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Die jetzt veröffentlichten âUmweltdaten der deutschen Zementindustrie 2020â zeigen, wie sich die Zementhersteller in Deutschland den umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit stellen.
Ganz oben auf der Agenda stehen dabei drei groĂe Themen:
KlimaneutralitÀt bis 2050, die Einsparung von PrimÀrrohstoffen und die
Luftreinhaltung.
Auf dem Weg zur KlimaneutralitÀt wird die Zementindustrie ihre
CO2-Emissionen in einem nie dagewesenen AusmaĂ senken mĂŒssen. âWir
brauchen jetzt schnell geeignete, verbindliche Rahmenbedingungen, um den
eingeschlagenen Weg zu einer klimaneutralen Zementherstellung
erfolgreich zu meisternâ, betont Christian Knell, PrĂ€sident des Vereins
Deutscher Zementwerke (VDZ). Dies betrifft besonders den Ausbau der
erneuerbaren Energien und der Stromnetze sowie die Schaffung einer
funktionsfĂ€higen CO2-Infrastruktur. âSorgen bereiten uns allerdings die
oft bĂŒrokratischen und komplexen Prozesse bei den hierfĂŒr erforderlichen
Genehmigungsverfahren oder bei der Beantragung von Fördermitteln fĂŒr
nötige Investitionenâ, so Knell. Umso mehr wird es darauf ankommen, im
Miteinander von Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
nach guten Lösungen zu suchen, die vor allen Dingen zĂŒgig umsetzbar
sind.
Neben der Treibhausgasminderung rĂŒckt die Ressourcenschonung immer
stÀrker in den Blick von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
âKlimaschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit Rohstoffen gehen
hier Hand in Handâ, erklĂ€rt VDZ-PrĂ€sident Christian Knell. Die deutsche
Zementindustrie verwertet seit jeher groĂe Mengen industrieller
Nebenprodukte oder substituiert fossile EnergietrÀger durch alternative
Brennstoffe â eine Entwicklung, die sich auch in Zukunft fortsetzen
wird.
Zudem erforscht der VDZ gemeinsam mit der Industrie weitere
Möglichkeiten der Ressourcenschonung, etwa durch den Einsatz von
Feinanteilen aus recycliertem Beton-/Ziegelabbruch als
Zementhauptbestandteil oder durch Recycling des Zementsteins. Analog zur
im Jahr 2020 erschienenen CO2-Roadmap (https://vdz.info/dekarbonisierung wird der VDZ voraussichtlich Ende 2021 eine Ressourcenstudie vorlegen,
um Minderungspotenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette
aufzuzeigen. âTrotz aller Anstrengungen werden wir aber keine
RessourcenneutralitĂ€t erreichenâ, betont der VDZ-PrĂ€sident. âWir
brauchen weiterhin natĂŒrliche Ressourcen, wenn auch in deutlich
geringerem MaĂe. Eine sichere Versorgung mit PrimĂ€rrohstoffen bleibt
somit auch weiterhin unerlĂ€sslich.â
Mit den Umweltdaten der deutschen Zementindustrie 2020 informiert der
VDZ gewohnt umfassend und transparent ĂŒber den Rohstoff- und
Energieeinsatz sowie ĂŒber die Emissionen deutscher Zementhersteller
(z. B. Kohlenstoffdioxid, organische Emissionen, Stickstoffoxide). Die
Publikation verdeutlicht auch, welche Anstrengungen die Industrie in den
letzten Jahren unternommen hat, um die Umwelt zu schonen. Allein von
2017 bis 2019 haben die Zementhersteller in Deutschland ĂŒber 800 Mio.
Euro in ihre Maschinenparks investiert, um den Erfordernissen von
Luftreinhaltung, Klima- und Ressourcenschonung gerecht zu werden.
Die âUmweltdaten der deutschen Zementindustrie 2020â finden Sie unter: https://vdz.info/uwd2020
Quelle: www.vdz-online.de
Copyright: | © bvse-Bundesverband SekundĂ€rrohstoffe und Entsorgung e.V. (02.08.2021) | |