Projekt „low carb“ – CO2-Minderungspotenziale und ihre Grenzen Dipl.-Ing. Jürgen Eichmann, Dr. Thomas Grommes Seit Anfang 2024 unterliegen auch Müllheizkraftwerke der CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissions-Handelsgesetz (BEHG) und der Emissionsbericht- Erstattungsverordnung (EBEV). Obwohl dieser Einbezug noch immer stark umstritten ist – und aktuell auch gerichtlich beklagt wird – ist das Gesetz in Kraft und von den Anlagen derzeit zu vollziehen. |
Perspektiven der thermischen Abfallbehandlung vor dem Hintergrund des Emissionshandels und der Wärmeplanung Martin Treder Die über 90 ITAD-Mitgliedsanlagen (insgesamt rund 100 Anlagen) vertreten rund 96 % der bundesdeutschen Verbrennungskapazität bei Thermischen Abfallbehandlungsanlagen (TAB = Müllverbrennungsanlagen und Ersatzbrennstoff-Kraftwerke). Aus den fast 25 Mio. Tonnen Abfall, die jährlich behandelt werden, werden 10,4 Mio. MWh Strom produziert und 24,3 Mio. MWh an Abwärme extern genutzt. |
Kunststoffverpackungsabfall in Deutschland: Umweltauswirkungen und Optimierungspotenziale Sarah Schmidt, Prof. Dr. David Laner Der jährliche Verbrauch von Kunststoffverpackungen durch private Haushalte in Deutschland stieg seit 1991 von 12 auf 25 kg pro Person an (Schüler 2012, Burger et al. 2021). Gründe für die Beliebtheit von Kunststoffverpackungen sind deren geringes Eigengewicht, gute Verarbeitbarkeit, geringer Preis und breite Funktionalität. Außerdem schützen Kunststoffverpackungen Lebensmittel vor dem Verderben und verhindern mechanische Schäden an verpackten Waren. |
Kunststoffe und Kunststoffabreicherung im Prozess der biologischen Behandlung Mag. Dr. Martin Wellacher, Dipl.-Ing. (FH) Josef Adam, Franz Poschacher, DI Dr. Alexandra Loidl, Ing. Andreas Zöscher Aufgrund der hohen abfallwirtschaftlichen Relevanz beschäftigt sich bereits seit dem Jahr 2018 eine Arbeitsgruppe in der Steiermark mit der Herstellung von störstoffarmem und qualitätsgesichertem Kompost aus biogenen Abfällen aus Haushalten. Die derzeitigen Aktivitäten werden im Projekt PlasticFreeCompost durchgeführt. |
Bioabfälle besser verwerten – Klima nachhaltig schützen Optimierung der Störstoffabscheidung im Kompostwerk Bassum Sebastian Koch, Henning Strunz Die AbfallWirtschaftsGesellschaft mbH betreibt im Entsorgungszentrum Bassum unter anderem ein Kompostwerk mit einer Durchsatzleistung von 58.500 Megagramm pro Jahr. Aufgrund erhöhter regulatorischer Anforderungen an den zu verarbeitenden Bioabfall und an den Qualitätskompost als Produkt aus dem Behandlungsprozess wird in einem technischen Projekt gemeinsam mit der IBA, Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft und Energietechnik GmbH, die Optimierung der Bioabfallaufbereitung analysiert und durch die ALLRECO GmbH baulich umgesetzt. |
Bioabfallmanagement EGW – fremdstoffarm erfassen, verluststoffarm aufbereiten und hochwertig verwerten Dr.-Ing. Martin Idelmann Die Strategie der EGW besteht darin, die Produktausbeute aus dem Strom der Bioabfälle bestmöglich zu gestalten. Gleichzeitig soll die stoffliche Qualität der Bioabfallkomposte hochwertig sein, indem die Grenzwerte der BioAbfV deutlich unterschritten werden. Die ersten Weichen werden bei der sortenreinen bzw. störstoffarmen Erfassung der Bioabfälle gestellt. |
Bioabfallwirtschaft 2030 – Potenziale, Herausforderungen und Hemmnisse, Sicht eines Betreibers Frank Schwarz Die Bioabfallwirtschaft wird aktuell nicht als ganzheitliches System betrachtet. Sammlung, Transport, Verwertung auf den Böden gehören zusammen. Immer wieder kommt es zu Anpassungen – ob politische Willensbekundungen oder gesetzlichen Vorgaben –, die nur einzelne Aspekte herausgreifen, die Konsequenzen für das System sind jedoch nicht betrachtet. |
