In Baden-Württemberg wurden im Auftrag der Landesanstalt für Umweltschutz (LfU) von der Universität Tübingen (Zentrum für Angewandte Geowissenschaften - ZAG) bereits mehrere Studien zu den fachlichen Grundlagen sowie zum Nachweis und zur Bewertung von NA-Prozessen erarbeitet. Das Konzept wurde an drei Referenzstandorten erprobt.
Kernpunkt der hierbei durchgeführten NA-Zusatzuntersuchungen war eine Quantifizierung der natürlichen Abbau- und Rückhalteprozesse auf der Basis von Frachtbestimmungen an zwei in unterschiedlichem Abstand zum Schadensherd positionierten Transekten sowie einer Modellierung der jetzigen und zukünftigen Ausbreitung der Schadstoffe im Grundwasser. Die NA-Untersuchungen waren jeweils Bestandteil der Detail- (DU) und/oder Sanierungsuntersuchung (SU). Alle sonstigen, d.h. ohne Berücksichtigung von NA notwendigen Untersuchungsmaßnahmen wurden ebenfalls durchgeführt. Auf Basis aller Untersuchungsergebnisse hat die jeweilige Altlastenbewertungskommission im Anschluss an die SU positiv im Sinne einer Nutzung der NA-Prozesse als Alternative zu einer Sanierung entschieden.
Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH | |
Quelle: | 6. Karlsruher Altlastenseminar - 2005 (Juni 2005) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,50 | |
Autor: | Dr. Hermann Rügner Thomas Holder Prof. Dr. Georg Teutsch Prof. Dr. Peter Grathwohl | |
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Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Toxicological Tests for Minimizing Risks at Contaminated Sites during Clean Up
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
In advance of a planned cleanup of the contaminated site "Gaswerk Simmering", a comprehen-sive appraisal of groundwater was carried out to assess and document the site’s current status. For the first time, a large scale analysis of 16 selected heterocyclic aromatic hydrocarbons (hetero-PAHs) was conducted, in addition to the characterization of a number of standard, routine parameters. The method for analytical detection of hetero-PAHs was specifically developed for this work. The decision to analyze these 16 hetero-PAHs was taken by the author based on the specific site and their assumed toxicological relevance.
Deponien 2100: Ein geologischer Ausblick
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Laut Statistischem Bundesamt fallen pro Jahr in Deutschland ca. 300 Millionen Tonnen Abfälle an (Hausmüll, Bauschutt etc.; in den vergangenen Jahren leicht rückläufiger Trend). Wenn vereinfachend angenommen wird, dass diese jährliche Abfallmenge in Zukunft konstant bleibt und dass sie auf Deponien mit einer durchschnittlichen Höhe von 10 m abgelagert wird, so wird jährlich eine Deponiefläche von 30 km² mit Abfällen belegt. Bis zum Jahr 2100 wären das zusätzliche 2.700 km² Deponiefläche; das entspricht ungefähr der Fläche des Saarlandes.
Deponiesanierung und Nachnutzung als Park and Ride Platz am Beispiel der Deponie Schweinsdell
© Wasteconsult International (12/2008)
Am Beispiel der Deponie Schweinsdell wird eine Deponiesanierung mit dem Ziel einer Unterbindung von Sickerwasser- und Deponiegasemissionen mit gleichzeitigem Bau eines Park and Ride Platzes zur Nachnutzung dargestellt. Es werden die Auswahl des Dichtelements der Oberflächenabdichtung betrachtet sowie erste Ergebnisse der Sanierung und Nachnutzung dargestellt.
InnoSan: Entwicklung eines biologischen In-situ LCKW-Sanierungsverfahrens
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) sind weit verbreitete Grundwasserschadstoffe mit hohem Gefahrenpotential. Chlorierte Aliphaten wie Perchlorethen (PCE) oder Trichlorethan finden in unterschiedlichen Industriezweigen Anwendung: als Lösungsmittel in der metallverarbeitenden Industrie, in Lackierereien oder der Textilindustrie. Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge sind chlorierte Kohlenwasserstoffe in der Vergangenheit an 50.000 Standorten von Industrie und Gewerbe in nennenswerter Menge eingesetzt worden und sind an über 70 % der Altlasten in erheblicher Menge vorhanden (Siller & Weihs 2008), (Umweltbundesamt 2008). Ihre Toxizität und teilweise Kanzerogenität in Verbindung mit ihrer hohen Mobilität im Untergrund macht sie zu Schadstoffen von hoher Priorität.