Bioaerosole verursachen Risiken für Beschäftigte und Anwohner von Abfallbehandlungsanlagen – doch es gibt Gegenstrategien
Die Risiken, die von den Mikroorganismen und ihren Stoffwechselprodukten ausgehen, wurden für Beschäftigte und Anwohnervon Abfallbehandlungsanlagen bislang unterbewertet. Zu diesem Ergebnis kommt unter anderem auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen in seinem Umweltgutachten 2004. In wesentlichen Aufgabenbereichen der Abfallwirtschaft zählt es inzwischen zum Stand der Technik, daß Beschäftigte nicht mehr in direkten Kontakt mit Abfall geraten. Dieser Kontakt ist aber nicht in allen Bereichen vollständig zu unterbinden, zum Beispiel bei der Einsammlung und dem Transport. Als ungeklärtes Problem erweist sich derzeit noch die Frage der anzunehmenden Bioaerosolexposition bei der Verarbeitung, der Lagerung und der Aufbereitung der hochkalorischen Fraktion in mechanischen oder mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen. Wichtigste Maßnahme des Immissionsschutzes an biologischen und anderen Abfallbehandlungsanlagen ist eine bessere Erfassung des bioaerosolbeladenen Abgases und eine Vermeidung oder mindestens Reduzierung der diffusen Emissionen. Es bleibt abzuwarten, ob die Behörden zukünftig diese Probleme mit größerer Aufmerksamkeit registrieren und die Dynamisierungsklausel der TA Luft für Kompostierungsanlagen in der Praxis umsetzen werden.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 04/2004 - Computerrecycling (Dezember 2004) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Barbara Zeschmar-Lahl | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?
Mai-Fest für den Umweltschutz - IFAT 2008 in München
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2008)
Internationaler und größer - die IFAT 2008. Zur weltweit bedeutendsten Messe für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling werden vom 5. bis 9. Mai in München mehr als 100.000 Besucher erwartet. Für sie gibt es mit rund 2.500 Ausstellern ein noch breiteres Angebot als vor drei Jahren.
Vielversprechende Perspektiven - Stand der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2008)
In Deutschland durchlaufen mehr als 7 Mio. Mg/a Restabfälle eine Behandlung in mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA), mechanisch-biologischen Anlagen mit biologischer Trocknung (MBS), mechanisch-physikalischen Anlagen (MPS) oder rein mechanischen Anlagen (MA). Die „kalten“ Verfahren sind somit zu einer tragenden Säule der Siedlungsabfallentsorgung geworden. Ein Sachstandsbericht.
Bioaerosole und biologische Abfallbehandlungsanlagen - Ursachen, Risiken, Minderungsmaßnahmen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (11/2004)
Bereits während der Standzeit der Sammelgefäße beginnt der biologische Abbau von Abfällen, zumeist unter Sauerstoffmangel, und insbesondere Schimmelpilze und Actinomyceten beginnen, sich deutlich zu vermehren. Zugleich werden Geruchsstoffe in erheblichem Umfang gebildet und freigesetzt.Im weiteren Verlauf des Transports und der Behandlung der Abfälle setzen sich die Abbauprozesse fort.
Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.