Praxistagung Deponie 2005


Ermittlung der Nachsorge- und Folgekosten von Deponien auf Grundlage der neuen Verordnungen
Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt, Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein
Über die Ermittlung von Nachsorgekosten oder Folgekosten einer Deponie wurde in der Vergangenheit bereits in mehreren Veröffentlichungen, auch durch die Autoren, in der Fachpresse berichtet.
Zwischenlagerung von Abfällen als Überbrückung von Abfallbehandlungskapazitätsengpässen
RAin Dr. Cornelia Nicklas
Ab dem 01.06.2005 müssen Abfälle die Zuordnungskriterien der Abfallablagerungsverordnung bzw. der Deponieverordnung einhalten. (Dokument enthält keinen ausformulierten Text, sondern die PowerPoint-Folien des Vortrags)
Der Verordnungsentwurf zur Verwertung auf Deponien
RAin Dr. Cornelia Nicklas
Am 11.06.2004 hat das BMU einen überarbeiteten Verordnungsentwurf über die Ver-wertung von Abfällen auf Deponien über Tage vorgelegt. (Dokument enthält keinen ausformulierten Text, sondern die PowerPoint-Folien des Vortrags)
Die Wasserhaushaltsschicht bei der Rekultivierung von Deponien – günstige Kombination mit alternativen Dichtungssystemen oder teures „Draufsatteln“ auf die Regelabdichtung?
Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein, Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt
In den letzten Jahren wurde die Rekultivierungsschicht für Oberflächenabdichtungen von Deponien in ihrer Teilfunktion als Wasserhaushaltsschicht im Rahmen des Gesamtsystems Oberflächenabdichtung aufgewertet. Mächtigkeit, Bodenart, Einbaubedingungen, nutzbare Feldkapazität, Luftkapazität, locker geschütteter Einbau d.h. die Vermeidung jeglicher Bodenverdichtung wurden zu Begriffen, mit denen sich Planer, Überwacher, Baufirmen, Genehmigungs- und Überwachungsbehörden sowie Bauherren zu beschäftigen haben.
Praxiserfahrungen und Ergebnisse der Qualitätssicherung bei der Rekultivierung von Deponien
Dr. habil. Stefan Melchior, Dr. Andreas Claussen
Der Gestaltung des Systems Rekultivierungsschicht / Bewuchs wird verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt, da demnächst bei der Stilllegung von Deponien bundesweit erhebliche Bodenmassen gewonnen und eingebaut werden müssen. Die in den einschlägi-gen Regelwerken genannten Anforderungen an die Bodeneigenschaften und die Einbautechnik der Rekultivierungsschicht sollen Schäden am Oberflächenabdichtungssystem vorbeugen und die langfristige Wirksamkeit des Systems erhöhen.
Die Kombi-Kapillardichtung als wirtschaftliches Alternativsystem für die Oberflächenabdichtung
Dr.-Ing. Ulrich Sehrbrock
Dichtungen in Oberflächenabdichtungssystemen von Deponien sind, wenn sie als endgültige Abdichtung angelegt werden, durch Kombination mineralischer Baustoffe mit z.B. Kunststoffdichtungsbahnen als sogenannte Kombinationsdichtungen aufzubauen. Durch TA Abfall und TA Siedlungsabfall, bzw. Deponieverordnung (DepV) sowie durch die Richtlinie 1999/31/EG sind derartige Kombinationsdichtungen von der grundsätzlichen Auslegung her als Standard für den Deponiebau in Europa definiert.
Erfahrungen mit der Kapillarsperre am Beispiel der Zentraldeponie Emscherbruch – Planung, Genehmigung, Realisierung
Dipl. Geol. Dr. Stefan Grothaus
Auf der Zentraldeponie Emscherbruch ist eine Kapillarsperre Teil des Gesamt-Abdichtungssystems.
