Wenn der Blick sich klärt: Lasermessgerät überprüft den Flockungszustand von Abwässern

Die Zugabe von Flockungsmitteln zur Reinigung von Abwässern wird in der Industrie und in Kläranlagen häufig nur visuell durch unregelmäßige Stichproben überwacht. Ob das Mischungsverhältnis verändert werden muss und in welchem Maß, entscheidet der zuständige Mitarbeiter dabei meist aus eigener Erfahrung – mit dem Risiko von Fehleinschätzungen. Für eine genaue Dosierung gibt es nun ein laserbasiertes Messgerät.

Foto: Aquachem GmbH (13.09.2018) Bei Über- oder Unterdosierung von Flockungsmitteln in der Abwasserbehandlung gelangen die Feststoffe bei der Sedimentation in den Klarlauf, verursachen Störungen an den nachgeschalteten Anlagen und führen zu einer Überschreitung der Grenzwerte. Des Weiteren setzen sich die Filtergewebe zu, wodurch eine Reinigung erforderlich wird. Viele der derzeit üblichen optischen Messgeräte, die die Dosierung regeln sollen, sind inakkurat. Außerdem kommen sie in direkten Kontakt mit dem zu messenden Medium und sind deswegen für Störungen anfällig. Um dies zu vermeiden und eine präzisere Dosierung zu ermöglichen, hat die Aquachem GmbH das Messgerät iFloc entwickelt. Es ermittelt in kurzen und regelmäßigen Abständen mehrere relevante Parameter wie Dichte, Schlammvolumen und Sinkgeschwindigkeit der Flocken. Über die SPS kann das Gerät darüber hinaus mit der Gesamtanlage verknüpft werden, sodass sich die Zugabe des Flockungsmittels vollständig automatisieren lässt. Somit wird die Prozesssicherheit erhöht, und Flockungsmitteleinsparungen von bis zu 50 Prozent sind möglich...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Aquachem GmbH (Senden)
Autorenhinweis: Sarah Schulz, München (ABOPR Pressedienst B.V.)
Foto: Aquachem GmbH



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 4 - September 2018 (September 2018)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 5,75 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Sarah Schulz

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Das Landesprogramm ,,Mehr Raum für unsere Flüsse in Sachsen-Anhalt mit Deichrückverlegungen und Polder
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Absolute Sicherheit vor katastrophalen Hochwassern ist nicht möglich. Vor dem Hintergrund zu­ nehmender Abflussextreme ist es eine der Kernaufgaben eines zukünftigen Hochwasserschutzes, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben und Überflutungen gezielt zuzulassen. Diesen Ansatz verfolgt Sachsen-Anhalt mit der Umsetzung des Landesprogramms „Mehr Raum für unsere Flüsse". Durch Wiedergewinnung und Sicherung ursprünglicher Überflutungsflächen sollen künftige Wassermassen aufgefangen und das Hochwasserrisiko sowohl lokal als auch für flussabwärts gelegene Gebiete verringert werden.

Förderung konzeptioneller Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung von Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2019)
Im Land Mecklenburg-Vorpommern werden seit 2015 konzeptionelle Projekte der naturnahen Gewässerentwicklung gefördert, und zwar auch getrennt von einer (eventuellen späteren) investiven Maßnahme. So sollen neben der unmittelbaren technischen Planung auch eine längerfristige strategische Vorbereitung und Begleitung ermöglicht und Umsetzungshemmnisse für Vorhaben beseitigt werden. Der Beitrag stellt die rechtlichen und fachlichen Voraussetzungen, die entsprechende Förderrichtlinie und deren Umsetzung sowie den erreichten Bearbeitungsstand dar.

Schadstoffmanagement in Theorie und Praxis: Vorschau auf die DCONex 2019 in Essen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2018)
Wie Schadstoffe in Bauten, Böden und Umwelt erkannt, bewertet, saniert und entsorgt werden sollten, damit befasst sich der DCONex-Fachkongress mit begleitender Ausstellung am 30. und 31. Januar 2019 in der Messe Essen. Fachliche Träger der Veranstaltung sind der GVSS Gesamtverband Schadstoffsanierung sowie die Rudolf Müller Mediengruppe. Organisiert wird die Veranstaltung von der AFAG Messen GmbH.

Editorial: Des einen Freud Premium
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2018)
… ist des anderen Leid. So könnte man treffend umschreiben, was sich derzeit in Deutschlands Messelandschaft tut. Heimlich still und leise, wie es leider viele Unternehmen tun, wenn sie unangenehme Botschaften zu verbreiten haben, hat die Messe Berlin GmbH auf ihrer Website verkündet: „Die Wasser Berlin International 2019 ist abgesagt.“

Leckagen auf der Spur
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2018)
Hydroport ist ein Managment-System, bei dem durch modernste Sensorik Informationen zur Qualität von Versorgungsinfrastrukturen erfasst, übermittelt und analysiert werden.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?