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Brände durch Lithium-Ionen-Akkus und Batterien in Recyclinganlagen werden weiter zunehmen.
Am 10.10.2023 hat die Recycling- und Entsorgungsbranche (BDE, bvse
und VKU) mit einem MĂĽllwagenkorso und einer Kundgebung gemeinsam auf die
Gefahr, die durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Akkus und Batterien
entstehen, aufmerksam gemacht.
Es ist nicht alltäglich, dass die Recycling- und Entsorgungsbranche
auf die StraĂźe geht. Der bvse hat sich aber an dieser gemeinsamen
Brancheninitiative beteiligt, "weil es so einfach nicht mehr weiter
geht".
Auf der Kundgebung vor dem Brandenburger Tor erklärte
Herbert Snell, Vizepräsident des bvse-Bundesverbandes Sekundärrohstoffe
und Entsorgung, dass in einer aktuellen Umfrage fast 80 % der befragten
Unternehmen fĂĽr das Jahr 2022 angegeben haben, dass falsch entsorgte
Lithium-Ionen-Akkus und Batterien zu einem Brand in ihren
Recycling-Anlagen gefĂĽhrt haben.
Herbert Snell: "Gott sei Dank
mĂĽnden nicht alle Brandereignisse in einem GroĂźfeuer, doch diese
Großfeuer werden immer häufiger und sind für mittelständische
Unternehmen existenzbedrohend."
Der Trend ist zudem eindeutig: Es
kommen immer mehr KonsumgĂĽter, wie Unterhaltungselektronik, Werkzeug,
Kleidung oder Möbel, in den Handel, die mit Lithium-Ionen-Akkus bestückt
sind. Herbert Snell: "Das bedeutet aber auch, dass die Brandgefahr
immer weiter zunehmen wird. Es kann aber nicht sein, dass die
Unternehmen, die diese Akkus in die Welt setzen, damit Geld verdienen
und die Entsorgungsunternehmen die Brandrisiken alleine schultern
mĂĽssen."
Vor den Kundgebungsteilnehmern betonte Herbert Snell,
dass sich etwas ändern muss. Snell: "Wir wissen auch, wie die Situation
grundlegend verbessert werden kann."
Der bvse-Vizepräsident stellte in seiner Rede folgende Punkte in den Vordergrund:
Copyright: | © bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (10.10.2023) | |