Bioabfallwirtschaft 2030 – Potenziale, Herausforderungen und Hemmnisse: ASA-Bio- und Grünabfallstrategie 2030 Katrin Büscher, Johanna Weppel Bundesweit verbleiben noch erhebliche Mengen an organischem Material im Restabfall. Diese mit dem Restabfall thermisch oder mechanisch-biologisch behandelten Bioabfallmaterialien stehen nicht für eine hochwertige stoffliche oder stofflich-energetische Verwertung zur Verfügung. |
Bioabfallwirtschaft 2030 – Bedeutung von biogenen Reststoffen für die Substratbranche Philip Testroet Jährlich werden etwa 8 bis 9 Mio. m3 Kultursubstrate (für den Profigartenbau) und Hobbyerden (für private Verbraucherinnen und Verbraucher) in Deutschland produziert und verkauft. Diese sind die Grundlage für die Kultur von Pflanzen in Deutschland und in weiten Teilen der Welt. Der Rohstoff Torf ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Es ist ein politisches Ziel Deutschlands die Torfnutzung aufgrund des im Torf enthaltenen CO2-Gehalts zu reduzieren. Aus diesem Grund hat die Substratbranche in einer Selbstverpflichtung umsetzbare Ziele zur Torfminimierung formuliert. |
Komposteinsatz im Ökolandbau Tim Treis Eines der wesentlichen Grundprinzipien des Ökolandbaus ist eine möglichst geschlossene Kreislaufwirtschaft. In Betrieben mit eigener Viehhaltung ist dies in der Regel weitgehend erfüllt. Anders stellt sich dies bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen dar, die für die Humanernährung bestimmt sind. |
Bioabfallwirtschaft 2030 – Potenziale, Herausforderungen und Hemmnisse: Statement zur Podiumsdiskussion Dipl. agr. Ing. Michael Schneider, Alice Schumacher In den 80er bis 90er Jahren betraten viele Pioniere der getrennten Bioabfallwirtschaft als junge Gärtner, Landwirte, Techniker, Studenten und Akademiker das Feld der damals noch hemdsärmeligen Abfallwirtschaft. Viele sind dem Metier während ihres gesamten Berufslebens treu geblieben. Heute, gut 40 Jahre später, sind die Pioniere von damals bereits im wohlverdienten Ruhestand oder stehen kurz davor. Der Generationenwechsel in der Bioabfall- und Kompostwirtschaft ist im vollen Gange. |
Bioabfallwirtschaft 2030 – von der Entsorgung zur Versorgung Dipl.-Ing. Ralf Gottschall Die Kreislaufwirtschaft hat im Bereich der stofflichen Verwertung von Komposten aus Biogut, Grüngut und anderen Bioabfällen, vor allem in den letzten zehn Jahren, enorme Fortschritte im Hinblick auf weiter verbesserte Qualitäten gemacht. |
#wirfuerbio: Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und Quantität der Bioabfälle Tanja Schweitzer, Jens Ohde Die Kampagne #wirfuerbio hat in den letzten fünf Jahren die Kommunikation und die abfallwirtschaftlichen Maßnahmen zur Reduktion von Störstoffen erfolgreich vorangetrieben und weiterentwickelt. Bei den Mitgliedern der Kampagne haben sich die Störstoffquoten deutlich verringert, wodurch sich die Bioabfallqualität verbessert hat. |
MaĂźnahmen zur Optimierung der getrennten Sammlung von
Bioabfällen Dr.-Ing. Gabriele Becker Die getrennte Sammlung und hochwertige Verwertung von Bioabfällen trägt in hohem Maße zum Klima- und Ressourcenschutz bei und soll künftig zudem einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der durch das EU-Recht vorgegebenen Recyclingquote leisten. Die Sammlung wurde in einigen Regionen bereits früh eingeführt und sukzessive bundesweit ausgeweitet, was auch an steigenden Mengen erkennbar war. |
