Die Grundversorgung mit Energie in Deutschland erfolgt über große Stromversorger, die die Elektroenergie mit Großkraftwerken erzeugen und den Abnehmern über die Stromverteiler zuführen. Das geschieht zum Beispiel in den neuen Bundesländern durch die VEAG mit den Kraftwerken Schwarze Pumpe, Lippendorf, Boxberg und Jänschwalde sowie durch RWE, E.ON, HEW usw. in den alten Bundesländern.
Eine neue Art der Energieerzeugung stellt die dezentrale Erzeugung in kleineren Einheiten dar. Durch die Einführung der Biomasseverordnung nach EEG weisen Verbrennungsanlagen, die Biomasse (Holz) verbrennen, eine hohe Wirtschaftlichkeit auf. Ebenfalls ist eine thermische Verwertung von so genannten Ersatzbrennstoffen eine wirtschaftliche Alternative.
Diese Brennstoffe haben eine Reihe von Eigenschaften, die die Größe und die Art der Ausführung der Kraftzentrale bestimmen. Als wesentliche Eigenschaften können genannt werden:
• Verwendung der Brennstoffe in unmittelbarer Nähe des Anfalls in Menge und Art der Erzeugung,
• niedrige Stapelmöglichkeit des Brennstoffes,
• niedrige Dichte des Brennstoffes von etwa 150 bis 300 kg/m3, hohe Transportaufwendungen für zusätzliche entferntere Ressourcen und damit ein beschränkter Einzugskreis,
• ständige Veränderungen des Brennstoffes durch jahreszeitlich unterschiedlichen Anfall, unterschiedliche Lieferanten, Witterungseinflüsse, Veränderung der im täglichen Leben anfallenden Abfallprodukte usw.,
• begrenzte Möglichkeiten zur Einspeisung der erzeugten Energie und der Verwendung von Wärme .
Diese und weitere Faktoren führen zur Notwendigkeit der Anlagenauslegung, wie sie durch uns für das Projekt Wilmersdorf vorgenommen wurde.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Ingo Weber | |
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Stand und Perspektiven thermischer Verfahren
© OTH Amberg-Weiden (7/2005)
Die energetische Nutzung von Biomasse ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt nationaler und internationaler Fördermaßnahmen. Biomasse gilt als regenerativer, CO2-freier Energieträger. Zwar beträgt das technische Potenzial der Nutzung dieses Energieträgers nur etwa 8-10% des Primärenergieeinsatzes in der BRD und in Europa, Biomasse eignet sich aber im Besonderen für die Substitution von fossilen Festbrennstoffen, wie Stein- und Braunkohle, und kann daher wesentlich zur Minderung von CO2-Emissionen beitragen.
Energetische Biomassenutzung –Einsatzmengen, Technologie und Kosten – am Beispiel Biomassekraftwerk Lünen
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Das Biomassekraftwerk Lünen wird zur Zeit als Gemeinschaftsprojekt von STEAG und REMONDIS errichtet. Die Gesellschaftsanteile sind mehrheitlich bei SEC d.i. STEAG Energie Contracting GmbH, zu 100 % zum STEAG-Konzern gehörend, und bei der REMONDIS GmbH & Co, Region West, zu 100 % ein Unternehmen der REMONDIS AG & Co KG. Das Biomassekraftwerk wird im östlichen Teil des Lippewerkes in unmittelbarer Nachbarschaft zum STEAG Kraftwerk Lünen gebaut.
Verbrennung von Altholz, Altmöbeln und Sperrmüll – kombiniert mit stofflicher Nutzung –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (4/2004)
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz mit seiner Vergütung für Strom aus Biomasse und die Altholzverordnung werden die energetische Nutzung von Holz, speziell von Altholz, stark beeinflussen.
Technik und Wirtschaftlichkeit der Monoverbrennung von Biomasse und Sekundärbrennstoffen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2003)
Dimensionierung sowie Verfahrenstechnik von Monoverbrennungsanlagen
Die Altholzverordnung kann kommen!
© Rhombos Verlag (2/2003)
Am 1. März 2003 tritt die Verordnung über die Entsorgung von Altholz (Altholzverordnung) in Kraft. Sie wird die inländische Entsorgung von Altholz neu regeln. Die Verordnung nimmt sowohl die Erzeuger und Besitzer von Altholz, als auch die Betreiber von Altholzbehandlungsanlagen in die Pflicht, und gilt für alle mengenmäßig bedeutenden Altholzströme.