Da im Bereich der Grundwasserfassungen der beiden Naunhofer Wasserwerke die mehrjährigen Mittelwerte von Nickel im Rohwasser oberhalb der zulässigen Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung 2001 liegen, haben die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL) nach einer technischen Lösung bei der Trinkwasseraufbereitung gesucht. Hierzu wurden gemeinsam mit dem DVGW Technologiezentrum Wasser Aufbereitungsversuche durchgeführt.
Für Versuche mit chelatbildenden Ionenaustauscherharzen errichtete die KWL eine versorgungswirksame Anlage, die im Rahmen einer erweiterten Wirksamkeitsprüfung nach § 11 der TrinkwV [1, 2] in einer kleineren Druckerhöhungsstation betrieben wurde. Im Ergebnis eines intensiven wissenschaftlichen Untersuchungsprogrammes konnte die Funktionsfähigkeit der Technologie bestätigt werden. Die Wirtschaftlichkeitsprognose für den konkreten Anwendungsfall ergab jedoch, dass relativ hohe Aufwendungen erforderlich sind, sodass nach Alternativen gesucht wurde, die die Eliminierung von Nickel während der konventionellen Aufbereitung zum Ziel hatten. Voruntersuchungen zur Filtration Im Wasserwerk Naunhof I wird anaerobes Grundwasser, welches mit Eisen und Mangan belastet ist, aufbereitet (Tab. 1). Neben einer Enteisenung und Entmanganung ist im Rahmen der Aufbereitung eine Entsäuerung des Wassers erforderlich.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 5-2006 (Mai 2006) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Chem. Katrin Bornmann Dipl.-Ing. Knut Ritter | |
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