Aktueller Stand und Perspektiven des nationalen und europäischen Verpackungsrechts aus Sicht der kommunalen Entsorgungswirtschaft Dr. Ralf Gruneberg In den letzten Jahren ist das absolute Aufkommen der Verpackungsabfälle konstant gestiegen: Nach Erhebungen der EU erzeugte jeder Einwohner der EU durchschnittlich 189 kg Verpackungsabfälle, was einen Anstieg von rund 20 % gegenüber den letzten zehn Jahren bedeutet. |
Bioabfall im Wandel – Herausforderungen und Perspektiven Dr.-Ing. Michael Kern, Dipl.-Ing. Ralf Gottschall, Dipl.-Ing. Thomas Raussen, Dr. Felix Richter Die Bioabfallerfassung und -verwertung ist ein wesentlicher Treiber für die gegenwärtige Kreislaufwirtschaft. Auch wenn in den vergangenen Jahrzehnten schon viel erreicht wurde, gibt es noch erhebliche Potenziale bei Bioabfällen (Biogut und Grüngut), die es zu heben gilt. Gerade vor dem Hintergrund eines hohen und weiter steigenden Kompostbedarfs ist die deutliche Steigerung der Erfassungsleistungen, sowohl im Bereich Biogut als auch Grüngut, zwingend erforderlich. |
Stand und Perspektiven der Bioabfallverwertung in Deutschland Dipl.-Ing. Tim Hermann Im Rahmen der Diskussionen über die Kreislaufwirtschaft tauchen die Bioabfälle häufig nur am Rande auf, obwohl sie einen der größten Abfallströme im Bereich der Siedlungsabfälle darstellen. |
Perspektiven und Herausforderungen fĂĽr die Kreislaufwirtschaft
aus Sicht der Sekundärrohstoffwirtschaft Henry Forster In Deutschland ist das Thema Kreislaufwirtschaft seit vielen Jahren fester Bestandteil der umweltpolitischen Diskussionen. Aber das ist deutlich zu wenig. Wir und die europäischen Länder sind eher rohstoffarm und wir werden immer abhängiger von rohstoffreichen Ländern, in denen Diktaturen und politische bis militärische Kämpfe herrschen. |
Mit Kommunikation zu mehr Qualität: Initiative Mülltrennung wirkt – Ziele, Ergebnisse und Zwischenfazit Dipl.- Kfm. Axel Subklew 8,78 Mio. Tonnen Verpackungsabfälle fielen 2020 bei privaten Endverbraucher:innen in Deutschland an – ein Plus von 18,6 Prozent im Vergleich zu 2010. Um Ressourcen und Klima zu schützen, wird Verpackungsrecycling immer wichtiger. Diese Aufgabe übernehmen die dualen Systeme. Sie organisieren bundesweit die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. |
Umsetzung des Einwegkunststofffonds in der Praxis Rüdiger Reuter Mit der Verabschiedung des Einwegkunststofffondsgesetzes wurde die erweiterte Herstellerverantwortung fĂĽr bestimmte Einwegkunststoffartikel nach Artikel 8 der EU- Einwegkunststoffrichtlinie in nationales Recht umgesetzt. |
Nachhaltigkeitsstrategie der Stadtreinigung Hamburg Lia Weiler, Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Ulrich Siechau Zur Erreichung der in 2015 für 2030 gesetzten Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens sowie der Sustainable Development Goals (SDGs) ist bereits über die Hälfte der Umsetzungszeit verstrichen. |
Herausforderungen der europäischen Kreislaufwirtschaft Dr. Andreas Bruckschen Die europäische Kreislaufwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Um die ehrgeizigen Ziele des Green Deals umzusetzen, wird ein "Weiter so“ nicht ausreichen, wenn damit nur die Fortsetzung der bisherigen Recyclingbemühungen gemeint sind. |
Perspektiven und Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft aus Sicht der thermischen Abfallbehandlungsanlagen Dr.-Ing. Bastian Wens Auf nationaler Ebene ist zunehmend erkennbar, dass thermische Abfallbehandlungsanlagen (TAB) in einer modernen Abfallwirtschaft notwendig sind. In der jüngeren Vergangenheit ist die thermische Verwertung jedoch häufig als Ursache für Verfehlungen von Zielen, z. B. im Recyclingbereich, angeführt worden. |
