Verschiedene Entsorgungspflichtige Körperschaften stehen vor dem Problem, für die gesetzlich geforderte Behandlung von Abfällen zur Beseitigung ab dem 01.06.2005 nicht über ausreichende Anlagenkapazitäten zu verfügen. Ein Beispiel hierfür ist das Land Berlin, dem allein für die Behandlung von Hausmüll zur Beseitigung eine Anlagenkapazität für ca. 400.000 Mg/a fehlt.
Nach dem zwischenzeitlich veröffentlichten Abfallwirtschaftsplan der Senats-verwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin soll auf den Bau weiterer Restmüllverbrennungsanlagen bei gleichzeitigem Ausbau der vorhandenen Kapazitäten und der Auslastung der bestehenden MVA in Ruhleben“ verzichtet werden. Stattdessen ist vorgesehen, die nach Vermeidung und Verwertung verbleibenden Abfälle zur Beseitigung, sofern sie nicht in der bestehenden MVA Ruhleben thermisch behandelt werden können, einer abfallstromdifferenzierten mechanischen und mechanisch-physikalisch-biologischen Abfallbehandlung zu unterziehen. Ziel dieser Behandlung ist es, ein energetisch oder stofflich verwertbares Produkt zu erzeugen, das in bestehenden Anlagen genutzt werden kann. Im folgenden Beitrag werden die Kostenaspekte einer solchen Konzeption dargestellt.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban | |
Quelle: | 6. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2001) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Rüdiger Oetjen-Dehne Beate Winkler | |
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Restabfallbehandlungsmethoden zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2002)
Den seit langem zur Behandlung von Abfällen aus Haushaltungen und Gewerbe verwendeten verfahrenstechnischen Grundoperationen
• Mechanische Aufbereitung und Fraktionierung,
• Biologischer Abbau und
• Verbrennen
wird im Rahmen der gültigen Gesetzgebung zum Teil eine neue oder modifizierte Rolle zugewiesen. Eine intensivere Stoffstromteilung bewirkt eine im Vergleich zu früher stark ausgprägte Tendenz zur Kombination der Grundoperationen zu Verbundstrategien [3]. Auch eine erhebliche Verfeinerung der Anlagenkonzepte zur Stoffstromteilung und Zuordnung von Abfallfraktionen zu bestimmten Grundoperationen geht mit dieser Entwicklung einher. Dieser Weg ist seit einigen Jahren zu beobachten und pflanzt sich bei aktuellen und zukünftigen Abfallbehandlungsprojekten verstärkt fort.
Eignung und notwendige Nachrüstung von MBA zur Verbesserung der Brennstoffqualität
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Die mechanisch-biologische Abfallbehandlung wurde ursprünglich mit der Zielsetzung eingeführt, eine technische Alternative zur thermischen Abfallbehandlung zu bieten. Der Entwicklungsschwerpunkt lag bei dieser Technologie im Bereich der Abfall Stabilisierung. Hier galt es, die anspruchsvollen Kriterien der Technischen Anleitung Siedlungsabfall zu erfüllen, nach denen vorbehandelter Restabfall ohne weitere Nachsorgeerfordernis dem Endzeitlager Deponie übergeben werden kann.
Mechanisch-biologische Verfahren zur stoffstromspezifischen Rest-abfallbehandlung – Perspektiven für dezentrale Entsorgungskonzepte
© Wasteconsult International (7/2004)
Die Ablagerung von unbehandelten Abfällen auf Siedlungsabfalldeponien belastet unse-re Umwelt. Nach einer Übergangsfrist bis 2005 dürfen in Deutschland nur noch weitge-hend inerte Abfälle abgelagert werden. Für Hausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbe-abfall wird daher eine thermische oder mechanisch-biologische Abfallvorbehandlung (MBA) notwendig.
Up-Swing – eine Kombination von Abfallverbrennung und Kraftwerk
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2003)
Es ist offensichtlich, dass in zwei Jahren bei weitem nicht genügend Verbrennungskapazität zur Verfügung stehen wird, um den dann greifenden gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. So wird seit einiger Zeit die Herstellung von Sekundärbrennstoff aus Abfällen und dessen Verbrennung in anderen thermischen Prozessen wie Kraftwerken, Zementwerken oder Hochöfen als wesentlicher Beitrag zur Problemlösung propagiert.
Praktische Maßnahmen zur Korrosionsminderung in Müllverbrennungsanlagen
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (7/2001)
Die metallischen Werkstoffe der Wärmetauscherflächen in MVA´s (Verdampfer und Überhitzer) erleiden unter den Betriebsbedingungen der heute üblichen Brennstoffe in zunehmendem Maße eine dynamische Reduzierung ihrer Lebenserwartung (Nutzungskapazität) aufgrund von Korrosionsprozessen. Die absehbaren Entwicklungen am Abfallmarkt lassen für die Zukunft eher eine Verschärfung dieser Probleme erwarten.