Die Regelungen der AbfallVwV (Entwurf) würden zu einem Paradigmawechsel der Umweltpolitik führen und die Schadstoffkreisläufe aufbrechen
Am 2. Dezember 1999 legte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) einen Arbeitsentwurf für eine Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Abfallbegriff sowie zur Abfallverwertung und Abfallbeseitigung nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (AbfallVwV) vor. Dieser Entwurf baut auf dem sogenannten Bund-Länder-Konsenspapier aus dem Jahre 1997 auf, weicht jedoch in grundlegenden Fragestellungen von diesem ab. Das Umwelt- und Verkehrsministerium Baden-Württemberg (UVM) hat die DPU GmbH und die BZL GmbH damit beauftragt, die abfallwirtschaftlichen und ökologischen Konsequenzen zu untersuchen, die sich aus den Rechtspositionen ergeben, die in der AbfallVwV (Entwurf) vertreten werden. Die Studie wurde als Entwurf im Juni 2000 vorgelegt und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen im August 2000 abgeschlossen. Die Ergebnisse dieser Studie werden hier in Auszügen vorgestellt.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 04/2000 - Der Streit um das Pflichtpfand (November 2000) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl Dr. Barbara Zeschmar-Lahl Dr.-Ing. Christian Weiler | |
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Referenten und Ausstellerliste
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Die Abfallwirtschaft wird entsorgt
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Die schadstoffbestimmte und schadstofffrachtbezogene Problematik der Abfallwirtschaft ist einer der dominierenden Faktoren der gesamten Umwelt-Diskussion. Erkenntnisse und Problemlösungen der Abfallwirtschaft haben nachhaltig die Entwicklung der gesamten Umwelttechnologie beeinflußt und waren oft die Keimzelle für Denkprozesse und Fortschritte in den anderen Umweltbereichen. Dies gilt auch insbesondere für die Ableitung des produktionsintegrierten Umweltschutzes. Die Bedeutung der Abfallwirtschaft beruht darauf, daß bei der Analyse der Abfallzusammensetzung und der Abfällströme die stoffbezogene Gesamt-Umweltproblematik, das heißt der eigentliche Stofffluß dieser Industriegesellschaft erkennbar wird. Diese Betrachtungsweise hat die Umsetzung des technischen Umweltschutzes stark und nachhaltig beeinflußt. Die schadstoffbezogenen und schadstofffrachtgeleiteten Diskussionen der Abfallwirtschaft, die Standards der Behandlungsverfahren und die technischen Regelwerke für die eingesetzten Technologien haben in andere Umweltbereiche ausgestrahlt und dort den Stand der Technik mitbestimmt. Sie sind somit der Motor schlechthin für umweltrelevante Parameter und Standardsetzungen.
Zukunft der nachhaltigen Abfallwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
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Am Roten Faden arbeiten“ titelte der Rat für Nachhaltige Entwicklung seine Stellungnahme zum Fortschrittsbericht 2004 der Bundesregierung. Dieses Motto möchte ich für meinen Vortrag für die 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage aufgreifen – es verknüpft das auf Langfristigkeit angelegte, konzeptionell übergreifende Leitbild der Nachhaltigkeit, das die Weltkonferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro beschlossen hat, mit konkreten Handlungsschritten – und bestimmt meine Umweltpolitik für Nordrhein-Westfalen. In der Abfallwirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft. Dieses langfristige Ziel lässt sich nur erreichen, wenn wir es mit konkreten Maßnahmen füllen und uns bei jedem Schritt vergegenwärtigen, dass dieses Ziel die verschiedensten Interessen berührt und damit Zielkonflikte und Widersprüche unausweichlich sind.
Abfallwirtschafts- und Deponiekonzept Marquez, Chivor
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Gutachten - Abschlussbericht zur Machbarkeitsstudie des Bayerisch – Kolumbianischen Modellprojektes
Erhebliche Probleme der Standsicherheit auf der Hausmülldeponie Doña Juana in Bogota, D.C. im Jahre 1998 führten zu ersten Kontakten zwischen dem Kolumbianischen Umweltministerium (Ministerio de Medio Ambiente) und dem Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen.
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Hoffen auf Wunder bei der Altfahrzeugentsorgung?
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Deponien als Ultima ratio der Entsorgung von Automüll aus Demontage- und Shredderanlagen haben in Deutschland ab Mitte dieses Jahres ausgedient. Schon ein Jahr später kann die Automobilindustrie dann zeigen, ob die Kreislaufwirtschaft mehr ist, als eine unverbindliche Idee in einem Gesetzestext. Dann kommt es erstmals zum Schwur im Hinblick auf die dann zu erfüllende stoffliche und energetische Verwertungsquote von Altfahrzeugen in der europäischen Altfahrzeug-Richtlinie. Zusätzlich sollen noch die hohen Verwertungs- und Recyclingquoten für Elektronikschrott eingehalten werden. Bei Altfahrzeugen greift dann die Produktverantwortung der Hersteller und Importeure doppelt.