Nachhaltigkeitsstrategie in der Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück Christian Niehaves Ressourcenschonung und -verwertung erhält in unserer aktuellen Gesellschaft zurecht einen immer höheren Stellenwert und hat auch für die Abfallbrache eine große Bedeutung. |
Hawkeye – Fremdstofferkennung mit KI Gregor Lammer Städte und Kommunen sind mit ansteigenden Müllvolumen und höheren Recyclingvorschriften konfrontiert. Hawkeye, ein Produkt der Brantner Digital Solutions ist eine KI- Lösung für die Erkennung von Störstoffen in Biomüll während der Sammlung. Hawkeye stellt Daten bereit, die helfen können, die Recyclingrate zu verbessern und die Effizienz der Müllentsorgung zu optimieren. Durch optimiertes Recycling von Biomüll in Kompost oder Biogas können der natürliche Kreislauf geschlossen und Recyclingziele erreicht werden. |
KI-basiertes Abfallqualitätsmanagement am Beispiel einer Waste-to-Energy-Anlage Maximilian Storp Die Herausforderungen, denen Müllheizkraftwerke tagtäglich gegenüberstehen, sind vielfältig und erfordern innovative Lösungen. Es gibt kein automatisches System, was hochvolumige Stoffströme in Echtzeit auf Eigenschaften und Inhaltsstoffe analysieren kann. Versteckte Störstoffe können zu Trichterstopfern führen, mangelnde Homogenisierung zu Heizwertanomalien. Die Aufgabe des Materials in den Trichter erfolgt bisher oft nach dem Bauchgefühl des Kranführers, und das aufgegebene Material ist nicht rückverfolgbar. |
Dezentrale landwirtschaftliche Grüngutkompostierung – eine sinnvolle Ergänzung im Hinblick auf die einhergehenden rechtlichen Anforderungen? Jana Wagner, Dipl.-Ing. Thomas Raussen, Dr. Felix Richter Der Einsatz von Grüngut in dezentralen landwirtschaftlichen Kompostierungsanlagen unterliegt dem Abfallrecht. Demzufolge sind bei der Errichtung und dem Betrieb die einschlägigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Bei der Erzeugung und der Verwertung von Kompostprodukten sind die Bioabfallverordnung (BioAbfV) und die Düngemittelverordnung (DüMV) wesentliche Regelungsinstrumente. |
Steigerung des Komposteinsatzes im Ökolandbau in Hessen – Halbzeitbilanz NÖK Hessen Dr. Felix Richter, Dipl.-Ing. Ralf Gottschall, Dipl.-Ing. Thomas Raussen, Tim Treis Das NÖK Hessen, als Vernetzungsprojekt zwischen Ökolandbau und Kompostwirtschaft im Januar 2022 gestartet, hat nach der Hälfte seiner Laufzeit in sieben Handlungsfeldern zahlreiche Aktivitäten mit Akteuren aus Praxis, Beratung, Verbänden, Forschung und der Öffentlichkeit durchgeführt. |
Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen Peter Volk, Tommy Schirmer, Anna Steinmetz Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern. |
Erfahrungen bei der Beratung von Ökobetrieben zum Komposteinsatz Jona Ehls Die Verwendung von Kompost im ökologischen Landbau ist ein wichtiger Baustein für den Stoffkreislauf und die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Daher haben Bioland und Naturland mit der Bundesgütegemeinschaft Kompost Standards für die Qualitätssicherung entwickelt. |
Wir geben Ihnen Daten für gute Taten Ulrich Helfmeier Eine präzise Erkennung von Fremdstoffen im Bioabfall ist entscheidend, um die Qualität der Eingangsmaterialien in Behandlungsanlagen zu optimieren. Mit der jüngsten Überarbeitung der Bioabfallverordnung wurden klare Grenzwerte für Fremdstoffe festgelegt, die von Entsorgern eingehalten werden müssen. |
