Umweltministerium fördert Kompetenzzentrum Spurenstoffe mit rund 2,6 Millionen Euro

Umweltministerin Thekla Walker: „Das Kompetenzzentrum hat sich in der Fachwelt ein hohes Maß an Vertrauen und ĂŒber die Landesgrenzen hinaus einen exzellenten Ruf erworben“

Das Ministerium fĂŒr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wird das „Kompetenzzentrum Spurenstoffe“ (KomS) weiter finanziell unterstĂŒtzen. FĂŒr die neue Förderperiode bis zum 31. MĂ€rz 2027 erhĂ€lt das KomS 2,617 Millionen Euro.„Das Kompetenzzentrum Spurenstoffe BW hat sich in der Fachwelt ein hohes Maß an Vertrauen und ĂŒber die Landesgrenzen hinaus einen exzellenten Ruf erworben“, sagte Umweltministerin Thekla Walker heute (23.02.) in Stuttgart.Es sei das einzige dieser Art in Deutschland und diene fĂŒr die Betreiber kommunaler KlĂ€ranlagen seit dem 1. April 2012 als zentrale Anlauf-, Kompetenz- und BĂŒndelungsstelle zum Ausbau der Spurenstoffelimination.Umweltministerium unterstĂŒtzt KomS von Anfang an
Der Schwerpunkt der neuen Förderperiode sei, den Ausbau von KlĂ€ranlagen mit einer sogenannten vierten Reinigungsstufe auch insbesondere unter dem Blickwinkel des Klima- und Ressourcenschutzes voranzubringen. „Es geht konkret darum, wie die Spurenstoffelimination insgesamt energieeffizienter, ressourcenschonender und klimafreundlicher ausgerichtet werden kann“, erlĂ€uterte Ministerin Walker. Dazu gehöre auch der stĂ€rkere Fokus darauf, Phosphor aus dem Abwasser herauszufiltern, um die WasserqualitĂ€t der umliegenden GewĂ€sser noch besser zu schĂŒtzen und zu verbessern.Das Umweltministerium unterstĂŒtzt die Arbeit des KomS von Anfang an. Das Spurenstoffzentrum wird in einer Kooperation der UniversitĂ€t Stuttgart, die die FederfĂŒhrung ĂŒbernommen hat, mit der Hochschule Biberach und dem baden-wĂŒrttembergischen Landesverband der Deutschen Vereinigung fĂŒr Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) betrieben.

125 KlÀranlagen im Land sollen vierte Reinigungsstufe erhalten
Im Land sollen kĂŒnftig etwa 125 kommunale KlĂ€ranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe ausgerĂŒstet werden. Bei 21 KlĂ€ranlagen ist sie bisher schon eingebaut, bei 23 weiteren ist sie in Bau oder Planung. Mit der hochmodernen Reinigungsstufe lassen sich Spurenstoffe wie Arzneimittel-, Wasch- und ReinigungsrĂŒckstĂ€nde sowie Hormone aus dem Abwasser weitgehend entfernen.„Wir sind beim Ausbau der vierten Reinigungsstufe deutschland- und europaweit Vorreiter“, hob Ministerin Walker hervor, „weil wir schon frĂŒh und vorsorglich damit begonnen haben, die kommunalen KlĂ€ranlagen im Land beim Einbau neuer und innovativer Verfahren an empfindlichen GewĂ€ssern und an Belastungsschwerpunkten zu unterstĂŒtzen.“ Das stĂ€rke die GewĂ€sser und den Lebensraum von aquatischen Tieren und Pflanzen.

Weitere Informationen
- Spurenstoffe
- Kompetenzzentrum Spurenstoffe

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Copyright: © Ministerium fĂŒr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-WĂŒrttemberg (23.02.2022)
 
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