Alternative biologisch aktivierte Oberflächenabdichtungen für kleinere Deponien
Prof. Dr. rer. nat. habil. Marion Martienssen
Für größere Deponien ist die Regelabdichtung eine allgemein anerkannte und praktikable Lösung. Alternativen, wie die aerobe in situ Stabilisierung, sind zwar fachtechnisch z.T. gut untersucht, aber vor allem nach wie vor mit erheblichen Prognoseunsicherheiten behaftet. Anders stellt sich die Situation bei vielen kleinen Deponien dar.
Sanierung von Sickerwasserleitungen - Fortentwicklung des Tandemschachtverfahrens
Dipl.-Ing Thomas Buhler, Stephan Eickhoff
Die Sanierung von Sickerwassererfassungssystemen stellt viele Deponiebetreiber vor zunehmend große Herausforderungen. Obwohl zum jeweiligen Zeitpunkt nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, halten die früher verwendeten Steinzeug-, Beton-, PVC-, aber auch PEHD-Rohre den unterschiedlichen Belastungen oftmals nicht stand.
Sanierung von Sickerwasserleitungen in Tiefen von bis zu 38 m Erfahrungsbericht Deponie "Am Lemberg"
Dipl.-Ing Albrecht Tschackert, Stephan Eickhoff
Bei der bis 1989 betriebenen Deponie wurde durch das laufende Monitoring 1999 festgestellt, dass sich das Drainagesystem in einem desolaten Zustand befand. Ein erheblicher Sickerwassereinstau, Sickerwasseraustritte in der Hangböschung und Kriechbewegungen der Böschungen gaben den Anstoß für eine umfangreiche Sanierung.
In-situ Tiefenverdichung als Quellbehandlung am Beispiel einer Bergbauhinterlassenschaft der Wismut SDAG
Dr. rer. nat. Dipl.-Geol. Friedemann Grafe, Dr.-Ing. Thomas Wilsnack
Durch die Tätigkeit der Wismut SDAG entstanden umfangreiche Hinterlassenschaften des Uranerzbergbaus auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Standorte, die vor 1961 ihren Betrieb einstellten, unterliegen nur bedingt der Sanierungsverantwortung der Wismut GmbH.
Sicherung der Deponie Haslbach durch Dränagen, Dichtwände und ein Leckagekontrollsystem in der Oberflächenabdichtung sowie unter Verwertung von Schlacken in der Gasdränage
Dipl.-Geologe Norbert Strunk
Der Untergrund der Deponie Haslbach wird von verkarsteten Malmkalken der Fränkischen Alb gebildet, die auch ein wichtiges Grundwasserreservoir der Region darstellen. Das Deponiegelände wird von einer ausgeprägten und stark verkarsteten Störungszone durchzogen.
Nutzung eines Kanalinformationssystems zur Erstellung des Deponieleitungskatasters
Dipl.-Ing. Detlef Löwe
Mit der Einführung der Deponieverordnung (DepV) am 01.08.2002 wurde ein weiterer Schritt in Richtung Generationengerchtigkeit getätigt, damit unseren Nachfahren keine “tickenden Zeitbomben“ hinterlassen werden.
Reinigung von Deponiesickerwasser mit ZeeWeed® -UF Hohlfasermembranen
Martin Brockmann, Heribert Möslang
Membranbioreaktoren werden schon seit einigen Jahren zur Aufbereitung von Deponiesickerwasser eingesetzt.
Die Deponie ein Bioreaktor – Moderne Deponiebewirtschaftung durch Sickerwasserrückführung
Dieter Kress
Deponien sind potentielle Emissionsquellen für umweltgefährdende Stoffe, die über den Gas- und Sickerwasserpfad den Müllkörper verlassen.