c-detect – KI-basiertes Störstoffdetektionssystem Andreas Holler c-trace ist als spezialisiertes IT-Unternehmen für seine Fahrzeug- und Telematiksysteme sowie Software für Verwaltung und Management bekannt. Gerade in Deutschland haben wir uns zum Marktführer für Telematiklösungen für die Abfallwirtschaft im Bereich der Identifikation und Verwiegung von Abfallsammelbehältern entwickelt. Als Technologieführer prüfen wir Megatrends und die Anwendbarkeit auf unsere Branche. |
Beitrag von Kunststoff zur KreislauffĂĽhrung von Kohlenstoff Dr. Ingo Sartorius Die Realisierung der KreislauffĂĽhrung Kohlenstoff, insbesondere mit Kunststoff, ist der zentrale Baustein fĂĽr die chemische Industrie, bis 2045 klimaneutral zu produzieren. |
Die Rolle der thermischen Abfallverwertung im klimaneutralen Energiesystem Thomas Obermeier Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes wird sich die Energieversorgung in den kommenden Jahren dramatisch ändern. Erneuerbare Energien werden im Strommarkt den Takt angeben – mit allen Folgen für Kraftwerke, die bislang in der Merit Order die Grundlast gedeckt haben. |
Stand und Perspektiven des chemischen Recyclings Julia Vogel Kunststoffe sind in der modernen Gesellschaft allgegenwärtig und ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und unserer Wirtschaft, in allen Lebensbereichen vertreten und häufig nur schwer zu ersetzen. Kunststoffabfälle hingegen gelten als ein sehr wichtiges Umweltproblem, und die Menge an Kunststoffabfällen ist in Europa um 11 Prozent von 24,5 Millionen Tonnen im Jahr 2006 auf 27,1 Millionen Tonnen im Jahr 2016 gestiegen (PlasticsEurope 2018). |
Grüne Wärme versus stoffliche Verwertung – Stand und Perspektiven aus Sicht der Sekundärrohstoffwirtschaft Dipl.- Ing Andreas Habel Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) hat sich der Gesetzgeber dazu entschieden, die Abwärme aus der thermischen Abfallbehandlung als klimaneutrale Wärmequelle zur Energieerzeugung anzuerkennen, denn er setzt diese zu 100 Prozent erneuerbaren Energien gleich. |
Neue Anforderungen an den Umgang mit PFAS- und asbesthaltigen Abfällen (LAGA M 23) Dipl.- Ing. Falk Fabian Der hochwertigen Bewirtschaftung von mineralischen Bau- und Abbruchabfällen als einem der größten Abfallströme kommt eine tragende Rolle, insbesondere im Rahmen der Circular Econemy, zu. Mit einer jährlichen Menge von ca. 222 Mio. t/a macht dieser Abfallstrom weiterhin über 50 % am gesamten jährlichen Abfallaufkommen aus. Die Beseitigungsquote von knapp 11 % sowie die Verwertungsquote von 89 % im Jahr 2021 bieten noch keine Benchmarks dafür, ob qualitativ oder quantitativ alle Potenziale einer hochwertigen Verwertung ausgeschöpft wurden. Das zirkuläre Bauen muss durch den Einsatz sekundärer Rohstoffe, insbesondere innerhalb der mineralischen Bereiche, weitere Potenziale erschließen. |
Sortieranlage für Mischkunststoffe für das chemische Recycling – Stand und Perspektiven Dr. Beate Edl Noch immer wird die Mehrheit der Altkunststoffe in Europa entweder verbrannt oder deponiert. Chemisches Recycling, als komplementäre Technologie zum mechanischen Recycling, kann dazu beitragen bisher nicht rezyklierbare Mischkunststoffe, beispielsweise aus der getrennten Sammlung, zukünftig einem Recycling zuzuführen und damit wertvolle Ressourcen im Kreislauf zu halten. |
Getrenntsammlungspflicht für Alttextilien ab 2025 für öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger – Stand und Perspektiven Dr. jur. Holger Thärichen Der Vorgang ist alltäglich und banal: Container für die Altkleidersammlung sollen im öffentlichen Straßenraum aufgestellt werden. Man könnte meinen, die hiermit zusammenhängenden Rechtsfragen, namentlich des Straßenrechts, werfen keine besonderen Probleme auf. |
