GWF Gas Erdgas 12/2011


UmhĂĽllungen aus Polyamid fĂĽr nicht konventionelle Bauweisen
Dipl.-Ing. Markus Hartmann, Dr. rer. nat. Hans-JĂĽrgen Kocks, Stephan Maier
Erdverlegte Rohrleitungen können bei ihrem Einsatz hohen Belastungen ausgesetzt sein. Dies gilt sowohl für die Verlegung, als auch für den Betrieb der Leitungen. Hier spielen nicht nur dynamische Beanspruchungen durch Verkehrslasten sondern auch witterungsbedingte Setzungen im Grabenbereich eine Rolle. Derartige Belastungen führen zwangsläufig zu Punktlagerungen oder Punktlasten, die für Korrosionsschutzumhüllungen eine lokale Gefährdung darstellen. Standardumhüllungen auf Polyethylenbasis sind daher in steinfreiem Material zu betten. Für nicht konventionelle Verlegeverfahren werden aktuell neben verstärkten Polypropylenumhüllungen auch Kombinationen aus Polyethylen und Faserzementmörtel oder alternativ eine zusätzliche GfKUmmantelung eingesetzt.
Zielnetzplanung am Beispiel eines regionalen Gas-Hochdrucknetzes
Frank Gawantka
Ein wesentliches Merkmal der heutigen Strom- und Gasnetze ist die historisch gewachsene Netzstruktur. In Verbindung mit den gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben, die sich im Wesentlichen aus dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und den zugehörigen Verordnungen ergeben, ist es Kernaufgabe jedes Netzbetreibers, das Netz zu optimieren und somit eine nachhaltig effiziente Netzstruktur für die Zukunft zu schaffen. Im Folgenden wird eine praxisorientierte Methode zur Zielnetzplanung am Beispiel des 1700 km langen Gashochdrucknetzes der Creos Deutschland GmbH vorgestellt. Ein wesentlicher Bestandteil der Vorgehensweise ist die Entwicklung von Last-/Absatzprognosen, die u. a. von den energiepolitischen Rahmenbedingungen wie dem Energiekonzept der Bundesregierung abhängen.
NachumhĂĽllungsmaterialien fĂĽr hohe mechanische und thermische Beanspruchungen
Dieter Vengels, Arndt Drees
GFK-Umhüllungen gehören seit vielen Jahren zu den bewährten Materialien im passiven Korrosionsschutz. Dabei handelt es sich um sehr harte Beschichtungen, die insbesondere bei der grabenlosen Rohrverlegung Anwendung finden. Wie die Bezeichnung GFK – Glasfaser verstärkter Kunststoff – schon sagt, setzen sich die Materialien aus Glasfasern und Kunststoffen zusammen.
BCM-Biogastechnik vereinigt Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz durch Gesamtbetrachtung – Was muss sich ändern?
Peter Bloß, Heike Ernst, Dr.-Ing Lothar Günther, Dr. Jörg Hofmann, Ute Mikow
Biogasanlagen werden allgemein auf der Basis von Richtlinien der KTBL oder eigenen Erfahrungen realisiert. Die Gärpotenziale von verschiedenen Substraten und Substratgemischen werden anhand der Richtwerte der Einzelkomponenten berechnet [1] und [2]. Das ist die Grundlage der heutigen Praxis bei der Auslegung von Biogasanlagen.
Normung im Kontext von Smart Meter (Schnittstellen)
Dr. Jens Hoffmann
Im Zuge des sich verändernden Umfeldes in der Gasmessung und -abrechnung, sowie des von der Politik voran getriebenen Wunsches, dass Energie-Kunden jederzeit über ihren aktuellen Verbrauch informiert sind, spielen Smart-Meter eine immer wichtigere Rolle. Bis jetzt gibt es allerdings keine geeigneten Standards, die es möglich machen, Zähler, egal welchen Mediums, zentral abzufragen. Erschwert wird dieses Vorhaben gerade in Deutschland durch recht häufig wechselnde Anforderungen der Politik (Bundesnetzagentur) und nachgezogene Forderungen bzgl. der Sicherheit der Daten.
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