Biogene Rest- und Abfallstoffe, insbesondere Hausmüll jeder Zusammensetzung enthalten Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten unterschiedlicher Arten und in wechselnden Mengen. Hygienerisiken können bei der Sammlung, Lagerung und Abholung der Abfälle sowie bei deren Verarbeitung und Verwendung auftreten.
Hinzu kommen die Hygienerisiken, die durch den Betrieb der Anlagen entstehen können. Demnach lassen sich folgende Hygieneanforderungen ableiten:
• Betriebshygiene (Produkt - und Umweltschutz)
• Arbeitsplatzhygiene (Arbeitsschutz)
• Prozesshygiene (Produktsicherheit)
Die Herkunft und Beschaffenheit der Ausgangsmaterialien bestimmt entscheidend diese Risiken und die Anforderungen aus der Sicht der Hygiene an den Behandlungsprozess und die Beschaffenheit des Produktes. Das Spektrum der Ausgangsstoffe und deren Verwertungsmöglichkeiten haben sich seit der Verabschiedung der Bioabfallverordnung“ durch gesetzliche Änderungen auf europäischer Ebene verändert. Hinzu kommen neue wissenschaftliche Erkenntnisse und veränderte epidemiologische Gegebenheiten was einige Zoonosen angeht als auch neue Diskussionen über anzuwendende mikrobiologische Parameter zur Endproduktüberwachung und Prozessvalidierung in Europa.
Auch in Deutschland lassen sich Tendenzen erkennen auf Druck von Interessenverbänden und vor dem Hintergrund des Unvermögens der Bundesländer die bisherigen gesetzlichen Regelungen auch umzusetzen und zu überwachen und die aus der Sicht der Seuchen- und Phytohygiene sinnvolle Kombination von Prozessvalidierung, indirekter Prozessüberwachung und Endproduktkontrolle aufzuweichen. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig neue Überlegungen zu Fragen der Hygieneanforderungen an die biologische Abfallbehandlung zu tätigen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004) | |
Seiten: | 17 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,50 | |
Autor: | Prof. Dr. Reinhard Böhm | |
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