Entwicklungen im deutschen und europäischen Deponierecht Anne Bachmann Persistente organische Schadstoffe (persistent organic pollutants – POP) sind chemische Substanzen, die nach ihrer Freisetzung in der Umwelt verbleiben und schwer abbaubar sind. Dadurch können sich diese Substanzen entlang der Nahrungskette anreichern und schädlich auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auswirken. |
Auswirkungen der Ersatzbaustoffverordnung auf den praktischen Betrieb einer Deponie Dipl.-Ing. Jan B. Deubig, Jens Kröcher, Franziska Kaschluhn Die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) ist Betreiberin des Abfallwirtschaftszentrums Kaiserslautern-Mehlingen. Sie ist öffentlich- rechtlicher Entsorgungsträger für ihre Anstaltsträger, die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern, und somit für ein Entsorgungsgebiet von zirka 800 km2 mit rund 250.000 Einwohnern zuständig. |
„CONTAINER GO“ – Vom Kundenportal zum digitalen Netzwerk Enno Simonis Vorstellung OTTO DÖRNER/DÖRNER digital |
Stand und Perspektiven der KI in der Kommunikation und Beratung kommunaler Entsorgungsunternehmen Stefan Lage Auch bei Entsorgungsunternehmen und in der Abfallwirtschaft wirken sich die fortschreitenden Entwicklungen im Bereich der kĂĽnstlichen Intelligenz (KI) zunehmend aus. Dies betrifft unter anderem Unternehmensanwendungen und Kommunikationssysteme. |
Erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien – Anforderungen und Umsetzungsmodelle Agnes Bünemann Die Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie (Stand: 5. Juli 2023) bezieht sich gezielt auf Textlabfälle und Lebensmittelabfälle. Sie ist eine Richtline, die nach Inkrafttreten von den Mitgliedstaaten durch eigene nationale Gesetze umgesetzt werden muss. |
Stand und Perspektiven der Alttextilerfassung und -verwertung aus Sicht gemeinnütziger Sammler Thomas Ahlmann Jede Alttextilsammlung besteht aus unterschiedlichsten Qualitäten und Sorten von Bekleidung, Schuhen, Accessoires, sonstigen Heimtextilien und Plüschtieren. Aus diesem Gemisch lassen sich ca. 60 % der Artikel nach einer Sortierung wiederverwenden. |
Brandschutz in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen – Voraussetzungen für zukünftigen Versicherungsschutz Elmar Sittner Auf verschiedenen Veranstaltungen und Foren referiere ich seit vielen Jahren zu dem Thema des Versicherungsschutzes für Abfallbehandlungs- und Recyclingunternehmen und den Schwierigkeiten für diese Unternehmen, angemessenen und bezahlbaren Versicherungsschutz zu finden. Dabei geht es im Wesentlichen um die Feuerversicherung und die Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung. |
Füllstandsmessung und Müllschleusen – Instrumentarien für eine zeitgemäße Kreislaufwirtschaft Ronald Bottin Füllstandsensoren helfen unnötige Entsorgungsfahrten zu vermeiden und tragen damit zur CO2-Reduzierung und geringeren Betriebskosten bei. |
Erfahrung mit der digitalen Kundenberatung mit KI – Chatbot beantwortet Fragen Mona Belz Unser Beitrag beleuchtet die erfolgreiche Integration eines Chatbots auf unserer APM Website (www.apm-niemegk.de), der Bürgeranfragen effizient rund um die Uhr bearbeitet. Der Chatbot übernimmt standardisierte Anrufe, entlastet Mitarbeiter von Routineaufgaben und entwickelt sich durch kontinuierliches Lernen ständig weiter. |
KRITIS Abfallentsorgung – Konsequenzen für den praktischen
