In Neumünster (Deutschland) errichten Austrian Energy & Environment AG gerade im Auftrag der Stadtwerke Neumünster (SWN) eine zirkulierende Wirbelschichtkesselanlage zur thermischen Verwertung von Abfallstoffen mit einer Nettowärmeleistung von 75 MWth bei Dampfparametern von 470 °C sowie 66 bar.
Pro Jahr sollen etwa 160.000 Tonnen Reststoffe aus der Müllaufbereitung (RDF) mit einem Heizwert von 10 bis 20 MJ/kg verbrannt werden, daneben können auch andere Abfallstoffe (z.B. Klärschlamm, Tiermehl etc.) verwertet werden. Es ist aber auch möglich, die Anlage mit 100 % Steinkohle zu betreiben, woraus sich ein Gesamtheizwertband von 10 bis 30 MJ/kg ergibt. Das Kesselkonzept der neuen Anlage basiert im Wesentlichen auf jenem der Referenzanlage RV Lenzing (Österreich), die als weltweit größte Wirbelschichtanlage zur Verfeuerung von RDF und anderen Abfallstoffen gilt sowie mit über 40.000 Betriebsstunden die am längsten in Betrieb befindliche derartige Anlage ist. Die Erfahrungen aus dieser langen Betriebszeit werden ebenso in diesem Beitrag angeführt wie das aktuelle Designkonzept eines Wirbelschichtkessels, der zu 100 % mit Reststoffen (RDF) und anderen Abfallstoffen gefeuert werden kann und dabei hohe Dampfparameter generiert.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Helmut Anderl Dipl.-Ing. Elmar Offenbacher | |
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Verwertung von Sekundärbrennstoffen und Abfällen in der Wirbelschicht am Beispiel Neumünster
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2005)
In Neumünster (Deutschland) errichten Austrian Energy & Environment AG gerade im Auftrag der Stadtwerke Neumünster (SWN) eine zirkulierende Wirbelschichtkesselanlage zur thermischen Verwertung von Abfallstoffen mit einer Netto-wärmeleistung von 75 MWth bei Dampfparametern von 470 °C sowie 66 bar. Pro Jahr sollen etwa 150.000 Tonnen Reststoffe aus der Abfallaufbereitung (RDF) mit einem Heizwert von 10 bis 20 MJ/kg verbrannt werden, daneben können auch andere Abfallstoffe (z. B. Klärschlamm, Tiermehl etc.) verwertet werden.
Der Wirbelschichtofen in Wien zur Verbrennung von Ersatzbrennstoffen und Klärschlamm
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2003)
Die Hauptkläranlage der Großstadt Wien befindet sich im Stadtteil Simmeringer Haide. Angrenzend an das Gelände der Hauptkläranlage, betreibt die Fernwärme Wien (FWW) drei stationäre Wirbelschichtöfen, in denen der in der Kläranlage anfallende Frischschlamm – Schlamm in nicht ausgefaultem Zustand – verbrannt wird. Neben den Wirbelschichtöfen betreibt die Fernwärme Wien an diesem Standort u.a. noch zwei Drehrohröfen für die Verbrennung von gefährlichen Abfällen.
Thermische Verwertung von Abfallstoffen in der Wirbelschicht 110 MW Reststoffverwertungsanlage RV-Lenzing, Österreich
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (12/2002)
In mehreren europäischen Staaten kommt es in wenigen Jahren zu einer deutlichen Verschärfung der Deponiebestimmungen, die eine Behandlung der kommunalen und industriellen Abfallstoffe erforderlich machen. Da eine stoffliche Wiederverwertung der Abfälle nur wenigen Fällen möglich und sinnvoll erscheint, wird die thermische Verwertung eine wesentliche Rolle in der Abfallentsorgung spielen.
"Sewage sludge disposal in Europe and the revision of the EU Sewage
Sludge Directive".
© Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (6/2008)
PowerPoint Presentation mit 21 Folien
Auf dem Weg zur Norm
© Rhombos Verlag (1/2006)
Die Entwicklung einer Standardmethode zur Bestimmung des biogenen Anteils in
Ersatzbrennstoffen macht Fortschritte