Großes Potential

Die Zukunftschancen der wiederentdeckten Anaerobtechnologie sind deutlich erkennbar

Die Vergärungstechnologie erlebt gerade einen erneuten Aufschwung, der durch mehrere Entwicklungen befördert wird. So hat das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) die energetische Nutzung von Biomasse verstärkt. Gleichzeitig führten Ölpreise von über 40 US-Dollar pro Barrel zu einer erneuten gesellschaftlichen Debatte über einen sinnvollen Energiemix. Die finanziellen Anreize rufen auch in der Landwirtschaft ein beachtliches Interesse an Vergärungstechnologie hervor. Jüngeren Ursprungs sind Überlegungen, nachwachsende Rohstoffe (NAWARO) in großen Mengen zur Energiegewinnung mittels Vergärung heranzuziehen. Das Potential in Europa ist sehr groß, aber nur gering erschlossen. Die Wachstums- und Zukunftschancen sind immens. Es gilt, das Potential aufzuzeigen und umfassend nutzbar zu machen. Neben dem Willen, innovative Technik zu etablieren, erfordert dieses Ziel auch einen wissenschaftlich gesicherten Erkenntniszugewinn in Teilbereichen der Anaerobtechnologie.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: 02/2004 - Anaerobtechnik (Juli 2004)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor:
Prof. Dr. Ing. habil. Werner Bidlingmaier
Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Prof. Dr.-Ing. Renatus Widmann

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Ist die gemeinsame Vergärung von Bioabfällen , Landwirtschaftlichen Abfällen und Energiepflanzen möglich und sinnvoll?
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (12/2004)
Die gemeinsame Vergärung von Bioabfällen, landwirtschaftlichen Abfällen und Energiepflanzen in landwirtschaftlichen Biogasanlagen ist derzeit weit verbreitet, da bisher in den meisten Fällen erst durch die Mitverarbeitung industrieller, gewerblicher oder kommunaler Bioabfälle eine ausreichende Wirtschaftlichkeit der Biogaserzeugung erreicht werden konnte. Mit der Novellierung des Erneuerbaren-Energien- Gesetzes (EEG) zum 1.8.2004 hat sich die ökonomische Situation völlig verändert, da bei alleiniger Verarbeitung von nachwachsenden Rohstoffen, Gülle und Schlempe sowie von Mischungen dieser Stoffgruppen ein Bonus auf den eingespeisten Strom gewährt wird, um einen Anreiz für die energetische Nutzung landwirtschaftlicher Roh- und Reststoffe zu geben. Es gilt daher zu prüfen, welche Vor- und Nachteile sich aus der gemeinsamen Verarbeitung von Energiepflanzen und Abfällen ergeben und welche Entwicklungstendenzen daraus resultieren.

Betriebliche und Bautechnische Probleme bei der Vergärung - Ergebnisse einer Schwachstellenanalyse für die Trocken- und Nassvergärung
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (12/2004)
Die Anaerobtechnik zur Verarbeitung von Bio- und Restabfällen hat im Laufe der letzten zehn Jahre an Bedeutung gewonnen. Auftrieb erhalten Vergärungsverfahren vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung regenerativer Energien für den Klima- und Ressourcenschutz.

Nachwachsende Rohstoffe: Bedeutung, Entwicklungsstand und Nutzungsmöglichkeiten in Deutschland
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (11/2002)
Nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien aus Biomasse haben in den vergangenen 10 Jahren eine rasante Entwicklung vollzogen.

bifa-Text Nr. 47: Ökoeffiziente Verwertung von Bioabfällen und Grüngut in Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (2/2010)
Ergebnisse der bifa-Studie

Energie aus nachwachsenden Rohstoffen
© OTH Amberg-Weiden (7/2005)
Die landwirtschaftliche Biogasanlage Wolfring wird seit November 2002 als Vergärungsanlage von Wirtschaftsdüngern und Nachwachsenden Rohstoffen betrieben. Das Besondere an der Anlage ist die Nutzung von Hähnchenmist als Hauptsubstrat (50 – 60%) zur Biogasproduktion. Des Weiteren werden in der Anlage Getreide, Silomais, Raps, Kartoffeln, Grassilage und andere Nachwachsende Rohstoffe vergoren.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

 
ecovio® -
Erster Kunststoff der
BASF auf Basis nach-
wachsender Rohstoffe