Wasserwirtschaft 12 / 2011


Hydraulische Wirkung der Deichrückverlegung Lenzen an der Elbe
Dipl.-Ing. Matthias Alexy, Dipl.-Ing. Petra Faulhaber
Seit den 1990er Jahren wurde an der Elbe bei Lenzen durch das Land Brandenburg eine Deichrückverlegung geplant und realisiert. Die Bundesanstalt für Wasserbau hat mit hydraulisch-morphologischen Modelluntersuchungen des Oberflächenabflusses die Umsetzung des Projektes unterstützt. Inzwischen konnte die Wirkung dieser Maßnahme in der Natur beobachtet werden. Eine Zusammenschau von Strömungsdaten aus der Natur und Modellergebnissen erlaubt Rückschlüsse auf die Güte der Prognosemodelle und auf die Wirkung der Maßnahme mit Fokus auf Wasserspiegel und Durchflussaufteilung.
Pelton-Turbinen – Beitrag zu Gehäuseabströmung und Lufteintrag in das Unterwasser
Dr. Alexander Arch, Dr. Dominik Mayr
Bei Wasserkraftanlagen, die mit Pelton-Turbinen im Gegendruck betrieben werden, ist die Kenntnis der erforderlichen Länge des Unterwasserkanals zur vollständigen Ausgasung der in das Unterwasser eingetragenen Luft für einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlage von entscheidender Bedeutung. Die Eingangsrandbedingung der Zweiphasenströmung „Wasser- Luft“ im Unterwasserkanal stellt die Eintragsmenge der Luft in das Unterwasser dar. Der Beitrag beschreibt für eine 6-düsige Pelton-Turbine die Ergebnisse von Messungen an einer Großanlage zur Verteilung von Geschwindigkeiten, Tropfendurchmesser und Lufteintrag des abströmenden Wassers unmittelbar oberhalb des Unterwasserspiegels. Die Messungen wurden mit einer neuen Messtechnik mittels Drucksensoren durchgeführt.
Zur Ermittlung von Grundwasserständen für Karten zur Gefährdung des Grundwasseranstiegs infolge eines Hochwassers
Dr.-Ing. Bernhard Becker, Dipl.-Ing. Steffi Forberig, Dipl.-Geol. Roger Flögel, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köngeter
Eine wesentliche Eingangsgröße für Karten zur Gefährdung des Grundwasseranstiegs infolge eines Hochwassers sind Grundwasserstände, die einem Bemessungsszenario zugeordnet sind. Nach einer kurzen Einführung der Prozesse, die einen Grundwasseranstieg infolge eines Hochwassers (kurz „unterirdisches Hochwasser“) bewirken und der Vorstellung einer entsprechenden Gefahrenkarte werden in diesem Artikel zwei Herangehensweisen zur Ermittlung der Grundwasserstande präsentiert: die Auswertung von historischen Messwerten unter Verwendung von hydrogeologischem Expertenwissen und die gekoppelte Modellierung.
Ehemalige Schleuse im Berliner Spreekanal – Geschichtliche Entwicklung, Ist-Zustand und zukünftige Nutzungsmöglichkeit
Dr.-Ing. M. Sc. Ralf Gastmeyer
In Berlin-Stadtmitte verläuft ungefähr parallel zu dem Richtung Nordwesten fließenden Streckenabschnitt der Spree von der Staustufe Mühlendamm bis zum nördlichen Ende der Museumsinsel der Spreekanal. Innerhalb dieses Kanals, der über eine Länge von etwa 1,8 km verfügt, befindet sich ca. 900 m unterhalb dessen Ausleitung – nahe des Standortes des früheren Berliner Stadtschlosses – das Stauwehr Kupfergraben. Am rechten Ufer dieses Wehrs ist eine ungefähr 36 m lange Einkammerschleuse vorhanden, die nach dem Verbot des Sportbootverkehrs auf der innerstädtischen Spree im Jahr 2000 unterwasserseitig durch eine Betonwand verschlossen wurde. Das seit diesem Zeitpunkt ungenutzte Bauwerk war Gegenstand der Untersuchungen, die im Folgenden nach einem kurzen historischen Rückblick erläutert werden.
Wassernutzungsabgaben auf Wasserkraft – rechtliche und ökonomische Anforderungen
Dr. iur. Katharina Kern, Prof. Dr. Erik Gawel
Mit Abwasserabgabe und Wasserentnahmeentgelten sind in Deutschland ökonomische Instrumente in der Gewässerschutzpolitik etabliert. Art. 9 der EG-Wasserrahmenrichtlinie verlangt aber u. a. eine Berücksichtigung des Grundsatzes der Kostendeckung einschließlich Umweltund Ressourcenkosten für sämtliche Wasserdienstleistungen sowie einen angemessenen Beitrag zur Kostendeckung von Wasserdienstleistungen durch sonstige Wassernutzungen. Dies gibt Veranlassung, Abgaben als Kostenanlastungsinstrument auch für Wasserkraft zu prüfen.
Experimentelle Bestimmung der Rauheit eines Maisfeldes mit echten Pflanzen
Dr.-Ing. Christoph Rapp, Dr.-Ing. Tobias Hafner
Im Laboratorium für Hydromechanik der Technischen Universität München wurden Versuche zur Bestimmung der Maisfeldrauheit im Maßstab 1:1 durchgeführt. Für die Versuche wurden echte Maispflanzen der Sorte Ricardinio im Rücklaufgerinne des Labors in einem typischen Saatraster (15 cm x 75 cm) aufgebaut und bei unterschiedlichen Fließtiefen, Abflüssen und Wasserspiegelgefällen durchströmt. Zur Überprüfung der Abhängigkeit von der Anströmrichtung wurde das Saatraster um 90º gedreht. Es wurde festgestellt, dass die Rauheit fließtiefen- und richtungsabhängig ist. Eine Abhängigkeit der Rauheiten vom Fließgefälle konnte in dem hier untersuchten Gefällebereich nicht ermittelt werden. Aus den Versuchen wurden fließtiefenabhängige kSt-Werte abgeleitet, die auch in numerischen 2-D-Modellen die Rauheiten von Maisfeldern wiedergeben können.
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