Heft 12 - 2012


Wege zur Wirtschaftlichkeit von Power-to-Gas-Anlagen
Julia Antoni, Johannes Kostka
Künftig spielen Energiespeicher und Regelleistungsreserven in der Energiewirtschaft eine immer wichtigere Rolle, um den wachsenden Anteil an volatil einspeisenden erneuerbaren Energieerzeugern ohne Gefährdung der Netzstabilität zu integrieren. Das Power-to-Gas(P2G)- Konzept verfolgt den Ansatz, in Zeiten des Strom-Überangebots einen gasförmigen Energieträger (z. B. Wasserstoff oder Methan) zu produzieren. Dieses Gas kann entweder zur Wärme- oder zur Strombereitstellung genutzt werden. Besonders effizient ist die Nutzung des Stoffstroms in vorhandenen Verteilsystemen – hier eignet sich das bestehende Erdgasnetz.
Vulnerabilität der Grundwasserressourcen durch Megaurbanisierung im südindischen Hyderabad
Dr. rer. nat. Klaus Baier, Kristina-Sabine Schmitz, Dr. Kilian Christ
Aufgrund von veralteter Infrastruktur, hoher Wachstumsdynamik, starker Verschmutzung der Ressourcen und fehlenden nachhaltigen Wassermanagementkonzepten kann die öffentliche Wasserversorgung in der südindischen Megastadt Hyderabad als prekär bezeichnet werden. Gerade arme Bevölkerungsschichten sind dort häufig nicht an das Wassernetz angeschlossen, aber auch Haushalte der Mittel- und Oberschicht sind von den Versorgungsengpässen betroffen. Aus diesem Grund haben öffentliche und private Brunnen eine große Bedeutung bei der Wasserversorgung. Untersuchungen zeigen, dass die natürlichen Rahmenbedingungen zum Grundwasserschutz im Untersuchungsgebiet günstig wären, wenn es zu einem nachhaltigen Management konzept für den Schutz der Ressourcen käme.
Qualifikationsrahmen für den Erwerb von technischer Handlungskompetenz bei Fach- und Führungskräften (QRT) in der Strom-, Gas- und Wasserversorgung
Dipl.- Ing. Axel Fassnacht, Jochen Reinecke, Dipl.-Ing. Robert Sattler, Dipl.-Ing. Lothar Schiffmann, Dr. Albert Seemann
Mit dieser Veröffentlichung stellt die von den Herausgebern eingesetzte Arbeitsgruppe dem Gasund Wasserfach den „Qualifikationsrahmen für den Erwerb von technischer Handlungskompetenz bei Fach- und Führungskräften (QRT) in der Strom-, Gas- und Wasserversorgung“ vor, der jetzt als Broschüre erhältlich ist.
Biogaserzeugung und Wasserwirtschaft
Dr. Reinhard Fohrmann
Können die Folgen des zunehmenden Ausbaus der Biogaserzeugung für die Wasserwirtschaft durch ein besseres Ineinandergreifen der Interessen von Energie- und Wasserwirtschaft abgemildert werden? Anlässlich des 25. Mülheimer Wassertechnischen Seminares diskutierten Experten aus beiden Seiten über Chancen und Risiken der Erzeugung von Biogas.
Das „Mülheimer Tarifsystem“ – Einführung des Systempreises und Preiskommunikation in der Wasserwirtschaft
Siegfried Gendries
Die Vorhaltung und der Betrieb eines Wasserversorgungssystems verursachen Kosten. Diese Systemkosten müssen angemessen auf die Nutzer umgelegt werden. Benötigt wird daher ein Tarifsystem, das trotz Bevölkerungsrückgang und geringerer Wassernachfrage die Qualität der Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig zur Preisstabilisierung beiträgt.
Erste Erfahrungen mit der „neuen“ Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001)
Uwe Gerstenhauer, Dr. Elisabeth Schüler
In diesem Artikel schildern die Autoren exemplarisch die gemeinsame Herangehensweise der ThüWa ThüringenWasser GmbH (ThüWa GmbH) und des Erfurter Gesundheitsamtes an das Umsetzen der geänderten Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) und erste Erfahrungen mit ihr.
