Bereits vor der Ausweitung der russischen Angriffe auf die gesamte Ukraine am 24.2.20221 und der darauffolgenden Gasmangellage beschäftigten die Energiepreise die Nation. Auch wenn die meisten Bürger/-innen nicht genau wissen, wie sich diese zusammensetzen undwelche Faktoren sie beeinflussen,
macht sich ihr Anstieg bei ihnen unmittelbar bemerkbar: Für Haushalte stieg der durchschnittliche Strompreis von 25,89 ct/kWh im Jahr 2012 auf 48,12 ct/kWh im laufenden Jahr.2 Der Gaspreis entwickelte sich im gleichen
Zeitraum von 6,77 ct/kWh zu 18,15 ct/kWh.3 Energiepreise in dieserHöhewerden nicht nur fürHaushalte ein Problem. Auch Unternehmen ächzen unter dieser Entwicklung und stellen insbesondere ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit infrage.
At the latest with the Ukraine war, the topic of energy prices has become of interest to the general public again. In order to correctly classify the calls for measures to protect against high energyprices from a legalpoint of view, one must distinguish between the individual elements of energy prices. The elements that relate to the actual commodity and its distribution are subject to antitrust and competition law. The elements that relate to grid use and consumption metering are subject to infrastructure regulation law. And the parts that are state levies, taxes and surcharges are governed by tax law or special regulations. In the course of responding to the crisis, Germany has already taken various measures in accordance with EU law. The next challenge, however, will be to set up the energy market designs in such a way that it becomes viable for a decarbonised energy system without depriving (energy-intensive) industry of incentives to invest in Europe and Germany.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | EurUp 02/2023 (Juni 2023) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 32,00 | |
Autor: | Dr. Ines Zenke | |
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Ausstieg aus dem Energiechartavertrag – ein Nachruf aus Perspektive der Energiewende
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2023)
Im November 2022 beschloss die Bundesregierung, vom Energiechartavertrag (Energy Charter Treaty – ECT) zurückzutreten. Der Rücktritt wurde mittlerweile notifiziert und wird am 21.12.2023 wirksam. Nach Rücktrittsankündigungen
einiger Mitgliedstaaten vollzog auch die Europäische Union (EU) in den letzten Monaten eine Kehrtwende und schwenkte von einer Vorreiterrolle bei der Modernisierung des ECT auf eine Ausstiegsstrategie um.
Förderung erneuerbarer Energien und Beihilfenrecht: Die Konsequenzen der jüngsten EuGH-Entscheidung für die Finanzierung der Energiewende
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (5/2019)
Financing the production of electricity from renewable energy sources has always been a politically controversial issue. Furthermore, it entails legal ramifications not only in internal law, but also on the EU level. As far as the German renewable energy surcharge is concerned, the European Commission has been requiring its conformity with EU state aid law since the German Renewables Act (EEG) 2012.
Technologische Aspekte der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2015)
Der Rohrleitungsbau ist immer dann mit hohen Kosten verbunden, wenn durch den erforderlichen Tiefbau Verkehrsflächen betroffen sind. Im innerstädtischen Fernwärmeleitungsbau ist durch die Nebeneinanderverlegung von Vor- und Rücklaufleitungen im offenen Leitungsgraben der Kostenanteil für den Rohrleitungsbau vergleichsweise höher als z. B. im Gas- und Wasserfach. Trotzdem überwiegt auch hier der Tiefbau, verursacht durch den hohen Kostenanteil, der für die Wiederherstellung des Straßenoberbaus, insbesondere der bituminösen Trag- und Deckschicht, benötigt wird.
SEPA – eine Frage der richtigen Strategie
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (12/2013)
Mit SEPA (Single Euro Payments Area), dem einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum, werden europaweit einheitliche Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr (Überweisungen, Lastschriften) eingeführt. Nur noch wenige Monate verbleiben Unternehmen, um sich auf den neuen Zahlungsstandard einzustellen. Endspurt, um sicherzustellen, dass die Prozesse der europäischen Gesetzgebung entsprechen und der Zahlungseingang ab Februar 2014 sichergestellt ist.
GABi 2.0 auf dem europäischen Abstellgleis?
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (5/2012)
Die Erdgas-Bilanzierungsregeln werden aktuell europaweit harmonisiert. Der noch in diesem Jahr erwartete endgültige Netzkodex „Bilanzierung“ der ENTSOG (European Network of Transmission System Operators for Gas) wird nach Abschluss des Komitologieverfahrens* Teil der unmittelbar anwendbaren EG-Fernleitungsverordnung. Bis dahin wird noch die eine oder andere schwierige Lösung zu finden sein, um europaweit die Anforderungen an ein einfaches und effizientes Bilanzierungssystem im Erdgassektor umsetzen zu können.