Das Schiffsenergierecht der FuelEU-Maritime- Verordnung als Konsolidierung emissionshandelsrechtlicher Regelungsstrukturen im (Umwelt-)Ordnungsrecht

Die Schifffahrt ist neuerdings zwei Klimaschutzinstrumenten unionsrechtlichen Ursprungs unterworfen, die erstmals eine Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen zum Ziel haben: Einerseits ist der Schiffsverkehr seit Beginn des Jahres 2024 in das Emissionshandelssystem der Europäischen Union eingebunden, andererseits gelten ab 2025 die Vorschriften der FuelEU- Maritime-Verordnung.

The FuelEU Maritime Regulation, which aims to reduce greenhouse gas emissions from shipping, operates with certain regulatory structures that have so far only appeared in emissions trading law: It gives the addressees a certain amount of leeway to define the obligations that stem from the regulation and ultimately also enables the establishment of a market for conformity balances for ships similar to the emissions certificate market. In addition, it relies primarily on sanction-like payment obligations in the event of non-compliancewith the regulation and only as a last resort on operating bans.Finally, it installsacomplexdocumentationsystemwithreportingobligations for shippingcompanies.The conclusion that can be drawn from this is that these regulatory structures, which were until now typical for emissions trading law, are increasingly becoming typical patterns of (environmental) regulatory law in general while being reshaped by EU law.


Autor:
Dr. Nicholas Otto



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUp 03/2024 (August 2024)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 32,00
Autor:

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Das Beihilfe- und Vergaberecht der Energiewende: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (11/2018)
Lately, the rules on state aid and public procurement gained significant importance in energy transition. Both, the advancement of renewable energy and increasing energy efficiency are carried out in the framework of EU state aid regulation which is heavily shaped by the commission.

Nachhaltigkeit von dezentralen Energiesystemen in Wohnquartieren unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Lebensdauerverlängerung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Die Produktion und Nutzung von dezentralen Energiesystemen, wie Wärmepumpen, Batteriespeichern und Photovoltaikanlagen, steht im Fokus der nachhaltigen Energieentwicklung in Deutschland.

Biogene Abfälle und Reststoffe - Kohlenstoffquelle, Bioenergie und negative Emissionen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden. Eine der Grundvoraussetzungen hierfür ist, den Material- und Energieverbrauch erheblich nachhaltiger aufzustellen, denn die angestrebte Klimaneutralität beinhaltet zwei wesentliche Standbeine: Zum einen die Umstellung der Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien (EE).

Wesentliche Rahmenbedingungen zur Elektromobilität im EU-Recht – Förderung, Herausforderungen, aktuelle Entwicklungen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (11/2024)
Der Straßenverkehr ist weiterhin für einen substantiellen, unveränderten Teil der CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Vor diesem Hintergrund hat auch die Europäische Kommission in ihrem Green Deal die Umstellung auf eine nachhaltige und klimafreundlichere Mobilität als eines ihrer Hauptziele definiert.

Beitrag der Pumpspeicherkraftwerke zur Energiewende
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2024)
Die Umsetzung der Energiewende hat eine Dekarbonisierung des bestehenden Energiesystems zum Ziel, um so zur Minderung des Klimawandels beizutragen. Neben der Abkehr von fossilen Energieträgern und deren Ersatz gehört die hierzu notwendige Speicherung von Energie zu einer besonderen Herausforderung.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?