Betrieb von Entsorgungsanlagen Sebastian Koch Täglich werden neue Cyberangriffe auf Einrichtungen, Betriebe und Unternehmen bekannt. Hierbei kann kein besonderer Fokus erkannt werden. In der Regel gehen Angreifer nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes vor, das heißt Systeme mit einem geringeren Schutz, insbesondere mit Schwachstellen im System, werden vorrangig angegriffen. |
Effektiver Brandschutz in Abfallbehandlungsanlagen – Analyse der Ergebnisse zur Verbändeumfrage Katrin Büscher, Johanna Weppel Bei den Brandereignissen in Abfallbehandlungsanlagen ist in den letzten Jahren ein neuer Höhepunkt erreicht worden. Auch wenn die Abfall- und Entsorgungswirtschaft seit jeher vor der Herausforderung des richtigen Umgangs mit brandlastreichen Materialien steht, ist der derzeitige Entwicklungsstand höchst unbefriedigend. |
Maßnahmen zur Verhinderung von Bränden und zum Umgang mit Batteriebränden in der Entsorgungsbranche Sascha Roth Immer mehr Geräte werden mit deutlich leistungsstärkeren und damit auch „brandgefährlicheren“ Akkus ausgestattet, um dem Wunsch der Bürger nach mehr Unabhängigkeit und Mobilität Rechnung zu tragen. Von besonderer Bedeutung sind Lithium- Ionen-Batterien, die vor ca. 15 Jahren auf dem Markt kamen und ihr Lebensende erreicht haben, weswegen ihr Anteil am Altbatterieaufkommen kontinuierlich wächst. |
Rolle der Deponien bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben Hartmut Haeming Wenn man die Rolle der Deponien in der Zukunft einzuordnen versucht, muss man zunächst die Entwicklung der Deponien verstehen. Getreu dem Motto „wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hingeht“ erfolgt zunächst eine Betrachtung der historischen Entwicklung der Deponien. |
Rechtlicher Rahmen für die Zukunft der Deponie Gregor Franßen Das Abfallrecht hat sich seit einigen Jahren der Kreislaufwirtschaft verschrieben, die Deponierung ist daher grundsätzlich nur noch als nachrangige Abfallbewirtschaftungsmaßnahme angelegt. In jüngster Zeit ist es zu einigen Entwicklungen im deutschen Abfallrecht und in der abfallrechtlichen Rechtsprechung gekommen, die die Möglichkeiten zur Abfallvermeidung sowie zur Abfallverwertung erweitert und die diesbezüglichen Rechtspflichten verschärft haben. |
Praktische Bedeutung der Ersatzbaustoffverordnung auf die Verwertbarkeit von mineralischen Abfällen Die OTTO DÖRNER Gruppe ist ein modernes, leistungsfähiges Familienunternehmen in dritter Generation, welches mit über 1.200 Mitarbeitenden in den Geschäftsbereichen Entsorgung, Kies, Sand und Deponien sowie Recycling in Norddeutschland aktiv ist. Täglich sind ca. 300 Lkw an 35 Standorten für unsere Kunden im Einsatz. Autor: Michael von Malottky |
Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2024 Dr. Jochen Hoffmeister Der „Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2024“ beleuchtet zum dritten Mal nach 2018 und 2020 die Situation der deutschen Kreislaufwirtschaft mit dem Ziel, umfassende Daten, Analysen und Information über die Branche zusammenzustellen und damit auch zu einer Versachlichung der abfallpolitischen Diskussionen beizutragen. |
Systemische Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum – Potenziale, Erfolgsfaktoren und Fallbeispiele aus Deutschland und Europa Christina Bredella Die systemische Kreislaufwirtschaft als nachhaltiger Entwicklungsansatz bietet ländlichen Regionen die Chance, regionale Stärken und Wertschöpfungspotenziale zu nutzen und Unternehmen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. In einigen Regionen werden bereits innovative Lösungsansätze umgesetzt. |