Verbleibendes Risiko und Notfallpläne für Talsperren, Hochwasserrückhalte- und Speicherbecken Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Pohl, Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Aufleger Auch das Sommerhochwasser 2021 hat nach den Hochwassern der vergangenen Jahre erneut gezeigt, dass einerseits die überwiegende Zahl der Talsperren in den betroffenen Gebieten in Deutschland auch bei dieser extremen Einwirkung ihre Aufgaben erfüllt und einen Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet hat. Andererseits wurde am Beispiel einer Talsperre deutlich, dass insbesondere bei Einwirkungen jenseits der Bemessungsannahmen (Rest-) Risiken existieren, die ein Absperrbauwerk an den Rand des Versagens bringen können. In diesem Fall wurde ein Staudamm durch Überströmung auf der Luftseite massiv beschädigt. |
Steuerung der Versagenswahrscheinlichkeit homogener Deichböschungen Niklas Schwiersch, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm Ein ganzheitliches Hochwasserrisikomanagement zielt auf die Minimierung des Hochwasserrisikos in einem Flussgebiet. Dies erfordert unter anderem, die Zuverlässigkeit von Schutzbauwerken (z. B. Deichen) im Systemzusammenhang einzustellen, wofür es wiederum Steuerungsgrößen bedarf. In dieser Studie werden aus insgesamt zehn Eingangsvariablen vier als aussichtsreiche Steuerungsgrößen für homogene Deichböschungen identifiziert. Die gewonnenen Erkenntnisse gilt es im Weiteren auf komplexere Systeme zu übertragen. |
Wellenumlenker in der Freibordbemessung an Stauanlagen Max Heß In der angepassten Freibordbemessung an Dammbauwerken im Binnenbereich wird der Wasserübertritt infolge des Wellenauflaufs grundsätzlich nicht toleriert. Liegt ein Freiborddefizit an einer Stauanlage vor, so kann die Umlenkung des Wellenauflaufschwalls mittels entsprechender Kronenelemente den Wasserübertritt unterbinden. Bestehende Dimensionierungsansätze für Wellenumlenker basieren aktuell stets auf theoretischen Ansätzen zum Wellenüberlauf. Im Rahmen unabhängiger Untersuchungen erfolgte die Entwicklung eines Dimensionierungskonzepts unter Nutzung hydrodynamisch-numerischer Modellierung zur Abschätzung der erforderlichen Wellenumlenkergröße ohne planmäßigen Wasserübertritt. |
Rechtliche Hebel zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie Dr. Heidi Stockhaus, Dr. Ulf Stein, Dr. Ralph Bodle, Rodrigo Vidaurre Damit Deutschland die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie in Zukunft erreichen kann, müssen die Schadstoffeinträge in Gewässer reduziert, eine naturnahe Gewässerentwicklung ermöglicht sowie die Durchgängigkeit von Gewässern wiederhergestellt und verbessert werden. Der Aufsatz beleuchtet einzelne rechtliche Hebel, insbesondere in Rechtsbereichen außerhalb des Wasserrechts, um diese Aufgaben anzugehen. Sie zielen darauf ab, Oberflächengewässer und das Grundwasser mittel- und langfristig in einen guten Zustand zu bringen. |
Otto Kirschmer - Wasserbau-Ingenieur und Professor Professor Dr. Willi H. Hager Im Zusammenhang mit Fischbewegungen bei Wasserkraftwerken kommt Rechenanlagen eine große Bedeutung zu. Dabei tritt der Name Otto Kirschmer oft auf, war er doch der Erste, der dazu eine Forschung betreffend die hydraulischen Verluste präsentierte. Dieser Aspekt ist jedoch nur ein Bruchteil seiner Verdienste für den Wasserbau in Deutschland. Die vorliegende Arbeit versucht, neben dem Forscher und Manager Kirschmer zudem den Menschen Kirschmer zu erfassen, damit sein Name auch in der Zukunft für viele ein Vorbild sein möge. |
Service-Lifte für Wartungsarbeiten und Reparaturen Martin Endres Die Geschichte der Riveristalsperre, eine von Deutschlands 371 großen Talsperren, nahm bereits Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Anfang. Doch erst 1954 begann man mit der Errichtung eines 47 m hohen Erddamms, der das Wasser des Riverisbachs und des Thielenbachs staut. 1958 wurde die Riveristalsperre in Betrieb genommen. |
Kunst am Fluss - Spaß am Wasser Dipl.-Des. Liane Hellmund, Dipl.-Ing. (FH) Horst Spreckelmeyer An Fließgewässern handelt überwiegend die öffentliche Hand, das gilt besonders für die Flüsse. Dass auch ehrenamtliches Handeln durch seine Unbefangenheit hier einen gesellschaftlich bedeutenden Beitrag liefern kann, möchten die Weserfreunde aus Minden mit diesem Bericht aufzeigen. Neben dem Verfolgen der WRRL-Ziele finden sie, dass das Vergnügen und der Spaß am Wasser auch ihre Berechtigungen haben sollten. Seit fünfzehn Jahren betreiben sie neben anderen Projekten einen Badestrand am Fluss, jetzt stellten sie in unmittelbarer Nachbarschaft im Zusammenhang mit einer ökologischen Maßnahme ein Kunstwerk auf. |
World Canals Conference 2022 in Leipzig Angela ZábojnÃk Die Stadt Leipzig hat sich gemeinsam mit ihren Partnern, der Leipziger Messe GmbH und dem Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland e. V., 2017 für die Austragung der WCC in Leipzig beworben. Der Zuschlag erfolgte im Februar 2018 für das Veranstaltungsjahr 2020. Pandemiebedingt musste der Kongress auf 2022 verschoben werden. |
12. Mittweidaer Talsperrentag - Fachtagung zur messtechnischen Überwachung von Stauanlagen Peter Kasper Zum 12. Mal konnten sich nun wieder Talsperrenexperten in Sachsen beim Mittweidaer Talsperrentag treffen. Nachdem die Veranstaltung im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie ausfallen musste und auch 2021 nicht durchgeführt werden konnte, gab es jetzt wieder die Möglichkeit zum fachlichen und persönlichen Austausch zum Thema Talsperrenüberwachung. |
45. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema Nachhaltigkeit im Wasserbau Dr.-Ing. Torsten Heyer Nachdem das Dresdner Wasserbaukolloquium im vergangenen Jahr zwangsweise als vollständig digitale Veranstaltung durchgeführt wurde, konnte das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium am 14. und 15. Juni 2022 nun wieder als Präsenzveranstaltung im Internationalen Congress Center Dresden ausgetragen werden. Die Konferenz stand unter dem Thema „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“. |