Möglichkeiten und Grenzen der kontrollierten Infiltration von Restsickerwasser (Umkehrosmosekonzentrat)
Dr.-Ing. Thomas Peters
Ausgehend von Betrachtungen zu verfahrenstechnischen und betrieblichen Aspekten des Membranverfahrens Umkehrosmose und dessen Einsatz zur Aufbereitung von hoch belastetem Abwasser werden Besonderheiten der Reinigung von Deponie-Sickerwasser mit diesem Verfahren beleuchtet.
Wasserhaushaltsprognosen für Deponien mit Sickerwasser-kreislaufführung
Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke
Zur Wasserhaushaltssimulation von Deponien mit Sickerwasserkreislaufführung wurde das zur Berechnung des Wasserhaushaltes von Oberflächenabdeckungen entwickelte HELP-Modell genutzt.
Saugbelüftung von Deponien und Altablagerungen Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsbeispiele mit dem A3- Verfahren
Dr. Axel Schaue, Dipl. - Ing. Biotech. Jürgen Forsting, Dipl.-Chem. Jürgen Kanitz
Die Saugbelüftung ist eine nachhaltig wirkende Methode, um schädliche Emissionen aus Deponien und Altablagerungen zu unterbinden.
Wasserinfiltration und Aerobisierung zur Reduzierung der Deponienachsorge
Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Dr.-Ing. Karsten Hupe, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Gegenüber herkömmlichen Verfahren zur Sicherung von Deponien und Altablagerungen sollen durch die in situ Stabilisierung emissionsarme Ablagerungen erzeugt werden.
Deponiegasprognose: Worauf kommt es an?
Dipl.-Ing. Heinz Bogon
Deponiegasprognosen haben sich in der Vergangenheit nicht immer als realistisch erwiesen, da mit den Modellansätzen oft zu sorglos umgegangen wurde.
Kombinierte Deponiegas- und Biogasnutzung zur Strom- und Wärmeerzeugung
Gunther Ehrenberg
Die Nutzung von Biogas hat in den zurückliegenden Jahren einen enormen Aufschwung in Europa erfahren.
Nutzung von Deponie-Schwachgasen im Klärwerk
Jürgen Machnow, Jörg Schleifer
Die Deponie-Schwachgase (30 bis 35 % CH4) aus der Deponie Tiefloch der Stadt Baden-Baden werden in der 5,5 km entfernten Gemeinschaftskläranlage Baden-Baden • Sinzheim energetisch genutzt.
Schlanke Nachsorge durch Fernmonitoring und Datenmanagement Praxisbeispiele IT-gestützter Systeme
Thomas Gaffkus-Müller
Der Betrieb und die Nachsorge von Deponien erfordern, nicht zuletzt aufgrund des auf den Betreibern lastenden Kostendrucks ein effizientes Management der anfallenden Betriebs-, Emissions- und Analysedaten.
CO2e – Emissionshandel für Deponie(schwach)gas Handel mit Treibhausgasemissionen bzw. Treibhausgasberechtigungen (JI nd CDM – Projekte für Deponiegas)
Dipl.-Ing. Wolfgang H. Stachowitz
Natürlicher Treibhauseffekt (Glasscheiben eines Treibhauses): Troposhärische Sonnenenergie wird eingefangen, indem Sonnenlicht durchgelassen wird (energiereiche kurzwellige Strahlung) und die Infrarotstrahlung (langwellige Wärmestrahlung) zurückgehalten bzw. verzögert abgestrahlt wird.
Regenerative Energien als zusätzliche Einnahmequelle? Grundlagen und finanzielle Aspekte von Windkraft und Photovoltaik
Dr.-Ing. Matthias Kühle-Weidemeier, Roman Antczak
Im Beitrag werden die technischen Grundlagen und Leistungsfähigkeit der Stromerzeugung aus Wind und Sonnenenergie sowie die teilweise standortabhängigen Einspeisevergütungen auf Basis des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vom 1.August 2004 erläutert.
Photovoltaik auf Deponien Welche Besonderheiten sind zu berücksichtigen?
