ€rrohstoffe und Entsorgung e.V. (06.04.2022)
 
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