Die Versicherung von Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen ist in den letzten zehn Jahren von Jahr zu Jahr immer schwieriger geworden. Viele Versicherer haben sich in Gänze aus diesem Risikofeld zurückgezogen, andere schrauben die Anforderungen an den anlagentechnischen Anspruch von Jahr zu Jahr immer höher. Auch die Anforderungen hinsichtlich Selbstbehalte und nicht zuletzt die Höhe der Prämien stellt zunehmend ein Problem für die Branche dar. Die Herausforderung besteht darin, von Jahr zu Jahr sicherzustellen, dass die Unternehmen noch zu akzeptablen Konditionen Versicherungsschutz erhalten, ohne überzogene Forderungen hinsichtlich dem anlagentechnischen Brandschutz (die oft nur unter erheblichen Schwierigkeiten und mit hohen Kosten realisierbar sind) erfüllen zu müssen.
Im Mitgliederkreis der Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung, Ennigerloh, hat sich aber in den vergangenen 15 Jahren eine erhebliche Betriebserfahrung, auch im Hinblick auf Brandverhütung und -erkennung, ergeben, und zwar mit dem Ergebnis, dass oft einfache und auch schnell realisierbare Maßnahmen eine vergleichbar hohe Sicherheit bieten können, wie die Installation einer teuren Sprinkler- oder Sprühflutlöschanlage. Schwierig ist es allerdings, Versicherer von dieser Sichtweise zu überzeugen. Bislang ist aber das Bedürfnis nach einem weitergehenden anlagentechnischen Brandschutz auch im Kreise der Versicherer des bei diesem Verband existierenden Versicherungspool deutlich spürbar.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 32. Abfall- und Ressourcenforum 2021 (Oktober 2021) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,50 | |
Autor: | Elmar Sittner | |
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