Hydraulische Optimierung einer Fischabstiegsanlage mittels wasserbaulicher Modellversuche

An der Schwentine in Raisdorf befinden sich zwei Wasserkraftwerke mit einem für aquatische Lebewesen unüberwindbaren Höhensprung in der Gewässersohle. Ab 2013 wurden hier Maßnahmen zum Fischauf- und -abstieg umgesetzt. Mit Hilfe eines physikalischen sowie eines numerischen 3-D-CFD-Modells erfolgt eine Kontrolle sowie Optimierung der Anlagenhydraulik.

Die Schwentine ist ein etwa 60 km langes Fließgewässer im Norden Deutschlands mit Zugehörigkeit zur Schlei/Trave-Flussgebietseinheit. Sie entspringt am höchsten geografischen Punkt Schleswig-Holsteins – dem Bungsberg – und mündet bei Kiel in die Kieler Förde (Ostsee). Die Schwentine wird im Untersuchungsgebiet als seenausflussgeprägter Tieflandfluss klassifiziert, ist nach MELUR [6] jedoch als erheblich veränderter Wasserkörper zu verstehen. Von Eutin bis zur Wasserkraftanlage II (WKA II, bei Raisdorf) ist der Verlauf von Seenplatten geprägt (z. B. Plöner Seen, Lanker See). Oberhalb der WKA II wird der Rosensee aufgestaut, direkt unterhalb der Anlage setzt sich das aufgestaute Gewässer in einem Betonkanal zur WKA I fort (Höhe Rastorfer Mühle). Der mittlere Abfluss beträgt MQ = 4,38 m3/s [6].



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 09 - 2018 (September 2018)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Mario Oertel
M.Eng. Jessica Klein

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