Heft 12 - 2009

- Neue Technologie für Umkehrosmoseanlage auf Malta
- Wärmerückgewinnung aus ungeklärtem Abwasser
- Untersuchungen zur Reduzierung biochemischer Brunnenalterung
- ...


Seekabelverlegung im Wechsel der Gezeiten
Dipl.-Ing. Hilko Eilers
Die Installation von Seekabeln für die zukunftsweisende Energieversorgung durch Offshore-Windparks stellt in sensiblen Bereichen wie dem Wattenmeer eine große Herausforderung dar. Vorgestellt wird das anspruchsvolle Projekt BorWin 1 sowie die Verlegung von drei Seekabeln zwischen Norderney und Hilgenriedersiel.
Planung und Einrichtung des kathodischen Korrosionsschutzes für das Münchner Hauptwasserleitungsnetz
Hans Gaugler, Dipl.-Ing. Martin Rindgen, Dipl.-Ing. Tobias Schröder
Hauptwasserleitungen transportieren das Trinkwasser aus Hochbehältern in das gesamte Münchner Stadtgebiet. Die Funktionstüchtigkeit dieser Leitungen zu erhalten, ist entscheidend für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Als Maßnahme zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit steht die Verlängerung der Lebensdauer durch den Einsatz des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) zur Verfügung.
Wärmerückgewinnung aus ungeklärtem Abwasser
Dipl. - Ing Friedrich-Wilhelm Reineke
Im Abwasser steckt eine große Wärmemenge, die mittels moderner Wärmepumpentechnologie zur Beheizung von Gebäuden verwendet werden kann. Beschrieben werden die Aspekte der Energiegewinnung aus Abwasseranlagen hinsichtlich der Nachhaltigkeit sowie für verschiedene Systeme, insbesondere die Wärmegewinnung aus ungeklärtem Abwasser. Dieser Wärmeaustausch kann über Kanäle oder Schächte erfolgen. Ein weiterer Aspekt sind die Auswirkungen von Energiegewinnungsanlagen auf die Kläranlage. Berücksichtigt wurden, auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen, Erfahrungen aus der Schweiz und Deutschland.
Grabenlose Kanalerneuerung des Wiesenbachsammlers in Chemnitz
Dipl.-Ing. Bernd Richter, Dipl.-Ing. Albert Römer-Schmidt
Im Juni 2008 wurde durch den Entsorgungsbetrieb der Stadt Chemnitz die Erneuerung des sogenannten Wiesenbachsammlers beauftragt. Gründe waren die hydraulische Überlastung sowie erhebliche Rohrschäden. Ausgeschrieben wurde die Leistung überwiegend im Berstliningverfahren sowie ein Teilabschnitt im Pipe-Eating-Verfahren. Zu erwähnen ist, dass der gesamte Bauabschnitt durch private Grundstücke führt und nur schwer mittels Tiefbautechnik zugänglich ist (Abb. 1).
Zukunft Fernwärme – das Superrohr für Hamburg
Dipl.-Ing. Wilfried Bergmann
Die überwiegend erdverlegte Trasse (zwei KMR-Leitungen DN 700 sowie zwei Pumpstationen mit jeweils drei Pumpensätzen (Vorlauf und Rücklauf), Gesamtprojektkosten rund 250 Mio. DM), wurde damals in der Fachwelt mit großem Interesse verfolgt. Man fragte sich, wie die Lebensdauer einer mit maximal 136°C bei 25 bar betriebenen Kunststoffmantelrohr-Leitung sein würde. Damalige Rechnungen namhafter Ingenieurbüros prognostizierten 30 Jahre. Heute nach rund 25 Jahren kann man die Aussage machen: Die Leitungen werden mindestens 50 bis 70 Jahre ohne größere Instandhaltungskosten halten.
Ingenieurskunst für die Bundesgartenschau
Dipl.-Ing. Frank Jung, Dipl-Ing. Alexander Waschbüsch
Im Vorfeld der Bundesgartenschau (BUGA) 2011 werden in Koblenz diverse Baumaßnahmen umgesetzt. Hierzu gehört auch die Planung und Ausführung der Wasserver- und -entsorgung der Schiffsanlegestellen, die Nutzung spezieller, wasserseitig auszuführender Bohrtechniken bei der Sanierung eines Stücks der Ufermauer sowie die Ver- und Entsorgung am Konrad-Adenauer-Ufer, Peter-Altmeier-Ufer und am Deutschen Eck. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Planung und Durchführung am historischen Ort mit entsprechend „historisch gewachsenen“ Leitungen und Plänen.
