Es ist mal wieder IFAT-Zeit. Vor Ihnen liegt ein Messeheft, in dem wir uns – wie könnte es anders sein – ausführlich der wichtigsten Messe des Jahres widmen.
(04.05.2018) Wir freuen uns ganz besonders, dass mit Dr. Marcel Huber, dem neuen bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, wieder ein der Branche wohl vertrauter Politiker das Grußwort formuliert hat. Dem aktuellen Anlass und vor allem den aktuellen Themen entsprechend haben wir auch Dr. Anton Hofreiter, seines Zeichens Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/ Die Grünen im Deutschen Bundestag, Gelegenheit gegeben, aus der Opposition heraus den aktuellen Stand deutscher Umweltpolitik zu bewerten. Und da das Thema China und seine neue Importpolitik wichtige Kongresse wie das Kasseler Abfallforum und die Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz beherrschte, war es für die Redaktion naheliegend, zwei Vertreter der direkt betroffenen Unternehmen zu Wort kommen zu lassen. Michael Schneider (Remondis) und Michael Lackner (Lindner-Recyclingtech) haben diesen Part gerne übernommen. Der Tenor aus der Entsorgungswirtschaft dabei ist einhellig: Betroffen vom Importstopp sind nur die verschmutzen, vermischten oder auch wegen ihres Verbundcharakters kaum werkstofflich verwertbaren Kunststoffe. Alle sehen darin eher eine Chance für unsere Branche, endlich die Recyclingqualitäten zu liefern, die für eine sinnvolle und ökonomische Wiedernutzung längst möglich sind. Allerdings – und Carsten Spohn, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V. ITAD hat es in Kassel auf den Punkt gebracht – ist völlig unklar, wo die Abfallmengen, die nun nicht mehr nach China gehen, eigentlich landen. Das beunruhigt. Es ist zu befürchten, dass sich windige Geschäftemacher wieder illegale Exportlöcher suchen, und bei Nacht und Nebel ihre Container in Baugruben Polens, Rumäniens oder Tschechiens entleeren. Der Schaden für die Umwelt und das Image der Branche wäre immens. Die ersten illegalen Importe nach Osteuropa sind im übrigen bereits aufgeflogen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | Nr. 2 - Mai 2018 (Mai 2018) | |
Seiten: | 1 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Martin Boeckh | |
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Das Landesprogramm ,,Mehr Raum für unsere Flüsse in Sachsen-Anhalt mit Deichrückverlegungen und Polder
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Absolute Sicherheit vor katastrophalen Hochwassern ist nicht möglich. Vor dem Hintergrund zu nehmender Abflussextreme ist es eine der Kernaufgaben eines zukünftigen Hochwasserschutzes, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben und Überflutungen gezielt zuzulassen. Diesen Ansatz verfolgt Sachsen-Anhalt mit der Umsetzung des Landesprogramms „Mehr Raum für unsere Flüsse". Durch Wiedergewinnung und Sicherung ursprünglicher Überflutungsflächen sollen künftige Wassermassen aufgefangen und das Hochwasserrisiko sowohl lokal als auch für flussabwärts gelegene Gebiete verringert werden.
Förderung konzeptioneller Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung von Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern
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Im Land Mecklenburg-Vorpommern werden seit 2015 konzeptionelle Projekte der naturnahen Gewässerentwicklung gefördert, und zwar auch getrennt von einer (eventuellen späteren) investiven Maßnahme. So sollen neben der unmittelbaren technischen Planung auch eine längerfristige strategische Vorbereitung und Begleitung ermöglicht und Umsetzungshemmnisse für Vorhaben beseitigt werden. Der Beitrag stellt die rechtlichen und fachlichen Voraussetzungen, die entsprechende Förderrichtlinie und deren Umsetzung sowie den erreichten Bearbeitungsstand dar.
Schadstoffmanagement in Theorie und Praxis: Vorschau auf die DCONex 2019 in Essen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2018)
Wie Schadstoffe in Bauten, Böden und Umwelt erkannt, bewertet, saniert und entsorgt werden sollten, damit befasst sich der DCONex-Fachkongress mit begleitender Ausstellung am 30. und 31. Januar 2019 in der Messe Essen. Fachliche Träger der Veranstaltung sind der GVSS Gesamtverband Schadstoffsanierung sowie die Rudolf Müller Mediengruppe. Organisiert wird die Veranstaltung von der AFAG Messen GmbH.
Editorial: Des einen Freud Premium
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2018)
… ist des anderen Leid. So könnte man treffend umschreiben, was sich derzeit in Deutschlands Messelandschaft tut. Heimlich still und leise, wie es leider viele Unternehmen tun, wenn sie unangenehme Botschaften zu verbreiten haben, hat die Messe Berlin GmbH auf ihrer Website verkündet: „Die Wasser Berlin International 2019 ist abgesagt.“
Wenn der Blick sich klärt: Lasermessgerät überprüft den Flockungszustand von Abwässern Premium
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2018)
Die Zugabe von Flockungsmitteln zur Reinigung von Abwässern wird in der Industrie und in Kläranlagen häufig nur visuell durch unregelmäßige Stichproben überwacht. Ob das Mischungsverhältnis verändert werden muss und in welchem Maß, entscheidet der zuständige Mitarbeiter dabei meist aus eigener Erfahrung – mit dem Risiko von Fehleinschätzungen. Für eine genaue Dosierung gibt es nun ein laserbasiertes Messgerät.