Im Zusammenhang mit der Diskussion um die ökologische Vertretbarkeit der mechanisch-biologischen Vorbehandlung von Restabfällen wurde im August 1999 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Fünf-Punkte-Programm zur zukünftigen Siedlungsabfallwirtschaft veröffentlicht, dessen zentrale Punkte der Ausstieg aus der Deponiewirtschaft (Beseitigung) und die vollständige Verwertung der Siedlungsabfälle sind.
Vorlaufend zum 6. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union (6. EGUAP) hatte die EG-Kommissarin Frau Wallström im Juni 2001 auf dem European Waste Forum zu einer Neubestimmung der Struktur der europäischen Abfallpolitik für die nächsten 25 Jahre aufgerufen und dabei gleichzeitig wesentliche Markierungspunkte vorgegeben.
Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Wachstum der Abfallmengen, nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung, integrierte (stoffstrombezogene) Produkt- (und Abfall-) Politik, ortsnahe Abfallentsorgung, erhöhte Produktverantwortung, inanzielle Anreize sind die Schlagworte und Schwerpunkte, die in Zukunft die europäische Abfallpolitik und Abfallwirtschaft bestimmen sollen. Die Konkretisierung dieses grundsätzlich sinnvollen Anforderungsmusters stößt aber teilweise an intrinsische Grenzen, die in der Eigentümlichkeit des Abfalls und der Abfallentsorgung liegen.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft | |
Quelle: | Ersatzbrennstoffe 3 (2003) (Dezember 2003) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Jürgen Hahn | |
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Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
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Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?
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bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
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In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
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Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
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