Die Sickerwasseremission anorganischer Schadstoffe aus MV-Schlacken kann durch Karbonatisierungsreaktionen herabgesetzt werden.
Um festzustellen, ob diese auch nach der vorgeschriebenen Lagerungszeit für eine Schlackeverwertung andauern, wurden im Technikumsmaßstab zwei vergleichende Auslaugexperimente mit und ohne Kohlenstoffdioxidbegasung durchgeführt. Die Beprobung der Flüssigphase erfolgte synchron im Effluenten der Reaktoren und im Porenwasser. Im Fall amphoterer bzw. Carbonat bildender Schwermetalle wie Blei und Zink wurde eine Kohlenstoffdioxid-induzierte Immobilisierung festgestellt. Der Vergleich der Porenwasser- und Effluentproben des begasten Reaktors zeigt, dass im Bereich von Feinporen alkalisch/reduzierende Milieubedingungen länger anhalten als in den aktiv durchströmten Bereichen des Festbetts. Dies legt nahe, dass die Karbonatisierung entlang bevorzugter Fließwege voranschreitet und diese stabilisiert. Somit leistet der Einbau von Kohlenstoffdioxid in den Schlackekörper sowohl chemisch als auch physikalisch einen Beitrag zur Minderung der Auslaugbarkeit anorganischer Schadstoffe.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Dr. Harald Weigand | |
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