Das Thema "Wasser" als logische Weiterentwicklung der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Nachdem die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) bereits in der ersten Tranche des Entwicklungsprogramms "Hochschule 2012" der Landesregierung Baden-Württemberg mit dem Studiengang "BioEnergie" erfolgreich war, hat sie nun auch in der zweiten Tranche einen zusätzlichen Studiengang zugesprochen bekommen.
In ihrem Wettbewerbsbeitrag hat die HFR sich zunächst mit Mitgliedsunternehmen der IHK Reutlingen zu ihrem Vorhaben abgestimmt, einen Studiengang zu entwickeln, der sich mit der gesellschaftlichen und ökonomischen Bedeutung der Ressource Wasser befassen soll. Dabei wurde deutlich, dass die Wirtschaft dem Konfliktmanagement um - und einem nachhaltigen Umgang mit dem Wasser als weltweit knappe Ressource auch hierzulande eine hohe Bedeutung beimisst. Dieser Tatsache wird zwar an einigen Hochschulen des Landes bereits im Rahmen von Forschungsprojekten entsprochen, einen eher "geisteswissenschaftlichen Umgang" mit diesem Thema sucht man in den Lehrangeboten jedoch vergebens. In diese Lücke stößt nun der Vorschlag der HFR: Der Studiengang soll möglichst breite Kenntnisse über die Bedeutung des Wassers in unseren Volkswirtschaften vermitteln. Das Spektrum reicht vom Wasser als Kühlmittel, über das Transportmedium, den Energieträger, bis hin zum Grundnahrungsmittel. Selbstverständlich wird auch der Beziehung zwischen Wald und Wasser angemessener Raum im Curriculum eingeräumt.
Das Konzept des schon in der Antragsphase weit entwickelten Bachelor-Studiengangs hat die Juroren offenbar überzeugt. Wie im Falle ihrer beiden anderen Bachelor-Studiengänge setzt die Hochschule beim neuen Studiengang "Ressourcenmanagement Wasser" auf die bewährte Grundstruktur mit sieben Semestern, wobei die Studierenden im fünften Semester ein berufsqualifizierendes Praktikum absolvieren werden. Und ebenfalls wie im Falle der "Forstwirtschaft" und der "BioEnergie" wird ein besonderes Merkmal des neuen Angebots dessen Ausbildungsbreite sein. "Wir wollen moderne Querdenker ausbilden. Damit fahren wir seit Jahren gut und eröffnen unseren Studierenden beste Berufschancen", betont Rektor Bastian Kaiser. Hinsichtlich der Umsetzung des Studiengangs, der bereits im Herbst 2009 angeboten werden soll, verfolgt die Hochschule ein bewährtes Konzept: Wie in allen Studiengängen setzt sie auch für den Studiengang "Ressourcenmanagement Wasser" auf die Zusammenarbeit mit Partnern: "Zunächst werden wir mit den Kolleginnen und Kollegen an der geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen sprechen. Die haben uns zum Teil schon in der Entwicklung unterstützt", erläutert Professor Rainer Luick, der den Studiengang als dessen Leiter federführend realisieren soll, "aber auch andere Lösungen wären für uns interessant. Nicht zuletzt unsere Mitwirkung in der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim bietet hierfür interessante Möglichkeiten."
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