Dirk Jelinek
Solarkraftwerke bieten als eine Möglichkeit der Folgenutzung von Deponiestandorten in der Stilllegungs- und Nahsorgephase die Chance, Einnahmen zu erzielen, welche die Kosten des Nachsorgebetriebs über zumindest ca. 20 Jahre mildern und ggf. decken können.
Genehmigungsverfahren und technische Umsetzung für die Solaranlage Deponie Dierkow
Dr.-Ing. Abdallah Nassour, Günter Schmarje, Dipl.-Ing. Sebastian Meier
Eine (Nach-)Nutzung von Deponien bereits während der Betriebs- und Nachsorgephase ist anzustreben.
DepoGuard - Kosten- und Risikoreduktion in der Deponienachsorge
Dipl.-Ing. Axel Ramthun
Die Notwendigkeit der Entwicklung von Schließungs- und Nachsorgekonzepten für Siedlungsabfalldeponien ergibt sich vorrangig aus der aktuellen Gesetzgebung. Zum 31.05.2005 werden etwa 200 bis 300 Deponien bundesweit den Ablagerungsbetrieb einstellen und die Schließung der Deponie in Angriff nehmen.
Selbsterhitzung von Kunststoffen in Kunststoffdeponien
Dr. Günther Ballin, Dipl.-Chem. Peter Hartmann, Prof. Dr.-Ing. Peter Spillmann
In Laboruntersuchungen wurden in Simulationsreaktoren durch thermophile und extrem thermophile Bakterien verursachte Selbsterhitzungen in Kunststoffgemischen nachgewiesen.
Langzeitbeurteilung behandelter, schadstoffhaltiger Materialien - Ein Lösungsansatz zur Orientierung in der Vielfalt
Dr.-Ing. Thomas Wilsnack, Siegrun Boy
Die aktuelle Einbeziehung des pH-stat-Verfahrens in die genehmigungsrechtliche Praxis stellt einen deutlichen Fortschritt bei der Beurteilung von behandelten, kontaminierten Materialien dar.
Grundwassermonitoring auf Deponien
Dr. rer. nat. Dipl.-Geol. Reiner Braun
Die hydrogeologischen Standortbedingungen stellen bei Genehmigungsverfahren wichtige Voraussetzungen für die Errichtung von Deponien dar. Der Wirkungspfad Boden/Wasser ist von den vorhandenen Emissionsmöglichkeiten auf Deponien und Altlasten sicherlich der nachhaltigste und wird vermutlich auch über die Nachsorgephase hinaus ein sensibler Bereich bleiben.
Praktische Umsetzung der Deponieüberwachung in der Nachsorge
Dr. Bernd Steinert, Dr. habil. Stefan Melchior, Volker Sokollek, Günther Hirschmann
Deponiebetreiber und öffentliche Stellen befassen sich zunehmend mit der Eigenkontrolle bzw. Überwachung von Deponien in der Nachsorge.
Klasse 2 Deponievolumen von 2001 bis 2009
Dr.-Ing. Matthias Kühle-Weidemeier
Das Auslaufen von weitgehend bereits 1993 in der TA-Siedlungsabfall festgelegten Ü-bergangsfristen für die Anforderungen an den Standort und die technische Ausstattung von Siedlungsabfalldeponien bewirkt die Schließung von ca. 50 – 75 % des am 1.1.2001 ausgebauten, freien Deponievolumens der Klasse 2 in Deutschland.
Risikoanalyse und Rückstellungsbedarf für Deponien (vorwiegend Altablagerungen) mit Hilfe der „RISQUE“-Management-Methode
Dipl- Ing. Ulrich Roder
Mit Hilfe der „RISQUE“-Management-Methode können die Risiken, die von Deponien und Altablagerungen ausgehen, in einem standartisierten Verfahren identifiziert, transparent dargestellt, objektiv bewertet und kostenmäßig erfasst werden.
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