Unter Umweltgesichtspunkten wird die Entwicklung von Kraftfahrzeugen und ihren Antrieben weiterhin durch ständig verschärfte Abgasstandards bestimmt, die beispielsweise in Kalifornien auch für konventionelle Antriebe praktisch bei Null liegen. Darüber hinaus gewinnen aber auch Maßnahmen zur Reduktion von Verbrauch und CO2-Emissionen einen ständig wachsenden Einfluss auf die Optimierung von Fahrzeug- und Antriebskonzepten.
Mit dem dramatisch sinkenden Einfluss der Fahrzeugemissionen auf die Immissionssituation und damit die Luftqualität wird sich voraussichtlich die Balance zwischen der Emission klassischer Abgasschadstoffe wie CO, HC und NOx und der Emission von CO2 in Richtung zunehmender Wichtigkeit des CO2 verschieben. Dies vor allem, da der Treibhauseffekt inzwischen weitgehend als Realität akzeptiert wird, obwohl ein objektiver Beweis noch aussteht. Erheblicher Druck wird auf die Automobilindustrie ausgeübt, da z.B. in Deutschland die CO2- Emissionen entgegen dem Trend der übrigen Schadstoffe noch bis zum Jahr 2010 ansteigen werden. Global betrachtet, spielt dies im Vergleich zu anderen Emittenten wie Haushalte und Stromerzeuger jedoch eine untergeordnete Rolle, da der Anteil der durch den Straßenverkehr erzeugten CO2-Emissionen an den gesamten anthropogenen Emissionen nur ca. 11,5% beträgt.
Eine weitere wichtige Facette in diesem Bild stellt die weltweit steigende Energienachfrage bei sich gleichzeitig abzeichnender sinkender Verfügbarkeit von preiswerten fossilen Primärenergieträgern, insbesondere von Mineralöl, dar. Vor allem die nahezu 100%ige Konzentration auf Erdöl als Primärenergieträger birgt erhebliche Risiken für die Zukunft der Mobilität. Eine langfristig sichere Versorgung mit Energieträgern für den Individualverkehr, besonders vor dem Hintergrund politischer Instabilitäten in den Förderregionen, setzt deshalb neben einem möglichst sparsamen Umgang mit Kraftstoff mittel- und langfristig eine Diversifizierung der für die Kraftstofferzeugung eingesetzten Energiequellen voraus, insbesondere die Einbeziehung alternativer und regenerativer Vorkommen. Eine weitere Diversifikation der im Verkehr direkt eingesetzten Energien muss aus Kosten- und Handlingsgründen aber vermieden werden.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 65. Informationsgespräch (Dezember 2004) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Wolfgang Steiger | |
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