Die Auswirkungen der überarbeiteten BSI-Kritisverordnung auf die kommunalen Unternehmen der Abfallwirtschaft
Die Bedrohung im Cyberraumist so hoch wie nie zuvor. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Kommunalverwaltungen und kommunale Betriebe wurden in letzter Zeit überproportional häufig erfolgreich angegriffen. Auch Unternehmen der Siedlungsabfallentsorgung stehen dabei im Visier der Angreifer. Vor diesem Hintergrund hat der Gesetzgeber bereits im Jahr 2021 im Rahmen des IT-Sicherheitsgesetzes 2.02 die Siedlungsabfallentsorgung in den Sektorenkreis der kritischen Infrastrukturen in § 2Abs. 10 BSI-Gesetz (BSIG) aufgenommen. Welche Anlagen allerdings konkret als kritische Infrastrukturen anzusehen sind, wird gemäß § 2 Abs. 10 S. 2 BSIG durch die BSI- Kritisverordnung (BSIKritisV)bestimmt. Solange eine solche nähere Bestimmung nicht erfolgt war, mussten die Unternehmen der kommunalen Abfallwirtschaft die Pflichten des BSIG nicht einhalten. Mit der am6.12.2023 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten und am1.1.2024 in Kraft getretenen überarbeiteten BSIKritisV3 wurden die kritischen Infrastrukturen im Bereich der Siedlungsabfallentsorgung näher bestimmt. Unternehmen, die solche kritischen Infrastrukturen betreiben, unterliegen seit Ablauf der Übergangsfrist am1.4.2024 den Pflichten des BSIG.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | AbfallR 03/2024 (Juni 2024) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 32,00 | |
Autor: | ||
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Perspektiven und Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft
aus Sicht der Sekundärrohstoffwirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
In Deutschland ist das Thema Kreislaufwirtschaft seit vielen Jahren fester Bestandteil der umweltpolitischen Diskussionen. Aber das ist deutlich zu wenig. Wir und die europäischen Länder sind eher rohstoffarm und wir werden immer abhängiger von rohstoffreichen Ländern, in denen Diktaturen und politische bis militärische Kämpfe herrschen.
Herausforderungen der europäischen Kreislaufwirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die europäische Kreislaufwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Um die ehrgeizigen Ziele des Green Deals umzusetzen, wird ein "Weiter so“ nicht ausreichen, wenn damit nur die Fortsetzung der bisherigen Recyclingbemühungen gemeint sind.
Systemische Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum – Potenziale, Erfolgsfaktoren und Fallbeispiele aus Deutschland und Europa
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die systemische Kreislaufwirtschaft als nachhaltiger Entwicklungsansatz bietet ländlichen Regionen die Chance, regionale Stärken und Wertschöpfungspotenziale zu nutzen und Unternehmen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. In einigen Regionen werden bereits innovative Lösungsansätze umgesetzt.
Messung von Zirkularität - Status quo, Herausforderungen, Perspektiven
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die globale Ressourcennutzung steigt seit Jahrzehnten ungebremst an und setzt diese Entwicklung ohne politische Maßnahmen auch in Zukunft fort (Desing, Braun, & Hischie 2020, OECD 2019). Die Förderung und Bereitstellung von Ressourcen ist ein ökologischer Hotspot, der etwa ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen (THG Emissionen) verursacht (Hertwich et al. 2019). Der Ausstoß der THG Emissionen ist ein wesentlicher Indikator, um die planetare Grenze des Klimawandels zu bewerten, der den Anstieg der Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche verursacht (IPCC 2022, Steffen et al. 2015).
Abfallende: Ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen einer Kreislaufwirtschaft
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Dezember 2019 hat die europäische Kommission den neuen green deal der europäischen Union vorgestellt. Zentrales Ziel darin ist das Erreichen der Klimaneutralität der EU Mitgliedstaaten bis 2050 und als Zwischenziel die Reduktion von Treibhausgasen um 55% bis 2030.