Ein Überblick über die Belastung der Böden im Stadtgebiet von Rostock mit den Spurenmetallen Cd, Cr, Cu, Hg, Ni, Pb, Zn und As wird gegeben. Zur Einordnung der Ergebnisse werden die Hintergrundwerte nach LABO und die Vorsorge- und Prüfwerte nach BBodSchV herangezogen. Eine insgesamt moderate Belastungssituation ist festzustellen, wenn auch punktuell unerwartet hohe Spurenmetallgehalte festgestellt wurden, die der weiteren Prüfung bedürfen.
Böden erfüllen vielfältige Funktionen im Naturhaushalt, als Nutzungsstätte und als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte. Nicht selten werden sie daher als Multitalent bezeichnet. Städtisch- industrielle Verdichtungsräume sind aufgrund von Auf- und Abtragsgeschehen, Verdichtung, Stoffbelastung, Heterogenität u. a. durch spezifische Bodenveränderungen charakterisiert. Schadstoffakkumulationen durch technogene Substrate, atmosphärische Einträge, Nutzungsaspekte und andere Belastungsquellen stellen hierbei ein verbreitetes Problemfeld dar. Zur Sicherung der Bodenfunktionen sind neben Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien Lösungsstrategien und Programme zum vor- und nachsorgenden Bodenschutz dringend erforderlich. Informationssysteme können dabei helfen, die Bodenentwicklung zu verfolgen und das Ergebnis gewählter Maßnahmen sichtbar zu machen. In der Hansestadt Rostock werden Bodeninformationen in einem Altlasten- und Bodeninformationssystem gesammelt. Ein Bodenschutzkonzept verfolgt das Ziel, Belastungen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, den Umgang mit der Ressource Boden sorgsam zu gestalten und Handlungs- und Rechtssicherheit für Planungen und Investitionen zu schaffen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 12 - 2018 (Dezember 2018) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. agr. Petra Kahle MA Maria Holzkamm Dipl.-Ing. Ulrike Huth Dr. Gerd Böttcher | |
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Sanierung der Altablagerung Hirschackergrube in Grenzach-Wyhlen
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Die Hirschackergrube befindet sich in der Gemeinde Grenzach-Wyhlen im Landkreis Lörrach unmittelbar im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet im Hochrheintal. Bei der Hirschackergrube handelt es sich um eine ehemalige Kiesgrube, die wie zahlreiche andere Standorte mit Schwerpunkt in den 30er Jahren in der Region die Terrassenkiese des Rheins nutzten. Nach Abschluss der Auskiesungen wurden diese Standorte wieder verfüllt. In diesem Zusammenhang ist das weitere Umfeld sowohl auf deutscher als auch auf Schweizer Seite mit seiner intensiven Nutzung u. a. durch Standorte der Chemischen Industrie zu berücksichtigen.
Sanierung des ehemaligen Industriegeländes in Berlin-Spindlersfeld
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (6/2008)
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gelände im Südosten von Berlin industriell genutzt. Im Zuge der 120-jährigen industriellen Nutzung dieses Grundstückes entstanden auf einer Gesamtfläche von etwa 110.000 m2 mehrere Anlagen für chemische Reinigung, mehrere PER-Tanklager, eine Wäscherei und eine Lackfabrik (s. Abb. 1).
Gefährdungsabschätzung Boden – Nutzpflanze bei schädlichen Bodenveränderungen / Altlasten auf landwirtschaftlich genutzten Flächen
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (10/2003)
Nach Bodenschutzrecht ist bei schädlichen Bodenveränderungen /Altlasten auf landwirtschaftlichen Flächen eine Gefährdungsabschätzung für den Pfad Boden-Nutzpflanze durchzuführen. Dargestellt werden Bewertungsgrundlagen, Ablauf und Zuständigkeiten für die Orientierende- und Detail-Untersuchung sowie mögliche Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen durch Anpassung der Nutzung und der Bewirtschaftung im Vorfeld technischer Sanierungsmaßnahmen.
Bodenbezogene Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in der Bauleitplanung
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (10/2003)
Böden finden in der Planungs- und Verwaltungspraxis noch immer ungenügend Berücksichtigung. Vor diesem Hintergrund werden auf Basis der aktuellen fachlichen Erkenntnisse und Erfahrungen methodische Hinweise zur Ableitung von bodenbezogenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gegeben. Außerdem erfolgt eine kritische Überprüfung der multifunktionalen Ausgleichsund Ersatzmaßnahmen hinsichtlich ihrer Eignung für den Bodenschutz.
Kompost im Ökolandbau – ein Praxisbeispiel aus Sicht eines Produzenten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
Die neue DüV zwang uns 2017 förmlich dazu, unsere Kompostvermarktung Richtung Ökolandbau zu spezialisieren. Im Betriebsablauf hat sich dadurch kaum etwas geändert. Allerdings ist die chargenweise Betrachtung des Kompostes sehr anspruchsvoll. Es kommt vor, dass geplante Abholungen und Analysenzusendung nicht harmonieren.