Wasser und Abfall (12/2007)


Hochwasserschutz für Hitzacker und die Jeetzelniederung
Dipl.-Ing. Hans Georg Bröggelhoff
Die Hochwasserereignisse in Hitzacker (Elbe) im August 2002, Januar 2003 und zuletzt im April 2006 sind noch in guter Erin-nerung. Auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie vom Juli 2003 erfolgten neue Planungen für den Hochwasserschutz. Die gewählte Variante beinhaltet ein Mündungsbauwerk mit Schöpfwerk und ca. 934 m Hochwasserschutzwand in Kombi-nation mit mobilen Hochwasserschutzelementen.
Fließverhalten der Elbe bei Hochwasser unter Berücksichtigung der Verbuschung
Dr. rer.nat. Dipl-Ing. Rudolf Adolf Dietrich
Seit 1981 hat die Verbuschung auf den Buhnen und in den Deichvorländern der unteren Mittelelbe erheblich zugenommen. Beim August Hochwasser 2002 wurde zum ersten Mal drastisch deutlich, dass hierdurch ein Abflusshindernis entstanden ist, das einen höheren Wasserstand zur Folge hat. Um die hydromechanischen Zusammenhänge aufzuzeigen, wurde für einen Elbeabschnitt eine zweidimensionale nichtlineare Finite-Element-Analyse bei tiefenintegrierter Strömung durchgeführt. Wesentliche Ergebnisse und Schlussfolgerungen werden erläutert.
Umgestaltung einer Schleuse für eine attraktivere touristische Nutzung
Dipl.-Ing. Klaus Kieseling, Dipl.-Ing. Klaus Wenn
Die Schleuse Rahe im Ems-Jade-Kanal wurde 2005 – 2006 unter laufendem Betrieb in eine für den Tourismus attraktivere Schleuse mit größeren Abmessungen umgestaltet. Ein Bauver-fahren mit Pioniercharakter wurde entwickelt und von allen Beteiligten als Neuheit umgesetzt. In den verschiedenen Bau-phasen wurde der Schleusenbetrieb zeitweise in einem provi-sorischen Gesamtbauwerk, aus neuen und alten Bauteilen be-stehend, durchgeführt.
Risikomanagement beim Einsatz mobiler Hochwasserschutzsysteme
Dipl.­Ing. Monika Donner, Prof. Dr.-Ing. Erik Pasche
Das BWK-Merkblatt 6 befasst sich mit Grundlagen für Planung und Einsatz mobiler Hochwasserschutzwände und sieht ein Risikomanagement vor. Der Beitrag gibt ergänzende Empfeh-lungen zum qualitativen Risikomanagement. Speziell betrachtet werden Risiken durch Einwirkungen und als Folge ungenauer hydraulischer Bemessungsgrundlagen. Die Anwendung wird an konkreten Problemstellungen erläutert.
Wasserwirtschaft in den Niederlanden: Dem Wasser Raum geben
Jan-Arie Van Berkum, Dipl.­Ing. Harald Emmrich, Ir. Jan Van der Molen
Mit dem Programm "Waterbeleid voor de 21 ste eeuw (WB21)" –Wasserwirtschaft für das 21. Jahrhundert – verfolgen niederländische Wasserwirtschaftler einen neuen Kurs. Im Mittelpunkt steht, dem Wasser mehr Raum zu geben. Die neue Politik richtet sich auf eine ganzheitliche Vorgehensweise über einen Zeitraum von 50 bis 100 Jahren.
Die Hochwasserrichtlinie der Europäischen Union
Dipl.­Ing. Matthias Löw
Die EG-Hochwasserrichtlinie fordert von den Mitgliedsstaaten eine flussgebietsbezogene Bewertung des Hochwasserrisikos, die Anfertigung von Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten sowie die Aufstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen. Bei der Umsetzung der Richtlinie können die Länder nahtlos auf die bisherigen Grundlagen aufbauen, die im Rahmen LAWA ausgearbeitet wurden.
Neue Allianz für den Boden
Christine Fürst
Bericht zur Tagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft vom 3. – 7.09.2007 in Dresden
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