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Positionspapier ĂŒberarbeitet
Die
deutsche Kunststoff- und Recyclingindustrie hat ihr gemeinsames
Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz erneuert, drei
Jahre nach Veröffentlichung ihres ersten gemeinsamen Positionspapiers.
Die Vertreter der Wertschöpfungskette Kunststoff arbeiten konstruktiv an
einer flĂ€chendeckenden funktionierenden Kreislaufwirtschaft fĂŒr
Kunststoffe.
Kunststoffe leisten schon jetzt einen elementaren
Beitrag zum Klimaschutz. Die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen
voranzutreiben, wird die CO2-Bilanz der Kunststoffbranche weiter
verbessern. Die Positionen und vorgeschlagenen MaĂnahmen verstehen sich
als Appell in Richtung Kunststoffindustrie, Politik und Ăffentlichkeit,
zusammen die Verantwortung fĂŒr mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz
zu ĂŒbernehmen, aktiv an der Realisierung der Kreislaufwirtschaft mit
Kunststoffen mitzuwirken und die von EU-Seite definierten Standards
umzusetzen.
Breite UnterstĂŒtzung durch fĂŒhrende VerbĂ€nde
Hinter
dem Positionspapier stehen die VerbÀnde Plastics Europe Deutschland,
GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA Fachverband
Kunststoff- und Gummimaschinen, der Bundesverband der Deutschen
Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. und der Bundesverband
SekundÀrrohstoffe und Entsorgung e.V. Sie reprÀsentieren die
entscheidenden Akteure, die sich in ihren Aufgaben innerhalb der
Kreislaufwirtschaft ergÀnzen. Sie alle tragen dazu bei, den
Kunststoffkreislauf effizient und nachhaltig zu schlieĂen.
Erweiterter MaĂnahmenkatalog fĂŒr mehr Kreislaufwirtschaft
Im
Positionspapier finden sich detaillierte VorschlÀge, in welchen
Bereichen es VerĂ€nderungen fĂŒr die notwendigen Impulse zu mehr
Kreislaufwirtschaft braucht. Neben recyclinggerechter Produktgestaltung,
dem AuĂenhandel mit Altkunststoffen oder dem EU-weiten Ende ihrer
Deponierung und der Ausweitung von Entsorgungs- und
Verwertungsstrukturen gehört dazu auch, die Marktbedingungen fĂŒr den
Einsatz von
Rezyklaten zu verbessern. DafĂŒr braucht es einen
klaren politischen Fahrplan und die notwendigen rechtlichen
Rahmenbedingungen. Im ĂŒberarbeiteten Papier wurden die Positionen zum
mechanischen und chemischen Recycling geschÀrft. Mit der Vielfalt
bestehender und neuer Recyclingverfahren werden die Voraussetzungen
geschaffen, zusÀtzliche Rezyklate auch in NeuwarequalitÀt auf den Markt
zu bringen.
EuropĂ€ische Marktaufsicht fĂŒr Produkte aus Drittstaaten stĂ€rken
Die
europÀische Marktaufsicht hat die Aufgabe, die Sicherheit von
Arbeitnehmern und Verbrauchern sowie die WettbewerbsfÀhigkeit
europÀischer Unternehmen zu gewÀhrleisten. Sie stellt damit ein weiteres
notwendiges Instrument zur Förderung der Kreislaufwirtschaft dar.
Angesichts der zunehmenden Regelungsdichte in Europa muss die
Marktaufsicht in den Mitgliedstaaten bei Importen aus DrittlÀndern
jedoch effektiver funktionieren und bei VerstöĂen gegen EU-Standards
entsprechende MaĂnahmen ergreifen, um Wettbewerbsverzerrungen zu
vermeiden.
Ihre Position und ihre VorschlÀge sehen die VerbÀnde
als Beitrag fĂŒr die Fortsetzung des Dialogs mit weiteren Partnern aus
der Kunststoffindustrie, aber auch mit den Vertretern aus Politik,
Wissenschaft und Zivilgesellschaft als wesentlichen Mitgestaltern auf
dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.
Download-Links zum Positionspapier:
PDF-Datei (deutsch) | PDF-Datei (englisch)
Schulterschluss der Kunststoff- und Recyclingindustrie
Die VerbÀnde der Kunststoffindustrie, der GKV Gesamtverband
Kunststoffverarbeitende Industrie und seine TrÀgerverbÀnde, Plastics
Europe Deutschland und der VDMA Fachverband Kunststoff- und
Gummimaschinen sowie der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-,
Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. und der Bundesverband
SekundÀrrohstoffe und Entsorgung e.V positionieren sich gemeinsam zu
mehr Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Sie reprÀsentieren die
wesentlichen Akteure, um den Kunststoffkreislauf zu schlieĂen.
Mit der gemeinsamen Position pro Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz
verstÀrken die VerbÀnde der Kunststofferzeuger, der Kunststoff
verarbeitenden Industrie und des Kunststoffmaschinenbaus, der
Entsorgungsindustrie und des Kunststoffrecyclings ihre Zusammenarbeit,
um ihr Know-how zu bĂŒndeln. Gemeinsam wollen die VerbĂ€nde den offenen
Austausch und Dialog zu Innovationen und nachhaltigen Entwicklungen der
Kunststoffindustrie insbesondere in Richtung Kreislaufwirtschaft
vorantreiben. Mit einem Jahresumsatz von ĂŒber 100 Milliarden Euro, einem
hohen Exportanteil und ihrer Innovationskraft gehört die
Kunststoffindustrie mit ihrer zunehmend nachhaltigeren Ausrichtung nicht
nur bei High-Tech-Anwendungen zur Weltspitze.
Copyright: | © BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. (11.03.2025) | |