Bohren – Wässern – Abdecken: Das Löschen spontaner oberflächennaher Kohleflözbrände
Prof. Dr. Horst Rüter
Kohle ist ein brennbares Gestein und damit einer unserer wesentlichsten Energierohstoffe. Verbrannt wird Kohle in Kraftwerken, in Hochöfen (als Koks), als Hausbrand und in vielen anderen Formen. Kohle kann aber auch ganz von allein anfangen zu brennen. Hierzu muss nur eine genügend große Menge Kohle irgendwo liegen und mit Luftsauerstoff in Berührung kommen. Dies können Kohlelager (Halden), in Schiffen und Zügen gelagerte Kohle und vieles mehr sein.
Das EGS-Projekt Soultz-sous-Forêts: Von der Reservoirentwicklung zur Stromproduktion
Dipl.-Geol. Pia Orywall, Dr. Thomas Kölbel, Dr. Wolfram Münch, Dr. Albert Genter, Dipl.-Ing. Jean-Jacques Graff
Seit über 20 Jahren werden mit Unterstützung der Regierungen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz in Soultz-sous-Forêts (Elsass) umfangreiche Forschungen an einem Enhanced Geothermal System (EGS) durchgeführt. Der Fokus der Arbeiten liegt auf der Entwicklung, Erprobung und Modellierung eines künstlich geklüfteten Reservoirs in großer Tiefe mit dem Ziel der geothermischen Stromerzeugung [1, 2, 3].
Untersuchungen zur Reduzierung biochemischer Brunnenalterung
, Dipl.-Ing. Oliver Thronicker, Prof. Dr. Ulrich Szewzyk, Dipl.-Geol. Ulrike Maiwald, Dr. Christian Menz
Seit November 2007 wird am Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) mit finanzieller und personeller Unterstützung durch die Berliner Wasserbetriebe (BWB) und Veolia Eau (VE) das interdisziplinäre Forschungsprojekt „WELLMA“ koordiniert und zusammen mit Partnern der Technischen Universität Berlin (TUB), der Freien Universität Berlin (FUB) und der Pigadi GmbH durchgeführt.WELLMA steht für „well management“ (Brunnenmanagement). Ziel des Projektes ist es, auf Grundlage der neu gewonnenen Erkenntnisse praktische Empfehlungen für ein optimiertes Brunnenmanagement abzuleiten.Dies umfasst den Brunnenbetrieb, die Überwachung und die Instandhaltung der Brunnen.
Vertikale Elektrodenstrecken zur Erkundung von Änderungen im Salz-Süßwasser-Übergangsbereich auf Borkum
Dipl.-Ing. Wolfgang Südekum, Dipl.-Geophys. Michael Grinat, Dipl.-Ing. Dieter Epping, Dipl.-Ing. Thomas Grelle, Dipl.-Ing. Robert Meyer
Auf der Nordseeinsel Borkum hat das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (Hannover) in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Borkum und dem Ingenieurbüro Hydrogeologie Sebastian Winter (Leer) in den Süßwasserlinsen „Waterdelle“ und „Ostland“ zwei etwa 20 Meter lange vertikale Elektrodenstrecken im Übergangsbereich zwischen dem Süßwasser und dem unterlagernden Salzwasser installiert. Auf diesen in Tiefen zwischen 45 und 65 Metern unter Gelände eingebauten Strecken finden seit September 2009 regelmäßig automatisch ablaufende, mit dem Verfahren der Geoelektrik durchgeführte Monitoringmessungen statt. Ziel ist die Erfassung von zeitlichen Änderungen im Bereich des Salz/Süßwasser-Übergangs.
Einsatz einer neuartigen Flockungs- und Sedimentationsanlage zur effizienten Partikelentfernung
Dr. Klaus Hagen, Achim Vogel
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH betrieben ursprünglich vier Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen. Durch den Bau eines zentralen Wasserwerkes erübrigte sich die Ertüchtigung dieser Wasserwerke. Außerdem konnte mit der zentralen Mischung der vier chemisch und mikrobiologisch deutlich unterschiedlichen Grundwässer und durch den Einsatz einer neuartigen Verfahrenstechnik für die Partikelentfernung die mikrobiologische Versorgungssicherheit deutlich erhöht und die Härte des Trinkwassers optimal eingestellt werden.
Neue Technologie für Umkehrosmoseanlage auf Malta
Bryan Orchard, Christoph P. Pauly
Energieeffizienz ist eines der Hauptanliegen bei der Planung und dem Betrieb von Entsalzungsanlagen, da sie großen Einfluss auf die Endkosten des gewonnenen Wassers haben. In der gesamten Entsalzungsindustrie suchen Anlagenbetreiber daher nach Lösungen für dauerhaft niedrige Lebenszykluskosten, da die Preise für Wasser in unmittelbarem Zusammenhang mit denen für Energie stehen. Um dem Bedarf und den Anforderungen der Betreiber gerecht zu werden, investieren die Anlagenbetreiber und Hersteller erhebliche Mittel in die Entwicklung neuer Technologien zur Reduzierung der Energiekosten.
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