Die Ethohydraulik untersucht das Verhalten aquatischer Lebewesen in Strömungen, um Lösungen zu entwickeln, die diesen Lebewesen eine ungehinderte Durchwanderung der Binnengewässer ermöglichen.
Aktuelle ethohydraulische Studien fokussieren stark auf die Strömungsgeschwindigkeit, für die bisher als einziger Parameter hydraulisch-reaktive Grenzwerte existieren. Zukünftig sollten jedoch auch weitere Strömungsparameter berücksichtigt werden. Besonders der Druck und dessen Gradienten können wertvolle Einblicke in die Umweltwahrnehmung aquatischer Lebewesen liefern. Dafür bedarf es geeigneter Messtechnik, weshalb in einer Studie die fischförmige Fischsinnessonde (FSS) unter anderem an einem Schrägrechen umfangreich getestet wurde.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 11 (November 2024) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Katharina Bensing Dr.-Ing. Jeffrey A. Tuhtan Dr. Gert Toming Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann | |
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Ethohydraulische Untersuchungen zur Passierbarkeit des Wendelfischpasses
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2024)
Der kompakte und modular aufgebaute Wendelfischpass (WFP) soll sowohl den Fischauf- als auch den Fischabstieg auf engstem Raum ermöglichen. Um das Konzept als Ergänzung zum Stand der Technik zu untersuchen, wurden neben hydraulischen Laborstudien in Zusammenarbeit mit Fischökologen des Instituts für angewandte Ökologie GmbH im Technikumsmodell des WFP an der TU Darmstadt ethohydraulische Tests zur Passierbarkeit sowie dem Bewegungsverhalten von eingesetzten Wildfischen durchgeführt.
Ökologische Optimierung des Fischabstiegs durch die Turbine
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2024)
Zahlreiche Fischarten müssen im Rahmen ihres Lebenszyklus longitudinale Wanderbewegungen in den Gewässern durchführen. Die Fragmentierung der Gewässer durch flussbauliche Maßnahmen und die oftmals damit verbundene Wasserkraftnutzung schränkt diese Wanderungen grundsätzlich ein. Bei klassischen Wasserkraftanlagen kann der Fischabstieg zumeist nur durch die Turbinen erfolgen.
Feinrechen - Grenzen der Kirschmer- Gleichung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Die Berechnung des Stauhöhenverlusts an Feinrechen in kommunalen Kläranlagen basiert seit Jahrzenten auf der von Otto Kirschmer 1925 entwickelten Gleichung. In der Praxis zeigt sich bei Anwendung dieser für Wasserkraftanlagen konzipierten Gleichung auf Feinrechen, dass sich die berechneten und gemessenen Werte z. T. erheblich unterscheiden. Unter Zuhilfenahme von über 900 Experimenten wurden in der Herleitung der Kirschmer-Gleichung die dafür verantwortlichen Annahmen, welche in heutigen Kläranlagen oft nicht zulässig sind, identifiziert.
Hybride Barrieren zur Optimierung von Stabrechen zum Fischschutz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Die Forderung eines effektiven Fischschutzes an Wasserkraftanlagen bewegt immer mehr Betreiber zur Optimierung ihrer Kraftwerke. Dabei ist es wichtig, eine Ausgewogenheit zwischen der energetischen Nutzung und der notwendigen Fischschutzwirkung der verwendeten Rechen zu gewährleisten. Ein neu entwickeltes System ermöglicht die Ausstattung bestehender Turbinenschutzrechen mit Elektroden, die durch ein elektrisches Feld im Wasser den Fischschutz sicherstellen, ohne wirtschaftliche Einbußen durch geringere Stababstände zu verursachen.
Eindrücke aus dem Jenissei-Einzugsgebiet in Russland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Der Jenissei ist - gemessen an seinem Abfluss - der größte arktische Fluss und der fünftgrößte Fluss der Welt, der im Sajangebirge entspringt, durch das Westsibirische Tiefland fließt und in der Karsee mündet. Beeindruckende Dimensionen und Lebensraum für den Sibirischen Stör, dem auf der Sliznevskiy-Klippe flussauf von Krasnojarsk mit der Zar-Fisch-Skulptur ein Monument gesetzt wurde. Am Jenissei wurden auch die größten Wasserkraftwerke Russlands errichtet und bei Krasnojarsk wird ein einzigartiger Schiff-Lift betrieben.