Bayerns neues Landesamt für Umwelt nimmt Tätigkeit auf

Zwei Behördenstandorte übernehmen unterschiedliche Aufgaben

München/Augsburg. Zum 1. August nimmt das neue Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg seine Tätigkeit auf. Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf übertrug die Leitung Prof. Dr.-Ing. Albert Göttle; Stellvertreter wird Dr. Bernd Matthes. Das neue Landesamt entsteht durch die Zusammenlegung der vier Landesämter für Umweltschutz, Wasserwirtschaft, Geologie und Arbeitsschutz. Damit sind nunmehr alle Umweltmedien Luft, Wasser und Boden in einem Amt vereint. Hauptsitz des neuen Landesamts mit dem Präsidenten an der Spitze wird Augsburg sein; eine neue Dienststelle mit Sitz des Vize-Präsidenten entsteht in Hof. Dies berichtet das Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz.

Dem Ministerium zufolge werden noch in diesem Jahr erste Mitarbeiter von München nach Augsburg wechseln und alle Umweltlabore in Augsburg konzentriert. Insgesamt soll der Standort Augsburg um 190 Stellen aus München verstärkt werden. Die entsprechenden Planungen für den Umzug der Mitarbeiter und die erforderlichen baulichen Anpassungen laufen bereits, so das Ministerium. Erst 1999 war für insgesamt 74 Millionen Euro in Augsburg ein Neubau für das Landesumweltamt errichtet worden.

Für die Unterbringung der Mitarbeiter des Landesamts in Hof (insgesamt 300 Stellen) hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags den Ankauf des ehemaligen SchmidtBank-Gebäudes für 12 Millionen Euro beschlossen. Voraussichtlich im November wird das neue Dienstgebäude übergeben werden. Mit der Verlagerung erster arbeitsfähiger Einheiten sei frühestens im ersten Quartal 2006 zu rechnen, so das Ministerium.

Die zwei Hauptstandorte sehen eine grundsätzliche Aufgabenteilung vor. Aufgaben, die Südbayern betreffen, zum Beispiel Lawinenschutz, Wildbachverbauung, alpine Naturgefahren und Geothermie, sollen am Standort Augsburg, und Aufgaben, die sich auf Nordbayern beziehen, in Oberfranken ausgeführt werden. Darüber hinaus sollen in Augsburg beispielsweise Luftreinhaltung, Lärmschutz, Abfall, Strahlenschutz, Natur- und Artenschutz und Hochwasserschutz bearbeitet werden. Demgegenüber beschäftigen sich die Mitarbeiter in Hof unter anderem mit den Schwerpunkten Klimawandel, EG-Wasserrahmenrichtlinie, Grundwasserschutz, Altlasten, Rohstoffsicherung, Geologische Landesaufnahme und Bodenschutz.

Kontakt: Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Rosenkavalierplatz 2, D-81925 München, Tel. 089.92 14-00, Fax -92 14-22 66, eMail: poststelle@stmugv.bayern.de, Internet: www.stmugv.bayern.de.
Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, D-86179 Augsburg, Tel. 0821.9071-0, eMail: poststelle@lfu.bayern.de, Internet: www.bayern.de/lfu.



Copyright: © Rhombos Verlag (27.07.2005)
 
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