World Water Week 2012, Stockholm
Univ. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Günthert
Sicherung der Wasserressourcen und der Ernährung
Leistungsspektrum von Vergärungsanlagen am Beispiel der Raumbelastung
Prof. Dr.-Ing. Frank R. Kolb, Dipl.-Ing. (FH) Christoph Bachmann
Für eine vollständige regenerative Energieversorgung sind neben der Energieeinsparung und der Energieeffizienzerhöhung im Wesentlichen zwei Voraussetzungen zu schaffen: die Grundlastsicherung durch klimatisch unabhängige Energieträger und die bedarfsgerechte Energiebereitstellung an jeder Verbrauchsstelle des Versorgungsnetzes. Zur Grundlastsicherung können in einem regenerativen Verbundnetz Biomassenenergie sowie Energiespeicher eingesetzt und durch Wind-, Sonnen- und Wasserenergie ergänzt werden, mit denen die Speicher geladen und die Spitzenlasten abgedeckt werden.
Erfahrungen beim Betrieb einer neu errichteten Anlage zur zentralen Trinkwasserenthärtung mittels Membrantechnik
M. Sc., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hermann Löhner, Ewald Ocker, Dr.-Ing. Uwe Müller
Die Membrantechnik erlaubt es, Wasservorkommen mit maßgeschneiderten technischen Lösungen zu enthärten und damit dem Wunsch der Verbraucher nach Nutzung lokaler Vorkommen Rechnung zu tragen. Am Beispiel der Inbetriebnahme einer Anlage mit einer Kapazität von ca. 2,2 Mio. m³ pro Jahr wird gezeigt, wie der vorhandene Gebäudebestand durch geeignete Anordnung der Anlagenteile genutzt und wie durch spezielle technische Lösungen die Effizienz der Anlagen verbessert werden kann.
www.wasserberater.de – Ein Internetportal stellt sich vor!
Dipl.-Ing. Volker Meyer
Das neue Internetportal beantwortet alle Fragen von Mietern und Eigentümern rund um die Trinkwasser-Installation in Gebäuden. Erst durch einen fachgerechten Betrieb einer Trinkwasser-Installation ist die Qualität des Trinkwassers im Gebäude gewährleistet.
Gas-Infrastrukturen zur Unterstützung des Stromnetzes
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Albert Moser, MSc Niklas Rotering, Dipl.-Wirt.-Ing. Christopher Breuer
Die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien (EE) stellt das Stromversorgungssystem vor neue Herausforderungen. Zum einen wächst die Belastung der Übertragungsnetze, zum anderen besteht ein zunehmender Bedarf an Flexibilitäten für den Ausgleich von Verbrauch und volatiler Erzeugung (Bilanzierung). In zwei Studien wurde die Rolle, die die Power-to-Gas-(PtG)-Technologie zur Lösung dieser Herausforderungen spielen kann, näher untersucht.
Energiegewinnung aus der Trinkwasserversorgung in Braunschweig
Rüdiger Müller
Die Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Wasserkraft sind bei den natürlichen Fließgewässern im Braunschweiger Raum aus topografischer Sicht stark eingeschränkt. Ein effektiv nutzbares Gefälle liegt für diese ressourcenschonende Art der Energiegewinnung nicht vor. Es konnten jedoch zwei Projekte realisiert werden, die sich aus der Wasserversorgungsstruktur in Braunschweig ergeben.
Bewertung der Potenziale der Biogasaufbereitung mit ionischen Flüssigkeiten
Im Rahmen des BMBF-Verbundforschungsvorhabens „B2G – Innovative Erzeugung von gas förmigen Brennstoffen aus Biomasse“ untersucht die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte- Institut des KIT die Einsatzmöglichkeiten von ionischen Flüssigkeiten für die Biogasaufbereitung.
Entwicklungszusammenarbeit im Südkaukasus – ein Leuchtturmprojekt im Wassersektor
Christian Schaub, Dominik Horrion
Weltweit fördert der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank im Auftrag der deutschen Bundesregierung Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit. Im Kaukasus zählt die kommunale Wasserver- und Abwasserentsorgung zu den Schwerpunkten der finanziellen Zusammenarbeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das derzeit in Georgien laufende Programm „Rehabilitierung von kommunaler Infrastruktur in Batumi“ ist das größte Infrastrukturprojekt der KfW Entwicklungsbank im Kommunalsektor im Südkaukasus.
DVGW-Schadenstatistik Wasser
Dr.-Ing. Günter Walther, Tobias Schroeder, Dr.-Ing. Dirk Drescher
Ergebnisse aus den Jahren 2006 bis 2009
Grenzüberschreitende Sicherung der Trinkwasserversorgung
Dipl.-Ing. Bernhard Wendel
Die gegenseitige Unterstützung bei der Sicherung der Trinkwasserversorgung in der deutschfranzösischen Region Bliesgau-Lothringen ist ein Beispiel für ein praktiziertes Europa.
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